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UK-Wahl: Absolute Mehrheit für die Labour Party

Von nachrichten.at/apa, 05. Juli 2024, 06:26 Uhr
BRITAIN-POLITICS-VOTE
Keir Starmer  Bild: JUSTIN TALLIS (APA/AFP/JUSTIN TALLIS)

LONDON. Die britischen Wähler haben die für den Brexit verantwortlichen Konservativen nach 14 Jahren abgewählt.

Bei der Unterhauswahl am Donnerstag hat die sozialdemokratische Labour Party von Oppositionsführer Keir Starmer eine absolute Mehrheit erzielt. Dies stand in der Nacht auf Freitag fest, obwohl noch 185 der 650 Wahlkreise auszuzählen waren. Der konservative Premier Rishi Sunak hatte seine Niederlage zuvor bereits eingestanden und seinem Kontrahenten Starmer gratuliert.

Unmittelbar nach Feststehen des Wahlsieges wandte sich der künftige Regierungschef Starmer an seine Anhänger. "Der Wandel beginnt jetzt. Das Licht der Hoffnung scheint wieder", betonte er. Die neue Regierung wolle nach 14 Jahren konservativer Regierung "ein neues Kapitel aufschlagen" und das politische Chaos beenden. "Wir beginnen mit dem Wiederaufbau dieser Nation." Es wird erwartet, dass Starmer noch im Laufe des Freitags von König Charles III. mit der Regierungsbildung beauftragt wird.

TV-Analyse mit OÖN-Redakteur Eike-Clemens Kullmann:

"Heute wird die Macht auf friedliche Art und Weise übergeben werden"

Sunak hatte zuvor im nordenglischen Richmond gesagt, dass er Starmer bereits angerufen und ihm gratuliert habe. "Heute wird die Macht auf friedliche Art und Weise übergeben werden", versprach der konservative Regierungschef. Er übernahm die Verantwortung für die massive Niederlage seiner Partei, kündigte aber zugleich an, weiterhin Parlamentsabgeordneter bleiben zu wollen. Praktisch zeitgleich wurde bekannt, dass auch Finanzminister Jeremy Hunt seinen wackelnden Unterhaussitz verteidigen konnte. Weil mit Verteidigungsminister Grant Shapps und der früheren Ministerin Penny Mordaunt zwei wichtige Kontrahenten ihre Mandate verloren, kristallisierte sich Hunt als möglicher Nachfolger Sunaks heraus.

Video: Sophie Roupetz (ORF) ist live vor Ort in London. Sie spricht über das Wahlergebnis, den Neustart für Großbritannien und die Niederlage von Rishi Sunak

Einer aktualisierten BBC-Prognose zufolge werden die Konservativen künftig nur noch 144 der 650 Unterhausabgeordneten stellen, während die Labour Party des künftigen Regierungschefs Starmer auf eine überwältigende Mehrheit von 410 Mandaten kommen wird. Sunak stand im Wahlkampf auf verlorenem Posten, nachdem der Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage mit seiner rechtspopulistischen Reform UK seinen Hut in den Ring geworfen hatte. Sie konnte der Regierungspartei vor allem in früheren Brexit-Hochburgen viele Stimmen abnehmen, während sich Wähler der politischen Mitte der Labour Party zuwandten.

BRITAIN-POLITICS-VOTE-COUNT
Rishi Sunak Bild: TEMILADE ADELAJA (APA/AFP/POOL/TEMILADE ADELAJA)

Farage als größter Sieger

Größter Sieger des Abends schien der frühere langjährige Europaabgeordnete Farage zu sein, der sich sieben Mal erfolglos um ein Unterhausmandat beworben hatte. Nun gelang ihm in der Brexit-Hochburg Clacton-on-Sea mit 46,2 Prozent der Stimmen der Einzug ins britische Parlament. Der konservative Amtsinhaber Giles Watling büßte dort 44 Prozentpunkte auf 27,9 Prozent ein. Vor Farage war der Tory-Überläufer Lee Anderson im mittelenglischen Ashfield zum Wahlsieger erklärt worden. Der von den Tories wegen muslimfeindlicher Äußerungen suspendierte Anderson wurde damit zum ersten gewählten rechtspopulistischen Abgeordneten Großbritanniens.

