170 Millionen Euro: Neue Stromleitung verbindet Österreich und Italien
WIEN/ROM. Eine neue, gut 170 Mio. Euro teure Strom-Hochspannungsleitung, die die Importkapazität zwischen Italien und Österreich verdoppelt, ist am Freitag in Betrieb gegangen.
Das teilte am Freitag der vom italienischen Staat kontrollierte Netzbetreiber Terna und der Austro-Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG) mit. Die APG investierte 91,5 Mio. Euro, die Terna 80 Mio. Euro.
Die neue 220-Kilovolt-Leitung erstreckt sich über eine Länge von gut 27 Kilometer über den Reschenpass zwischen dem neuen APG-Umspannwerk Nauders und dem Umspannwerk Glurns. Sie ermöglicht es den Nachbarländern, die maximale Importkapazität auf 300 MW zu erhöhen. Das entspricht laut Terna einer Verdoppelung der derzeitigen Kapazität. Von APG hieß es, dass durch die neue Verbindung auch die Stromversorgung im austro-italienischen Grenzgebiet verbessert wird.
Die Bauarbeiten begannen 2020. Die Anbindung der neuen 220-kV-Leitung in das ebenfalls neue Umspannwerk Nauders erfolgt über eine 380-kV-Schaltanlage, einen 380/220-kV-Umspannertransformator, zwei 220/220-kV-Phasenschiebertransformatoren und eine 220-kV-Schaltanlage. Ans österreichweite Stromnetz wird das Umspannwerk Nauders wiederum über eine 380-kV-Leitung angebunden, die ins APG-Umspannwerk Westtirol führt. APG investierte dafür in den vergangenen dreieinhalb Jahren insgesamt 91,5 Millionen Euro.
Enorme Bedeutung für Erreichen der Klimaziele
Laut Christoph Schuh, Unternehmenssprecher von APG, ist die neue Verbindung von enormer Bedeutung für das Erreichen der Klimaziele: "Die intensive Nutzung von Wasserkraft im Westen Österreichs und der angestrebte weitere Ausbau von Windkraft und Photovoltaik in Italien und Europa führen zu einem verstärkten Strom-Austausch zwischen allen Ländern in der Alpenregion." Um das zu managen, bedürfe es neuer Leitungs- und Umspannwerkskapazitäten. Derartige Kapazitäten seien für die Bereitstellung "preisgünstigen" Stroms wichtig. Die APG investiert laut ihren eigenen Angaben bis 2034 die Summe von 9 Mrd. Euro in die heimische Strominfrastruktur.
Solche HS-Netze überregional auszubauen ist enorm wichtig um den Anteil von volatilen Erzeugungen besser und effektiv zu nutzen.
Dafür zu investieren, ist gesamtheitlich bedeutend nachhaltiger ,als in die lokalen NS-Netze zum Entsorgen von überschüssigem PV-Strom im Sommer Geld zu stecken, der bestenfalls verschleudert werden kann
Beides ist wichtig.
Der Überschussstrom wird halt umgewandelt (H2) zu speichern sein.
NEUJAHRSUNGLUECKS,
nur absolut Unwissende fordern, H2-Erzeugung mit PV-Überschuss, welcher nur kurzzeitig im Sommer, und auch da nicht gesichert verfügbar ist, zu betreiben.
Die H2-Prudukjtion erfolgt sündteuren verfahrenstechnischen Anlagen, welche sowohl aus Sicherheits-und Funktionsgründen, wie auch wegen der Kosten weitgehend kontinuierlich laufen müssen.
Mit Ihrer Argumentation bewegen Sie sich auf Gewessler-Niveau und die hat Politwissenschaft studiert und nur als Klimapriester(in) gearbeitet.
Das Hauptproblem bei Erneuerbaren ist weniger die Erzeugung als die saisonübergreifende Speicherung
und dafür gibt im erforderlichen Umfang keine Lösung.
Genau deshalb braucht es die Parallelstrukturen mit Gas, Kohle, Öl und Kernkraft.