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Vom Lehrling zur Vorarbeiterin - eine steile Karriere

Von nachrichten.at, 17. April 2021, 00:04 Uhr
wirtschaft
Seit zehn Jahren arbeitet Jacqueline Mühleder beim Linzer Stahl- und Technologiekonzern.  Bild: voestalpine/unleashed studio

Jacqueline Mühleder ist Prozesstechnikerin bei der voestalpine und schätzt die Vielfalt ihres Jobs.

Um 3.45 Uhr am Morgen ist der Großteil der Oberösterreicher noch im Tiefschlaf. Bei Jacqueline Mühleder klingelt, wenn sie Frühschicht hat, um diese Zeit der Wecker. 25 Minuten später sitzt die Freistädterin mit Kollegen bereits im Auto und macht sich auf den Weg nach Linz. Denn dort befindet sich ihr Arbeitsplatz: Mühleder ist Prozesstechnikerin beim Linzer Stahl- und Technologiekonzern voestalpine.

Als Prozesstechnikerin überwacht sie die Produktion der Stranggießanlagen im Stahlwerk LD3 der voestalpine. Zu ihren Aufgabengebieten gehören: Maschinen und Anlagen bedienen, regelmäßige Prozesskontrollen durchführen, bei Störungen und Fehlern sofort eingreifen und die Produktqualität überwachen.

An ihrem Beruf schätzt sie, dass er abwechslungsreich ist und dass sie ein Team um sich hat, in dem sie sich wohlfühlt. Auch die Digitalisierung spielt eine wesentliche Rolle. 75 bis 80 Prozent ihres Berufsalltags füllt die Digitalisierung: mit Diensthandy, E-Mails und Robotern, die viele Prozesse automatisch gestalten. Das war zu Beginn ihrer Lehrzeit noch anders: „Damals haben wir noch vieles manuell erledigt, mittlerweile läuft der Großteil automatisch.“

Auch an ihren Arbeitszeiten findet Mühleder Gefallen. Im 5-Schicht-Modell arbeitet sie fünf Tage und hat danach vier Tage frei. Der Frühschichtbeginn um 4.30 Uhr bereitet der 27-Jährigen keine Probleme, im Gegenteil: „Ich mache das schon fast zehn Jahre, man gewöhnt sich daran“, sagt Mühleder und lächelt. 2011 startete die Mühlviertlerin als Lehrling bei der voestalpine – und ist ihrem Arbeitgeber bis heute treu geblieben.

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Seit zehn Jahren arbeitet Jacqueline Mühleder beim Linzer Stahl- und Technologiekonzern.  Bild: voestalpine/unleashed studio

„Die Work-Life-Balance ist besser als in der 4er-Schicht, man ist wesentlich flexibler“, sagt die Prozesstechnikerin, die sich ehrgeizige Ziele gesetzt hat. Kürzlich absolvierte sie den Fachkurs für Hüttenwesen, in naher Zukunft peilt Mühleder die Meisterprüfung an. „Denn im Berufsleben lernt man bekanntlich nie aus.“

Mühleder ist eine von 10.706 Mitarbeitern der voestalpine in Oberösterreich. Österreichweit hat der Konzern rund 22.000 Beschäftigte, konzernweit sind es 49.000. Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2019/20 bei 12,7 Milliarden Euro, davon 4,7 Milliarden Euro in Oberösterreich.

Die voestalpine hat 500 Standorte in 50 Ländern und fünf Kontinenten und ist mit konzernweit 1337 Lehrlingen größter industrieller Lehrlingsausbildner Österreichs. Die Gesamtkosten für die Personalentwicklung lagen zuletzt bei mehr als 53 Millionen Euro. 64,4 Prozent der Mitarbeiter nahmen im Geschäftsjahr 2019/20 an Aus- und Weiterbildungen teil.

Werbung: Digital Job ist eine Kooperation der OÖN und der voestalpine, bei der junge Talente vor den Vorhang geholt und auch gesucht werden. Mehr Infos dazu auf www.nachrichten.at/digitalezukunft.  

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