"Das ist nur der erste Schritt von etwas, das euch alle schockieren wird", sagte Farage in seiner Siegesrede. Im rechten politischen Spektrum gebe es eine "massive Lücke, und meine Aufgabe ist es, sie zu füllen". "Diese Labour-Regierung wird schon sehr bald in Schwierigkeiten stecken", kündigte Farage mit Blick auf die siegreiche Oppositionspartei an. Er wolle Labour die Wähler abspenstig machen, zumal es schon bei dieser Wahl keinerlei Enthusiasmus für die Partei gegeben habe. Stattdessen sei Reform UK innerhalb von wenigen Wochen und ohne finanzielle Mittel "etwas wirklich Außerordentliches" gelungen. "Wir sind in hunderten Wahlkreisen an zweiter Stelle gelandet."

BRITAIN-POLITICS-VOTE-COUNT
Nigel Farage Bild: HENRY NICHOLLS (APA/AFP/HENRY NICHOLLS)

"Geschichte des Abends"

Tatsächlich erklärte ein BBC-Moderator das starke Abschneiden von Reform UK zur "Geschichte des Abends". Landesweit stand sie nach Auszählung von knapp der Hälfte der Wahlkreise bei 15,6 Prozent der Stimmen. In zahlreichen Wahlkreisen konnte sie die Tories überflügeln und trug damit wesentlich zu Labour-Erfolgen bei. Mehrere konservative Kabinettsmitglieder, darunter der populäre Verteidigungsminister Grant Shapps, verloren ihre Mandate. Auch die mögliche Bewerberin für den Tory-Parteivorsitz, Penny Mordaunt, verfehlte den Wiedereinzug ins Parlament.

Auch Dämpfer für Labour

Auch für Labour setzte es den einen oder anderen Dämpfer. So musste ausgerechnet Parteichef Starmer in seinem Wahlkreis wegen eines Protestvotums gegen seine Palästinapolitik einen massiven Verlust hinnehmen. Wenig Freude dürfte Starmer auch damit haben, dass sein Vorgänger Jeremy Corbyn seinen Londoner Wahlkreis Islington North als unabhängiger Kandidat verteidigten konnte. Corbyn war von 2015 bis 2020 Chef der britischen Sozialdemokraten und machte dabei keine gute Figur: Parteikollegen machten ihn mitverantwortlich für den Brexit, vier Jahre später fuhr er eine historische Wahlniederlage ein. Aus der Partei geworfen wurde er, weil er nicht energisch genug gegen antisemitische Tendenzen vorging.

Der Wahlkampf von Labour-Chef Starmer konzentrierte sich auf das Versprechen, nach 14 Regierungsjahren der Tories einen "Wandel" herbeizuführen. Damit spielte er auf die Wut vieler Briten über den schlechten Zustand des öffentlichen Dienstes etwa im Gesundheitswesen und über den seit Jahren sinkenden Lebensstandard an. Vielen Briten war es auch ein Anliegen, den regierenden Konservativen einen Denkzettel für den während ihrer Amtszeit erfolgten EU-Austritt Großbritanniens zu verpassen.

Der Regierungswechsel wird in Großbritannien rasch vollzogen. Sobald das amtliche Endergebnis feststeht, kommt es zur Machtübergabe. Schon im Laufe des Freitags dürfte Starmer von König Charles III. mit der Regierungsbildung beauftragt werden und anschließend bei einer Rede in der Downing Street seine Vision für Großbritannien darlegen.

