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Brot, Brillen und Bekleidung: Oberösterreichs Betriebe bei Olympia
PARIS. Backaldrin, Athletes eyewear, Erima Österreich und die Starzinger-Gruppe mischen bei den Titelkämpfen in Paris mit.
Olympisch bewegt: Das sind in den nächsten zwei Wochen nicht nur heimische Sportler, sondern auch Betriebe mit Sitz oder Wurzeln in Oberösterreich. Was alle eint: Sie hoffen durch Olympia auf Impulse für das tägliche Geschäft.
- Backaldrin: Kornspitz statt Croissant: So lautet das Motto von Backaldrin bei Olympia. Der Backmittelhersteller aus Asten beliefert das Österreich-Haus in Paris mit Brot, Gebäck und auch Süßem. "Insgesamt rechnen wir mit bis zu 100.000 Stück Gebäck, zwei bis vier Tonnen Brot und bis zu 400 Apfelstrudeln täglich", sagt Bäckermeister Günter Koxeder. Ein Sattelschlepper brachte die dafür nötige Backstube in die französische Hauptstadt. "Wir wissen, wie wichtig das Thema Brot im Ernährungsplan der Athleten ist", sagt Wolfgang Mayer, Mitglied der Backaldrin-Geschäftsleitung. In der Gruppe setzen 1000 Mitarbeiter mehr als 200 Millionen Euro um.
- Athletes eyewear: 1200 Sport- und Freizeitbrillen haben Österreichs Athleten, Trainer und Betreuer für Paris erhalten. Sie stammen von Athletes eyewear. Mitgegründet hat das Unternehmen der Lambacher Michael Kofler, seit 16 Jahren in der Brillenbranche tätig und vor der Selbstständigkeit viele Jahre bei Nike im Vertrieb. Bei Athletes eyewear arbeitet Kofler mit Holger Emmerich zusammen, einem Brillenunternehmer aus Deutschland. Sitz von Athletes eyewear ist in Dortmund, produziert wird in Asien, Kofler kümmert sich von Wels aus um Design, Vertrieb und Marketing. "Bei unserer Marke haben wir 120 Sportler unter Vertrag, es läuft gut", sagt Kofler, der selbst eine Woche nach Paris reisen wird und die Werbetrommel rührt. 300 Brillen der Olympia-Kollektion gehen in den freien Verkauf.
- Erima Österreich: In Oberösterreich verwurzelt ist auch der Sportbekleidungshersteller Erima. 2020 übergab der Rohrbach-Berger Willy Grims das Amt des Geschäftsführers an den Haslacher Michael Klimitsch. Erima ist seit den Winterspielen 2010 in Vancouver Ausstatter der Österreicher. "Wir sind Spezialist für Teamsport und wollen die Rückmeldungen aus dem Spitzensport auf den Breitensport ummünzen", sagt Klimitsch. Von den 60 Teilen der aktuellen Kollektion der heimischen Olympiasportler kommen 41 von Erima. Trainingsjacken und T-Shirts wurden aus recyceltem Polyester hergestellt, Basis dafür waren gebrauchte PET-Flaschen. Auch bei den Sommerspielen 2028 in Los Angeles werden heimische Athleten Erima-Kleidung überstreifen.
- Starzinger: Der für die Mineralwassermarken Frankenmarkter und Juvina und für die Schartner Bombe bekannte Getränkeabfüller aus Frankenmarkt nutzt Olympia ebenfalls. Auf einer Million Ein-Liter-Mehrwegflaschen mit Frankenmarkter Mineralwasser sind im heimischen Handel Fotos der Schwimmer Simon Bucher und Bernhard Reitshammer zu sehen. Das Familienunternehmen mit 250 Mitarbeitern setzte im Vorjahr 105 Millionen Euro um.
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Schön für Herrn Holzer, aber als österreichische Firmenbeteiligung, täte ich das nicht sehen, oder ist geistige Beteiligung (Disign) auch Wertschöpfung.