"Halten sich nicht an die Spielregeln": Beschwerde gegen Billig-Shop Temu
WIEN. Der Handelsverband hat eine zwölfseitige Beschwerde gegen den chinesischen Billig-Marktplatz Temu bei der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eingebracht.
Die Branchenvertreter orten unlautere Geschäftspraktiken von Temu. Zuletzt habe man "unzählige Verstöße" nachgewiesen und dokumentiert, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will zur APA. Der Online-Marktplatz verstoße gegen mehrere Bestimmungen des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb (UWG).
Der Handelsverband sieht falsche Behauptungen zur begrenzten zeitlichen Warenverfügbarkeit, irreführende Angaben zu Preisreduktionen und falsche Behauptungen zu angeblicher Warenknappheit. Laut den Interessensvertretern werden von Temu unter anderem "offensichtlich willkürlich sogenannte UVPs, also unverbindliche Herstellerpreisempfehlungen, angezeigt, die vermeintlich mit dem tatsächlichen Verkaufspreis deutlich unterboten werden".
30.000 Pakete täglich
"Mittlerweile kommen allein in Österreich täglich 30.000 Pakete von asiatischen Online-Plattformen an, die sich nicht an die geltenden Spielregeln halten", kritisierte Will. "Die skizzierten unlauteren Praktiken führten mutmaßlich zu millionenfachen Verkäufen, welche den heimischen Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig schädigen", schreibt der Handelsverband in seiner Beschwerde an die BWB. Man müsse gegen die von Temu eingesetzten Geschäftspraktiken vorgehen, "um einen fairen Wettbewerb auf dem österreichischen und europäischen Markt sicherzustellen".
Ende Juni hatte die Europäische Kommission von den chinesischen Online-Händlern Temu und Shein mehr Informationen zum Vorgehen gegen illegale Produkte und Manipulation von Verbrauchern verlangt. Die Brüsseler Behörde stellte ein Auskunftsersuchen auf der Grundlage eines neuen EU-Gesetzes für digitale Dienste (Digital Services Act). Demnach sollen die chinesischen Konzerne unter anderem mehr Informationen über die Maßnahmen vorlegen, mit denen sie Verbraucher schützen.
Der/Die ÖsterreicherInnen machen die österreichische bzw. europäische Wirtschaft mit Gewalt kaputt und jammern dann die Regierung an, weil so viele Unternehmen Insolvent werden/sind.
Noch sind wir keine chinesische Provinz; oder doch?
Temu ist nur an den Daten der Kunden interessiert. Diese Kundendaten sind die eigentliche Ware des Konzerns, die dann verkauft werden.
Es gibt aber auch Chinesische Anbieter, die sich hinter europäischen Namen und Internetkennungen verstecken, z.B. wolff fashion.de. Nur im Impressum steht winzig klein, wer da wirklich dahintersteht. Wer bestellt, kriegt unglaublich miese Ware, die nicht passt und nicht annähernd den angepriesenen Dingen entspricht. Retoure: ja, auf eigene Kosten nach China, oder sie bieten 10% vom Warenwert als Rabatt.
https://www.watchlist-internet.at/liste-problematischer-shops/shops
Unter dem Link kann man überprüfen, ib der Anbieter seriös ist, bei dem man bestellen möchte. Oder auf Trustpilot nachschauen.
Da sind miese Betrüger unterwegs. Lieber im Secondhandladen kaufen, wenn man sparen muss.
China bietet schon lange gute bis beste Produkte!!!!
Ja, aber auch ziemlichen Dreck, den vorwiegend Portale wie Temu und Shein vertreiben.
Und ja es stimmt: man bekommt für wenig Geld auch sehr gute Waren. Aber kaum bei diesen zwei Portalen.
Mein Güte, was für ein wehleidiges Gejammer der Platzhirsche, die ihr Revier vor weiterer Konkurrenz verteidigen wollen. Mir kommt regelmäßig das Kotzen, wenn ich das - legale! - Marketing der allermeisten österr. Firmen mal durchschaue. Zum Beispiel ist die Shrinkflation (selber Preis, geringere Warenmenge) eine Riesensauerei, mit der man die Kunden verarscht. Weil man ganz genau hinschauen und sich an die alte Menge erinnern muss. Was schert mich dagegen, wenn Temu eine falsche UVP-Angabe macht oder mir weismachen will, die Ware sei knapp. Jeder halbwegs Fitte vergleicht Angebote und Preise, wenn er online kauft, mit anderen Anbietern.