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68  Kommentare
68  Kommentare
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her (5.751 Kommentare)
am 05.07.2024 15:44

Spannend:

Labour
Stimmanteil 34 von Hundert kaum verändert (von 32% 2019)aber vielfältiger (Lebensmittelpunkt & BesitzEinkommen der Wählerinnen)

Tories
zwischen Reform & LibDems aufgerieben

Labour & Torries gemeinsam
seit Kriegsende noch nie so wenige Stimmen

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willie_macmoran (2.941 Kommentare)
am 05.07.2024 19:27

Spannend ist nur wie du denn sensationellen bauchfleck der brexitiers relativierst.

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NedDeppat (14.383 Kommentare)
am 05.07.2024 20:39

Erdrutsch, Linke Sensation... das verstehen sie nicht 😂

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CedricEroll (11.696 Kommentare)
am 05.07.2024 21:49

Sie haben noch nie irgendwas verstanden. Deshalb sind Sie ja blau.

Aber fangen wir beim UK Wahlsystem an. Nämlich, dass der jeweils erste eines Wahlkreises dessen Abgeordeneter wird. Wenn Labour 412 davon gewinnt und damit wortwörtlich hunderte, die konservative Hochburgen waren, dann IST das ein Erdrutsch.

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willie_macmoran (2.941 Kommentare)
am 06.07.2024 09:31

Ne, mal halblang. Dieses Wahlsystem ist nur dann gut wenn es den rechtskonservativen dient. So wie in den USA wo in den letzten Jahrzehnten NIE ein Rep das Puplic-Vote (Stimmenmehrheit) gewonnen hat und trotzdem 3 Präsidenten stellte.

Wo es den RechtsPOPOlisten nicht dienlich ist da ist es natürlich Teufelswerk.

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nodemo (2.362 Kommentare)
am 05.07.2024 14:51

Nigel Farage, der Vorsitzende der britischen rechtsextremen Partei Reform UK, erklärte, dass die Europäische Union (EU) und die NATO die russische Invasion in der Ukraine provoziert hätten. Die Tories mit Boris Johnson haben den Friedensvertrag zwischen Ukraine und Putin in der Türkei verhindert. Seine Nachfolger und Premier Rishi Sunak mit seiner gescheiterten Asyl-Politik und internen Skandalen, wurde durch die Labour-Wähler abgewählt.

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CedricEroll (11.696 Kommentare)
am 05.07.2024 15:43

"Rechtsextreme Partei Reform UK". Genau.

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her (5.751 Kommentare)
am 05.07.2024 13:21

<Wind of change>

Nach langen 12 Jahren Tories ein Erdrutsch für die Sozial Liberalen unter
Sir Starmer KnightCB

Mit den (Mittel)EUropäischen poloitischen Verhältnissen hat weder seine Partei noch die zu erwartende Politik von Labour etwas zu tun

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her (5.751 Kommentare)
am 05.07.2024 13:22

https://www.theguardian.com/politics/article/2024/jul/03/britain-will-not-rejoin-eu-in-my-lifetime-says-starmer

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her (5.751 Kommentare)
am 05.07.2024 13:26

https://www.politico.eu/article/uk-labour-talks-nukes-escape-jeremy-corbyn-shadow/

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Fisch101 (280 Kommentare)
am 05.07.2024 12:39

UK ist ein perfektes Beispiel, wie rechte Politik ein Land in Grund und Boden gewirtschaftet hat. Populistisches Gefasel und falsche Versprechungen zum EU-Austritt, auf den leider viele unreflektierte Menschen hereingefallen sind, volkswirtschaftliche Schwächen in Bezug auf Knowhow und Ausführung und menschenunwürdiges Verhalten gegenüber Immigranten, nach dem England jahrhundertlange Kolonialen hatte..
Leider hat es 14 Jahre gedauert, bis die der einfältige Teil der Bevölkerung das kapiert hat.
Leider ist zu befürchten, dass die Österreicher den gleichen Weg gehen, sofern sie kickl und Gesinnungsgenossen wählen.

