Handelsbilanz: Österreichs Exporte und Importe gingen zurück
WIEN. Die Exporte gingen vor allem im Bereich Maschinen und Fahrzeuge zurück.
Österreichs Außenhandel schwächelt, aber die Handelsbilanz der ersten drei Quartale 2024 ist positiv. So importierte Österreich heuer Waren um 140,31 Milliarden Euro und damit um 9,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, so die vorläufigen Zahlen der Statistik Austria. Die Exporte gingen um 4,1 Prozent auf 143,79 Milliarden Euro zurück. Unterm Strich erzielte Österreich eine positive Handelsbilanz von 3,48 Milliarden Euro, nach einem Passivum von 5,08 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
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Im September sank der Wert der Exporte um 2,9 Prozent auf 15,99 Milliarden Euro, während die Importe um 8 Prozent auf 15,38 Milliarden Euro zurückgingen, wie die Behörde am Freitag mitteilte. "Aktuell ist international vor allem die Nachfrage nach Maschinen und Fahrzeugen gering, der wichtigsten Produktgruppe im Außenhandel Österreichs", teilte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Aussendung mit. "Hier reduzierten sich die Exporte im September um 7,9 Prozent.
Plus bei chemischen Erzeugnissen
Höhere Exportrückgänge waren im September nicht nur bei Maschinen und Fahrzeugen zu verzeichnen, sondern auch bei sonstigen Fertigwaren (-7,4 %). Der Export chemischer Erzeugnisse legte hingegen um 12,6 Prozent zu. Aber auch bei den Importen schwächelte der Bereich Maschinen und Fahrzeuge (-12,9 %) sowie der Import bearbeiteter Waren (-5,4 %). Abseits der vier wichtigsten Produktgruppen sanken die Importe von Brennstoffen und Energie um 21,9 Prozent.
In den ersten drei Quartalen verzeichnete Österreich bei den Importen in allen Märkten nur Abnahmen: Der Warenwert der aus der Schweiz importierten Produkte ging um 37,5 Prozent zurück, aus Deutschland um 8 Prozent und aus Italien um 5,5 Prozent.
Bei den Exporten stachen die USA mit einem Plus von 14 Prozent und China (plus 7,3 %) hervor, Rückgänge waren nach Tschechien (-7,5 %), Italien (-5 %) und Deutschland (-4,2 %) zu verzeichnen.
Allgemein - die Konsumlaune geht zurück.
Vergangene Regierungen konnten bei jeder Krise darauf setzen, dass die Österreicherinnen und Österreicher auf globale Turbulenzen wie Finanzcrash 2008 pfiffen, unverändert auf hohem Niveau konsumierten und brav Mehrwertsteuer ins Säckel des Finanzministers spülten.
Mittlerweile ist der Kaufrausch etwas verhallt und es freut sich mehr die Finanz in China als in Österreich. Wie man an den Zahlen sieht, hat sich das Importverhalten von unseren Nachbarn nach Übersee verlagert. Aber wir jammern, dass Europa so schwächelt.
Österreich verliert täglich mehr Wettbewerbsfähigkeit.
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