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Immobilienbranche will Maklerprovision für Mieter wieder einführen

Von nachrichten.at/apa, 03. Juli 2024, 12:29 Uhr
Wer eine Wohnung bestellt, der bezahlt. Das gilt seit 1. Juli 2023 bei der Wohnungsvermietung in Österreich. Bild: Wolfgang Filser

WIEN. Die Immobilienbranche hängt der für Mieter abgeschafften Maklerprovision nach. 

Diese war im Juli 2023 gefallen. Der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer (WKÖ) forderte am Mittwoch in einem Pressegespräch "die sofortige Rücknahme des Bestellerprinzips bei Mietverträgen". Obmann Gerald Gollenz begründet dies mit dem darniederliegenden Immobilienmarkt. Er hofft auf neue politische Konstellationen nach der Nationalratswahl.

Die Branche kämpft seit einiger Zeit mit dem Abschwung am Wohnungsmarkt. Der Zinswende der EZB hat dem Bauboom in Österreich voriges Jahr ein jähes Ende beschert, die Auswirkungen sind für viele Immobilienfirmen spürbar. Der Fachverband hat deshalb fünf Forderungen formuliert, um der Branche wieder auf die Beine zu helfen.

Dazu zählen neben der Wiedereinführung von Maklerprovisionen für Mieter auch bessere Rahmenbedingungen für Sanierungen. Zudem sollten die Baunormen durchforstet werden. So würden etwa die Stellplatzverpflichtungen in Wien zum Bau vieler teurer Tiefgaragen führen, obwohl viele Bewohner gar kein Auto besitzen.

Kritik an der Finanzaufsicht

Der Immo-Fachverband kritisierte einmal mehr die strengeren Kreditregeln der Finanzmarktaufsicht (FMA). Die Banken würden die Ausnahmekontingente nicht ausschöpfen, weil dies mit Bürokratie verbunden sei. Es sei für die Banken einfacher, einen Kredit abzulehnen, zumal die Banken bei der EZB selbst vier Prozent Zinsen erhalten.

Dass bei gewerblichen Immobilienkrediten die Ausfallrate derzeit steigt, hängt laut der Wirtschaftskammer auch mit der eingeschränkten Kreditvergabe an Private zusammen. Weil private Immobilienkäufer keine Kredite bekämen, könnten viele Bauträger ihre gebauten Wohnungen derzeit nicht verkaufen und kämen dadurch unter Druck.

 

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14  Kommentare
14  Kommentare
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Gamundianer (662 Kommentare)
am 04.07.2024 09:06

Also für mich gibts nur das "Verursacher-Prinzip". Warum soll ein Wohnungssuchender zahlen weil der Vermieter oder Verkäufer die Arbeit fremd vergibt?
Hab ich noch nie verstanden...

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369228 (3 Kommentare)
am 03.07.2024 15:04

Noch nie nur ansatzweise eine gute Erfahrung mit Maklern gemacht. Für diese Preise ein schlechter Scherz. Dafür Geld zu verlangen ist ein schlechter Scherz. Das Gewerbe vor dem ich am wenigsten Respekt habe. 0 Leistung und richtig Abkassieren. Genau mein Humor

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ArtemisDiana (2.157 Kommentare)
am 03.07.2024 13:59

Wenn zu wenige Leute eine Wohnung kaufen oder mieten wollen, ist es nicht sinnvoll, dies auch noch durch Provisionen für Makler zu verteuern. Der Markt ist eingebrochen, das Angebot zu hoch und nun sollten die Preise sinken. Das nennt man einen freien Markt.

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Schlaubi01 (1.627 Kommentare)
am 03.07.2024 13:44

Haben die letzten 5 Jahre voll abkassiert und jetzt jammern .

Zum kotzen

Die kommen gleich nach

Banken
Anwälte und Versicherungsvertretter

Ungustel bis zum geht net mehr

Um sonst stehen die Damen und Herren vom Maximillienhof Altmünster vor Gericht ! Sigi Spiesberger und seine Seilschaft

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Schlaubi01 (1.627 Kommentare)
am 03.07.2024 13:45

NICHT UMSONST

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.347 Kommentare)
am 03.07.2024 13:25

Die Regierung knausert sich 1,1% Grundbuchgebühren weg, aber 3,6% vom Kaufpreis für den Makler, der oft keine genauen Angaben und Informationen hat - und die ohne Gewähr und mal schnell zur Besichtigung die Wohnungstüre aufsperrt sind voll ok? Wo war da die Leistung???

Gut, dass dieses Raubrittertum nun wenigstens bei Mietwohnungen entfällt.

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u25 (5.105 Kommentare)
am 03.07.2024 13:10

Sehr gute Idee

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Natscho (5.059 Kommentare)
am 03.07.2024 13:17

und warum?
Makler haben bisher für mich als Mieter und als Kaufinteressent NICHTS geleistet und wollen nur schnell verkaufen, um ihre Provision zu bekommen.

Wenn das für den Vermmieter/Verkäufer einen Mehrwert hat, soll der das zahlen, wie komme ich dazu?

zb wusste ein Makler bei einer Besichtigung nicht, ob es einen Glasfaseranschluss gibt bzw. Liwest anschließen könnte, ob der Abzug um Bad aktiv oder passiv ist, die Anzeige in Willhaben hatte keinen Grundriss und vor Ort hatte er auch keinen mit (trotz bitte im vorfeld), er wollte mir einreden, der Verkehr wäre nur wegen des Regens heute so laut
usw. usf.

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u25 (5.105 Kommentare)
am 03.07.2024 13:20

Es gibt halt Profis und Amateure so wie überall

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Natscho (5.059 Kommentare)
am 03.07.2024 13:44

bisher kamen mir nur Amateure unter. Und ich muss diese Minderleister zahlen, ob ich die "Leistung" will, oder nicht

eigentlich eine Frechheit

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spoe (14.313 Kommentare)
am 03.07.2024 13:05

Wäre die Leistung des einen oder anderen Maklers besser, könnte das eine oder andere Objekt sicher schneller oder besser vermietet oder verkauft werden.

Anders gesagt: die Makler sind in der Gesamtheit Teil des Problems, weil oft wenig kundenfreundlich und abgehoben und zu wenig Dienstleistung.

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Superheld (13.333 Kommentare)
am 03.07.2024 13:03

"Obmann Gerald Gollenz begründet dies mit dem darniederliegenden Immobilienmarkt."

Und damit will man eine kundenunfreundliche Abzocke argumentieren?

Das einzige "Argument" wäre, dass es bei den angeblichen Klima- und Umweltförderungen prinzipiell auch so läuft, denn am Ende des Tages handelt es sich um Vertriebsförderungen und der Kunde wird zum Bittsteller und Verlierer.

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tradiwaberl (15.752 Kommentare)
am 03.07.2024 12:52

und wie genau soll der Entfall des Bestellerprinzips den Immobilienmarkt ankurbeln ??
Es würde einzig nur den z.T. sehr dubiosen Maklern wieder die Möglichkeit geben, von beiden Seiten gleichermaßen abzukassieren.
Es gäbe aber nicht mehr oder weniger Wohnbau deswegen. Er würde höchstens noch teurer.

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Natscho (5.059 Kommentare)
am 03.07.2024 13:19

Außerdem warum eine Provision in % ?

Wo ist der Mehraufwand für ein Objekt mit 2000 € Miete und einem mit 500 €?
Verantwortung kann es nicht sein, weil Gewähr übernimmt dir kein Makler

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