49 Prozent: Die Inflation in der Türkei läuft aus dem Ruder
ANKARA. In der Türkei steigen die Preise weiter ungebremst. Im Jänner sprang die Marke im Jahresvergleich auf 48,7 Prozent, wie das nationale Statistikamt gestern, Donnerstag, mitteilte.
Vor einem Jahr lag die Inflationsrate in der Türkei noch bei 15 Prozent. Gegen Ende des Vorjahres lief die Teuerung aber zunehmend aus dem Ruder: Im November betrug die Inflationsrate 21, im Dezember 36 Prozent.
Die hohe Teuerung ist in erster Linie auf die schwache Währung Lira zurückzuführen, weil dies Importe verteuert. Die Erzeugerpreise legten im Jänner um 94 Prozent zu. Sie dürften mit Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durchschlagen. Hauptgrund für den Anstieg der Verbraucherpreise ist die lockere Ausrichtung der Geldpolitik: Der Leitzins wurde 2021 mehrfach gesenkt, zuletzt auf 14 Prozent.
Wird nicht mehr lange dauern, sind auch wir zweistellig!
Die ganze Modernisierung des Landes basierte auf Krediten. Die Inflation ist wahrscheinlich nötig, dass das Land nicht gleich in den Konkurs schlittert.
Der "Volksheld" wurde nicht zu Letzt durch die Stimmen der Auslandtürken groß. Diese müssen jedoch keine Konsequenzen ihres Wahlverhaltens trage.
Es sollten nur jene Staatsangehörige, die in dem Staat auch den Hauptwohnsitz und ihren Lebensmittelpunkt haben, auch wählen dürfen. Das gilt nicht nur für die Türkei, sondern auch, z.B., für Österreich. Was verbindet einen Austroamerikaner mit der heimischen Politik? Wahrscheinlich weiß er nicht einmal, welche Parteien gerade zur Wahl stehen.
War der nicht ein Vorbild vom Kurz?