Es geht auch um giftige Inhaltsstoffe, gefährliche oder verbotene Gegenstände, gefälschte Zulassungen, gefälschte Markenprodukte, extrem schlechte Qualität und gefakte (behübschte) Produktbilder. Kein Kavaliersdelikt.
Kaufts weiter bei TEMU und beschwerts euch dann bei den Chinesen über den hohen CO² Ausstoß
Angst-und Panikmache, online Shops sind die Zukunft auch TEMU hat gute Qualitäten wie amazon
Die Begriffe "temu" und "gute Qualität" in einem Atemzug zu nennen, ist gewagt.
Die Qualität bezieht sich wahrscheinlich auf die schönen Bilder und Darstellungen im Portal.
Metallwaren entpuppen sich als silberfarbenes billiges Plastik etc.
Und die FP-Wähler erzeugen für mitteleuropäische Löhne diese Billigst-Qualitätsware ...
schwierig 🙄
Die werden die Beschwerde nicht einmal ignorieren.
Das ist anzunehmen.
Ich würde dort nichts kaufen, sehr vieles ein 'Klumpert"! Denn um diese Preise!!
Wie oft liest man dass diese Farbe bei Kleidungsstücken von China, Indien gesundheitsschädigend sind!
Etwas sparen und sich hier gute Ware kaufen! Es gibt im Ausverkauf auch günstiges, mit Qualität!
Ihr Ansinnen geht an 80 Prozent der Leute vorbei, wie die Praxis zeigt.
Klumpert, mal im weitesten Sinn ... : Sie können gerne ein Luxusschnitzel aus "bestem" Fleisch kaufen. Verarscht werden sie vom österr. "Qualitäts"-Gastronomen dabei aber genauso, glauben Sie mir. Denn wer überprüft die Fleischgüte? Niemand. Geprüft wird die gesundheitliche Unbedenklichkeit.
Der Kunde kann sich vom Qualitäts-Gastronomen eine schriftliche Form zukommen lassen, wie und wo und bei wem der Braten gefüttert wurde.
Und letzlich bestimmt der Kunde wie produziert wird.
Ganz einfach:
Alle Pakete registrieren und Monatssummen Verzollen und dem Empfänger inkl. Strafe wegen umgehen der Bestimmungen zusenden.
Es ist nicht so einfach. Fragen Sie einen Juristen.
Wann wird die BWB endlich gegen Preiswucher und Abzocke tätig ?
👍👍👍 Richtig
Das Problem ist doch eher die zunehmende Dummheit der europäischen Konsumenten.
Man kann diese nicht vor allem schützen.
Wenn Sie als Vertreter der Wirtschaftskammer das Problem also erkannt haben - was unternimmt die Wirtschaftskammer dann gegen dumme europäische Konsumenten?
Als ersten Schritt sollte man dumme Konsumenten auf deren Eigenverantwortung aufmerksam machen.
Leider halten es die Konsumentenschützer von AK und ÖGB komplett anders. Deren Ziel dürften dumme und wenig eigenständige Menschen sein.
Das hat nur wenig mit den Konsumieren zu tun. Glauben Sie tatsächlich, dass der hiesige Händler seine Ware hier in Österreich herstellen lässt? Es ist genau das selbe Klumpert aus China, das hierzulande angeboten wird, um den x-fachen Preis (logisch, Betriebskosten und Gewinn muss ma halt auf den EKP draufschlagen, sonst kann man's eh gleich sein lassen).
Der Unterschied liegt eigentlich nur an der schier unglaublich breiten Produktpalette, die online angeboten wird.
"Es ist genau das selbe Klumpert aus China"
Nein, nicht bei Temu, denn diese liefern im Vergleich zu anderen chinesischen Versandhändlern so gut wie nur Fälschungen, Look-a-likes und Extremklumpert, das mit geschönten Fotos und falschen Versprechungen verkauft wird.
Nicht alles aus China ist Schrott, aber fast alles von Temu und Shein.