AMS kontrolliert geringfügig Beschäftigte
LINZ. Reaktion auf großangelegten Betrugsfall.
Als Reaktion auf den am Wochenende bekannt gewordenen Sozialbetrug wird das Arbeitsmarktservice (AMS) Oberösterreich wieder selbst mehr kontrollieren. Wie berichtet, haben Arbeitslose mit angeblich geringfügiger Beschäftigung Vollzeit gearbeitet. Ihr Arbeitgeber hat die vornehmlich nicht-österreichischen Beschäftigten auf Leasing-Basis weiterverliehen. Geschädigt wurde nicht nur die Finanz, auch 200.000 Euro an Arbeitslosengeld sollen zu Unrecht kassiert worden sein.
Der Geschäftsführer des AMS Oberösterreich, Gerhard Straßer, geht davon aus, dass die Arbeitnehmer nicht länger als drei Monate zu Unrecht kassiert haben. In jedem Einzelfall werde das AMS das zu Unrecht bezogene Arbeitslosengeld zurückfordern. "Wir sind in Alarmbereitschaft", sagt Straßer.
Einzelne Mitarbeiter im AMS würden aufgrund dieses Vorkommnisses wieder verstärkt Firmen kontrollieren, die mehrere geringfügige Mitarbeiter hätten. Auch Arbeitslose mit geringfügiger Beschäftigung müssten "dort und da mit einer Kontrolle rechnen", so Straßer.
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