Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Halten sich nicht an die Spielregeln": Beschwerde gegen Billig-Shop Temu

Von nachrichten.at/apa, 04. September 2024, 06:45 Uhr
"Temu kann ein Konkurrent für Amazon werden"
Bild: Nikos Pekiaridis via Reuters Con

WIEN. Der Handelsverband hat eine zwölfseitige Beschwerde gegen den chinesischen Billig-Marktplatz Temu bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eingebracht.

Die Branchenvertreter orten unlautere Geschäftspraktiken von Temu. Zuletzt habe man "unzählige Verstöße" nachgewiesen und dokumentiert, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will zur APA. Der Online-Marktplatz verstoße gegen mehrere Bestimmungen des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb (UWG).

Der Handelsverband sieht falsche Behauptungen zur begrenzten zeitlichen Warenverfügbarkeit, irreführende Angaben zu Preisreduktionen und falsche Behauptungen zu angeblicher Warenknappheit. Laut den Interessensvertretern werden von Temu unter anderem "offensichtlich willkürlich sogenannte UVPs, also unverbindliche Herstellerpreisempfehlungen, angezeigt, die vermeintlich mit dem tatsächlichen Verkaufspreis deutlich unterboten werden".

30.000 Pakete täglich

"Mittlerweile kommen allein in Österreich täglich 30.000 Pakete von asiatischen Online-Plattformen an, die sich nicht an die geltenden Spielregeln halten", kritisierte Will. "Die skizzierten unlauteren Praktiken führten mutmaßlich zu millionenfachen Verkäufen, welche den heimischen Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig schädigen", schreibt der Handelsverband in seiner Beschwerde an die BWB. Man müsse gegen die von Temu eingesetzten Geschäftspraktiken vorgehen, "um einen fairen Wettbewerb auf dem österreichischen und europäischen Markt sicherzustellen".

Ende Juni hatte die Europäische Kommission von den chinesischen Online-Händlern Temu und Shein mehr Informationen zum Vorgehen gegen illegale Produkte und Manipulation von Verbrauchern verlangt. Die Brüsseler Behörde stellte ein Auskunftsersuchen auf der Grundlage eines neuen EU-Gesetzes für digitale Dienste (Digital Services Act). Demnach sollen die chinesischen Konzerne unter anderem mehr Informationen über die Maßnahmen vorlegen, mit denen sie Verbraucher schützen.

mehr aus Wirtschaft

VW und IG Metall einigen sich im Tarifkonflikt

Der schwierige Job des Herrn Aumann: Das Unimarkt-Ruder herumzureißen

Millionenpleite eines bekannten Bauunternehmens

Architekturkritik: Ein Raum im Dazwischen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

26  Kommentare
26  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Sensibelchen (956 Kommentare)
am 04.09.2024 21:19

Der/Die ÖsterreicherInnen machen die österreichische bzw. europäische Wirtschaft mit Gewalt kaputt und jammern dann die Regierung an, weil so viele Unternehmen Insolvent werden/sind.
Noch sind wir keine chinesische Provinz; oder doch?

lädt ...
melden
danadella (932 Kommentare)
am 04.09.2024 20:07

Temu ist nur an den Daten der Kunden interessiert. Diese Kundendaten sind die eigentliche Ware des Konzerns, die dann verkauft werden.
Es gibt aber auch Chinesische Anbieter, die sich hinter europäischen Namen und Internetkennungen verstecken, z.B. wolff fashion.de. Nur im Impressum steht winzig klein, wer da wirklich dahintersteht. Wer bestellt, kriegt unglaublich miese Ware, die nicht passt und nicht annähernd den angepriesenen Dingen entspricht. Retoure: ja, auf eigene Kosten nach China, oder sie bieten 10% vom Warenwert als Rabatt.
https://www.watchlist-internet.at/liste-problematischer-shops/shops
Unter dem Link kann man überprüfen, ib der Anbieter seriös ist, bei dem man bestellen möchte. Oder auf Trustpilot nachschauen.
Da sind miese Betrüger unterwegs. Lieber im Secondhandladen kaufen, wenn man sparen muss.

lädt ...
melden
rudolfa.j. (3.977 Kommentare)
am 04.09.2024 17:10

China bietet schon lange gute bis beste Produkte!!!!

lädt ...
melden
Kopfnuss (11.349 Kommentare)
am 04.09.2024 17:57

Ja, aber auch ziemlichen Dreck, den vorwiegend Portale wie Temu und Shein vertreiben.

Und ja es stimmt: man bekommt für wenig Geld auch sehr gute Waren. Aber kaum bei diesen zwei Portalen.

lädt ...
melden
Dolce (96 Kommentare)
am 04.09.2024 13:08

Mein Güte, was für ein wehleidiges Gejammer der Platzhirsche, die ihr Revier vor weiterer Konkurrenz verteidigen wollen. Mir kommt regelmäßig das Kotzen, wenn ich das - legale! - Marketing der allermeisten österr. Firmen mal durchschaue. Zum Beispiel ist die Shrinkflation (selber Preis, geringere Warenmenge) eine Riesensauerei, mit der man die Kunden verarscht. Weil man ganz genau hinschauen und sich an die alte Menge erinnern muss. Was schert mich dagegen, wenn Temu eine falsche UVP-Angabe macht oder mir weismachen will, die Ware sei knapp. Jeder halbwegs Fitte vergleicht Angebote und Preise, wenn er online kauft, mit anderen Anbietern.

lädt ...
melden
Kopfnuss (11.349 Kommentare)
am 04.09.2024 17:59

Es geht auch um giftige Inhaltsstoffe, gefährliche oder verbotene Gegenstände, gefälschte Zulassungen, gefälschte Markenprodukte, extrem schlechte Qualität und gefakte (behübschte) Produktbilder. Kein Kavaliersdelikt.

