Güterverkehr auf der Bahn im EU-Spitzenfeld
WIEN. Mit rund 2300 Tonnenkilometern pro Kopf weist Österreich im EU-Vergleich den dritthöchsten Wert auf, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat zeigt.
Vor Österreich liegen die beiden baltischen Staaten Litauen und Lettland. Mit rund 30 Prozent sei der Anteil der Bahn am Landgütertransport um rund zwei Drittel höher als im EU-Schnitt.
"Pro Tonnenkilometer verursacht die Bahn im Vergleich zu den Sattelzügen auf der Straße um 93 Prozent weniger CO2. Der Energieverbrauch ist um 85 Prozent niedriger", sagte gestern VCÖ-Experte Michael Schwendinger bei einer Fachkonferenz in Wien.
"Eine leistungsfähige, europaweite Infrastruktur" sieht auch Clemens Först, Vorstand der Rail Cargo Austria, als eine von drei zentralen Voraussetzungen, um den Anteil der Schiene im nötigen Ausmaß zu erhöhen.