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Einstieg bei Asamer: Antrag zurückgezogen

17. Juli 2024, 00:04 Uhr
Einstieg bei Asamer: Antrag zurückgezogen
Das Hatschek-Zementwerk in Gmunden gehört schon zu Rohrdorfer. (Werk)

OHLSDORF/WIEN. 49 Prozent will das deutsche Baustoffunternehmen Rohrdorfer an den Asamer Kies- und Betonwerken in Ohlsdorf übernehmen. Vorerst wird es mit dem Zusammenschluss aber nichts. Der Antrag wurde zurückgezogen, wie die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Dienstag bestätigte. Beim Kartellgericht wäre heute, Mittwoch, um 15 Uhr eine Gerichtsverhandlung in dieser Sache angesetzt gewesen. Diese wurde aber abgesagt.

Rohrdorfer will einen neuen Anlauf nehmen. Der Antrag werde neu formuliert und wieder eingebracht, kündigt Manfred Asamer, Chef des oberösterreichischen Unternehmens, auf OÖNachrichten-Nachfrage an. Der Zusammenschluss soll ihm zufolge also sehr wohl noch stattfinden.

Wie berichtet, hatte die BWB Wettbewerbsbedenken auf dem Markt für Transportbeton in Oberösterreich angemeldet. Sie stellte im Februar einen Antrag auf vertiefte Prüfung beim Kartellgericht. Es könnten sich nach Ansicht der BWB höhere Preise oder schlechtere Konditionen für Abnehmer von Transportbeton ergeben. Das Vorhaben war daher laut Behörde in der angemeldeten Form nicht genehmigungsfähig. Diese Bedenken "konnten auch in Phase II vor dem Kartellgericht nicht ausgeräumt werden", teilt die BWB mit: Letztlich habe Rohrdorfer am 12. Juli die Anmeldung des Zusammenschlusses zurückgezogen.

In der Baubranche war zuletzt die Aufregung groß, weil eine marktbeherrschende Stellung befürchtet wurde. Das kann Asamer nicht nachvollziehen, die Kritik sei "maßlos übertrieben". Es gehe bei dem Zusammenschluss um eine Stärkung des Mittelstands. (az)

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