lädt ...
melden
schubbi (5.158 Kommentare)
am 04.09.2024 11:56

Kaufts weiter bei TEMU und beschwerts euch dann bei den Chinesen über den hohen CO² Ausstoß

lädt ...
melden
rudolfa.j. (3.977 Kommentare)
am 04.09.2024 10:56

Angst-und Panikmache, online Shops sind die Zukunft auch TEMU hat gute Qualitäten wie amazon

lädt ...
melden
jack_candy (8.974 Kommentare)
am 04.09.2024 13:22

Die Begriffe "temu" und "gute Qualität" in einem Atemzug zu nennen, ist gewagt.

lädt ...
melden
Kopfnuss (11.349 Kommentare)
am 04.09.2024 18:01

Die Qualität bezieht sich wahrscheinlich auf die schönen Bilder und Darstellungen im Portal.
Metallwaren entpuppen sich als silberfarbenes billiges Plastik etc.

lädt ...
melden
il-capone (456 Kommentare)
am 04.09.2024 18:21

Und die FP-Wähler erzeugen für mitteleuropäische Löhne diese Billigst-Qualitätsware ...

schwierig 🙄

lädt ...
melden
soistes (3.654 Kommentare)
am 04.09.2024 09:59

Die werden die Beschwerde nicht einmal ignorieren.

lädt ...
melden
jack_candy (8.974 Kommentare)
am 04.09.2024 13:23

Das ist anzunehmen.

lädt ...
melden
Melinac (3.403 Kommentare)
am 04.09.2024 09:43

Ich würde dort nichts kaufen, sehr vieles ein 'Klumpert"! Denn um diese Preise!!

Wie oft liest man dass diese Farbe bei Kleidungsstücken von China, Indien gesundheitsschädigend sind!

Etwas sparen und sich hier gute Ware kaufen! Es gibt im Ausverkauf auch günstiges, mit Qualität!

lädt ...
melden
reibungslos (15.296 Kommentare)
am 04.09.2024 10:19

Ihr Ansinnen geht an 80 Prozent der Leute vorbei, wie die Praxis zeigt.

lädt ...
melden
Dolce (96 Kommentare)
am 04.09.2024 13:11

Klumpert, mal im weitesten Sinn ... : Sie können gerne ein Luxusschnitzel aus "bestem" Fleisch kaufen. Verarscht werden sie vom österr. "Qualitäts"-Gastronomen dabei aber genauso, glauben Sie mir. Denn wer überprüft die Fleischgüte? Niemand. Geprüft wird die gesundheitliche Unbedenklichkeit.

lädt ...
melden
il-capone (456 Kommentare)
am 04.09.2024 16:28

Der Kunde kann sich vom Qualitäts-Gastronomen eine schriftliche Form zukommen lassen, wie und wo und bei wem der Braten gefüttert wurde.
Und letzlich bestimmt der Kunde wie produziert wird.

lädt ...
melden
linz2050 (7.386 Kommentare)
am 04.09.2024 09:38

Ganz einfach:
Alle Pakete registrieren und Monatssummen Verzollen und dem Empfänger inkl. Strafe wegen umgehen der Bestimmungen zusenden.

lädt ...
melden
reibungslos (15.296 Kommentare)
am 04.09.2024 10:22

Es ist nicht so einfach. Fragen Sie einen Juristen.

lädt ...
melden
azways (6.359 Kommentare)
am 04.09.2024 07:38

Wann wird die BWB endlich gegen Preiswucher und Abzocke tätig ?

lädt ...
melden
canonman (75 Kommentare)
am 04.09.2024 07:22

👍👍👍 Richtig

lädt ...
melden
spoe (16.142 Kommentare)
am 04.09.2024 07:03

Das Problem ist doch eher die zunehmende Dummheit der europäischen Konsumenten.

Man kann diese nicht vor allem schützen.

lädt ...
melden
santabag (7.491 Kommentare)
am 04.09.2024 07:59

Wenn Sie als Vertreter der Wirtschaftskammer das Problem also erkannt haben - was unternimmt die Wirtschaftskammer dann gegen dumme europäische Konsumenten?

lädt ...
melden
Kopfnuss (11.349 Kommentare)
am 04.09.2024 16:14

Als ersten Schritt sollte man dumme Konsumenten auf deren Eigenverantwortung aufmerksam machen.

Leider halten es die Konsumentenschützer von AK und ÖGB komplett anders. Deren Ziel dürften dumme und wenig eigenständige Menschen sein.

lädt ...
melden
Damax (655 Kommentare)
am 04.09.2024 10:22

Das hat nur wenig mit den Konsumieren zu tun. Glauben Sie tatsächlich, dass der hiesige Händler seine Ware hier in Österreich herstellen lässt? Es ist genau das selbe Klumpert aus China, das hierzulande angeboten wird, um den x-fachen Preis (logisch, Betriebskosten und Gewinn muss ma halt auf den EKP draufschlagen, sonst kann man's eh gleich sein lassen).
Der Unterschied liegt eigentlich nur an der schier unglaublich breiten Produktpalette, die online angeboten wird.

lädt ...
melden
Kopfnuss (11.349 Kommentare)
am 04.09.2024 16:17

"Es ist genau das selbe Klumpert aus China"

Nein, nicht bei Temu, denn diese liefern im Vergleich zu anderen chinesischen Versandhändlern so gut wie nur Fälschungen, Look-a-likes und Extremklumpert, das mit geschönten Fotos und falschen Versprechungen verkauft wird.

Nicht alles aus China ist Schrott, aber fast alles von Temu und Shein.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen