Generali: Unwetter-Schäden wohl im zweistelligen Millionenbereich
WIEN. Im Zuge der schweren Hochwasser und Stürme der vergangenen Tage kommen auf Versicherer hohe Schäden zu.
"Wir wissen, dass es groß ist. Wir wissen, dass es um einige Tausend Schadensfälle gehen wird und wir wissen, dass die Schäden im zweistelligen Millionenbereich sein werden", sagte Generali-Chef Gregor Pilgram am Montag. Wie hoch die Zahl genau ausfallen wird, werde sich aber erst in den kommenden Tagen und Wochen herausstellen. Das Hochwasser der letzten Tage sei heuer bisher das mit Abstand größte Naturkatastrophen-Ereignis gewesen. Man sehe aber allgemein einen Trend, dass die Naturkatastrophenschäden zunehmen - aus mehreren Gründen: Mehr Schadensfälle, mehr Versicherte in dem Segment und auch die Inflation, die die Schadenssummen in die Höhe treibt.
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Neben der Sicherheit der Kundinnen und Kunden ist für Pilgram nun vor allem wichtig, dass die Schadensbearbeitung für die Kunden nun so schnell wie möglich vonstatten geht. Die Generali sei bereits seit gestern mit ihrem Serviceangebot für die Kunden hochgefahren.
Schadensausmaß noch nicht zu beziffern
Auch die Grazer Wechselseitige Versicherung (Grawe) rechnet mit einem vielfachen Millionenbetrag bei den Schäden, traut sich jedoch derzeit noch keine konkretere Schätzung zu. In Niederösterreich gebe es aber vor allem Hochwasserschäden, während es in der Steiermark vor allem um Sturmschäden gehe. Wiener Städtische und Wüstenrot konnten auf APA-Anfrage ebenfalls noch keine genauen Zahlen zum Schadensausmaß abgeben. Auch der Versicherungsverband (VVO) gab keine Schätzung zur Schadenshöhe ab.