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Deutsche Erzeugerpreise mit Rekordanstieg: "Unfassbarer Preishammer"

Von nachrichten.at/apa, 20. September 2022, 08:43 Uhr

BERLIN. Die deutschen Hersteller haben ihre Preise im August wegen enorm hoher Öl-, Gas- und Stromkosten überraschend in einer nie da gewesenen Stärke angehoben.

Die Erzeugerpreise stiegen um durchschnittlich 45,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Dies sei "der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949". Damit wurde der erst im Juli erreichte bisherige Rekordwert von 37,2 Prozent weit übertroffen.

Das kommt für die Deutschen überraschend: Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 37,1 Prozent gerechnet. Von Juli auf August legten die Erzeugerpreise um 7,9 Prozent zu. "Das ist ebenfalls der höchste Anstieg gegenüber dem Vormonat seit Beginn der Erhebung", hieß es dazu.

Ökonomen zeigten sich überrascht von der Stärke der Inflation auf Erzeugerebene. "Ein unfassbarer Preishammer", kommentierte LBBW-Volkswirt Jens-Oliver Niklasch die Entwicklung. "Das alles verheißt nichts Gutes für die Inflation. Sie ist gekommen, um zu bleiben." Die Produzentenpreise gelten als Vorläufer für die Entwicklung der allgemeinen Inflation. In der Statistik werden die Preise ab Fabriktor geführt - noch bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Im August lagen die Verbraucherpreise 7,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Mit Auslaufen des 9-Euro-Tickets und des Tankrabatts sei im September mit weiterem Schub zu rechnen, erwartet die Bundesbank. Die Inflationsrate dürfte "in den nächsten Monaten in den zweistelligen Bereich vorrücken".

Hauptverantwortlich für die starke Teuerung auf Erzeugerebene ist Energie, die seit Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine am 24. Februar erheblich mehr kostet. Hier lagen die Erzeugerpreise um 139,0 Prozent höher als im August 2021. Erdgas kostete mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor (+209,4 Prozent), Strom verteuerte sich sogar um 278,3 Prozent. Für Mineralölerzeugnisse wurden 37,0 Prozent mehr verlangt. Leichtes Heizöl war mehr als doppelt so teuer wie ein Jahr zuvor (+104,0 Prozent), während für Kraftstoffe 27,3 Prozent mehr verlangt wurden. Nahrungsmittel verteuerten sich in Deutschland um durchschnittlich 22,3 Prozent.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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nodemo (2.543 Kommentare)
am 20.09.2022 18:26

Hauptverantwortlich für die starke Teuerung ist Energie die in allen Produktionsschritten benötigt wird und sich aufsummiert. War dies den verantwortlichen EU-Politikern nicht klar, bevor sie die Kriegssanktionen gegen den Hauptlieferanten Russland beschlossen und damit die Wirtschaftsbelastungen wie bei einer Kriegsbeteiligung ohne Soldaten am Schlachtfeld ausfallen?

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espresso.perdue (831 Kommentare)
am 20.09.2022 13:41

naja, wenn alles teurer wird, dann schränke ich einfach meinen Konsum drastisch ein.
Ich fahr mein altes Auto weiter, Kleidung hab ich ohnehin genug, im Urlaub wird gewandert, und ein paar Kilo abnehmen sollte ich ohnehin, also geh ich auch nimmer ins Gasthaus.
Pfeif auf eure Teuerung und Inflation !

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u25 (5.536 Kommentare)
am 20.09.2022 12:11

Keiner soll frieren, ohne zu hungern.

Jedenfalls die eine Hälfte der Bevölkerung.
Die Katastrophe kommt.
Bewusst herbeigeführt aus Starrsinn, ach nein, Solidarität heißt es ja.
Von oben verordnet.
Und wer nicht mitmacht, ist ein Rechter.

Deutschland steht am Abgrund, und die Grünen werden es schaffen, dass sie noch einen Schritt weiter gehen.

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t.a.edison (2.744 Kommentare)
am 20.09.2022 13:00

Leider haben Sie recht, das ändert halt auch nichts daran, das die linkslinken Hochintellektuellen die Sanktionen noch immer für den richtigen Weg halten. Und die in immer größer werdenden Massen hereinströmenden Asylwerber, werden besser behandelt und ausgestattet, als alleinerziehende Mütter am Existenzminimum. Aber was soll man diesen Müttern zukommen lassen, hier handelt es sich ja nur um den inländischen Pöbel, der hat keine Unterstützung verdient. Stattdessen werden alle Asylwerber jetzt oder künftig in unser Pensions- und Sozialsystem einzahlen, so dass wir uns über deren Finanzierung ja auch in Zukunft keine Sorgen machen müssen.
Grüne Höchstintellektuelle - WEITER SO!!!

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 20.09.2022 10:26

Kriege verändern immer den Wohlstand.
Der Krieg muss finanziert und mit Ressourcen/Energie versorgt werden, eine Verknappung geht einher mit Querfinanzierungen. Glaubt wirklich jemand, dass Kriegsgeräte mit 2 EUR-Diesel betankt werden?

Und dafür blechen und arbeiten die Produktiven, Krieg ist ja unproduktiv und zerstörerisch.

Wer glaubt, Krieg würde Wohlstand schaffen, übersieht gerne, dass das nur für einen eingeschränkten Kreis gilt. Europa zählt beim Stellvertreterkrieg Russland-USA jedenfalls zu den großen Verlierern.

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Zeitungstudierer (6.446 Kommentare)
am 20.09.2022 09:37

Wir werden mit unserem Lebensstandard wieder in den Nachkriegszeiten Jahren landen!
Aber Hauptsache Deutschland führt wieder einen (Wirtschafts) Krieg gegen Russland!
Das ging schon einmal schief!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.588 Kommentare)
am 20.09.2022 09:20

... und als nächstes moniert man - angesichts unübersehbarer Katastrophen - dann das Versagen bei der Klimawende.
Da werden heimische Politiker unsachgerecht angepflaumt, nur weil ein Irrer in Moskau die ganzen Pläne durch wildes und vertragswidriges Rumschrauben am Gashahn durcheinanderbringt.

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vinzenz2015 (49.355 Kommentare)
am 20.09.2022 18:18

Die Behautung Ihres letzten Satzes
zeugt von Unwissenheit und bösartiger Denunziation!

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betterthantherest (38.406 Kommentare)
am 20.09.2022 08:57

Das ist das Resultat der krachend gescheiterten Grünen Energiewende.

Die heutige Inflation ist erst der Anfang.

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vinzenz2015 (49.355 Kommentare)
am 20.09.2022 18:15

worstrest
Ihre faktenlose Agitation ist widerlich!

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supercat (6.072 Kommentare)
am 20.09.2022 08:50

mitverantwortlich ist auch das Totalversagen der Politik, die ihren Fokus nicht auf ihr Land und die Bürger richtet.

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holzofen (628 Kommentare)
am 20.09.2022 11:04

Leider, der Komödienstadl in Brüssel steht über allem!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 20.09.2022 15:27

Wenns nur lustig wäre - es ist aber trauig - die Inkompetenz und Sturheit dort ist eine brisante Mischung.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 20.09.2022 15:12

Sie glauben auch an die geniale EU- Strategie?
Das ist ja grenzgenial.

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