T-Mobile/UPC: Für Kunden bleibt vorerst alles gleich
WIEN. Fusion ohne Auflagen genehmigt. Erst 2019 werden gemeinsame Festnetz-Mobilfunk-Angebote kommen.
Es ist der größte Telekom-Deal seit dem Börsegang der Telekom Austria: der Kauf des Festnetz-Unternehmens UPC Austria durch den zweitgrößten Mobilfunker des Landes, T-Mobile Austria, um 1,9 Milliarden Euro. Diese Fusion wurde von der EU-Kommission ohne Auflagen genehmigt.
Obwohl das neue Unternehmen mit 2200 Mitarbeitern (1200 davon bei T-Mobile) gemeinsam 7,2 Millionen mobile und fixe Internet-, Telefonie- und TV-Anschlüsse haben wird, sei das wettbewerbsrechtlich unbedenklich, so die Behörden. Das ist nachvollziehbar, denn so entsteht dem Ex-Monopolisten A1 Telekom Austria, der ja auch Festnetz und Mobilfunk unter einem Dach vereint, erstmals ein ebenbürtiger Konkurrent. Das dürfte eher marktbelebend denn markteinschränkend sein.
Für die Kunden von T-Mobile und UPC wird sich vorerst nichts ändern, bestehende Kunden bleiben vertraglich bei ihrem jeweiligen Unternehmen. Erst 2019 werden gemeinsame Angebote auf den Markt kommen. Nähere Details zur Umsetzung der Fusion wollte T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth auf Anfrage nicht preisgeben, da die letzten Verträge erst jetzt abgeschlossen werden. Anfang August gehe man an die Öffentlichkeit. Durch den Zukauf werde man "ein völlig neuer Motor für die digitale Infrastruktur Österreichs sein".
UPC ist als Glasfasernetzbetreiber, der aber auch über herkömmliche Kupferleitungen DSL-Internet anbietet, in Oberösterreich nicht stark vertreten. Die meisten Kunden hat UPC in Wien, Graz und Innsbruck. Im "Liwest-Land" Oberösterreich sind bloß Gebiete im Hausruckviertel, bei Bad Ischl und im Ennstal mit UPC-Anschlüssen versorgt. (uru)
In der Presse stand etwas davon das man A1 so Konkurrenz machen will.
Man hat anscheinend keine hohen Ansprüche.
Warten wir einmal ab was aus diesem Fiasko wird. Glaube nicht daran das T-Mobile sich dadurch verbessert