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 12:57

Die Ironie an der Immigrationsgeschichte: Seit dem Brexit sind eine Dreiviertel Million Menschen in UK eingewandert: aus Nigeria und Südostasien.

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Philantrop (441 Kommentare)
am 05.07.2024 09:59

Das hat innenpolitische Ursachen. Mit Brexit hat das kaum etwas zu tun. Die Briten wollen den Wohlstand aus dem MÜHSAM geförderten Nordseeöl - wie die Norweger nicht mit den faulen Südländern als Nettozahler teilen.

Aber unsere Egoisten verkaufen unsere Interessen und machten unser plagsames Gebirgsland zum Nettozahler!

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glingo (5.066 Kommentare)
am 05.07.2024 10:17

Briten und Wohlstand?

sie wahren wohl noch nie in Schottland oder Nord Irland?

da von Wohlstand zu schreiben grenzt schon an Schwachsinn!

und Mühsam gefördert Nordseeöl.
geht´s noch

und da sie Norwegen schreiben
die haben ÖL
und die Bevölkerung kaufte im Jahr 2023 zu 80% E-Autos
so schauts aus

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u25 (5.107 Kommentare)
am 05.07.2024 10:23

Der Absatz von reinen Elektroautos stagnierte also im vergangenen Jahr in Großbritannien. Der Marktanteil der Plug-in-Hybride ist jedoch gestiegen (von 6,3 % im Jahr 2022 auf 7,4 % im Jahr 2023), so dass der Anteil der Plug-ins insgesamt von 22,8 % im Vorjahr auf 24 % gestiegen ist.

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glingo (5.066 Kommentare)
am 05.07.2024 10:48

Norwegen dominiert weiterhin den europäischen Markt für EVs. Im ersten Quartal 2024 zeigten die Pkw-Verkäufe in Norwegen einen positiven Trend, insbesondere bei den Elektrofahrzeugen. Im Januar 2024 wurden 4.717 Elektroautos registriert, was etwa 90,1 % aller Pkw-Neuzulassungen in diesem Monat ausmachte.

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CedricEroll (11.696 Kommentare)
am 05.07.2024 10:37

Was für ein Wohlstand aus dem Nordseeöl? Ja, den gibts in Norwegen ,it einem miliiardenschweren Zukunftsfonds.. Nicht in UK. Da sahnen Shell & Co ab und zahlen so gut wie keine Steuern dafür. Und der Brexit ist ein Disaster auf vielen Ebenen. Dass der Misanthrop nichts weiß und nichts checkt, ist aber ohnehin nichts Neues.

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Kopfnuss (10.039 Kommentare)
am 05.07.2024 12:47

Etwa 34% des Nordseeöls gehört UK,
und wer es fördert, ändert an den Besitzansprüchen nichts.

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 11:36

Die Norweger zahlen als EWR-Mitglied in den Kohäsionstopf der EU, dessen Mittel an die strukturschwachen Länder im Osten und Süden gehen.

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her (5.751 Kommentare)
am 05.07.2024 13:32

Ja,

aber (nur beispielsweise) müssen Sie den ESM nicht aushalten und machen unabhängige Geldpolitik

https://www.esm.europa.eu/

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her (5.751 Kommentare)
am 05.07.2024 14:32

Keine
Schilling in Norwegen

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willie_macmoran (2.941 Kommentare)
am 06.07.2024 09:36

Diese deiner Meinung nach innenpolitischen Ursachen beruhen aber alle auf der BREXIT-Entscheidung. Natürlich ist sowohl die UK Wirtschaft im Arsch und auch des NHS. Aber klar, war nach dem Brexit auch nicht anders zu erwarten. Und das ist den RechtsPOPOlisten nun auf den Schädel gefallen.

...... unser plagsames Gebirgsland...zu nettozahlern. Alte wo bist den du angrennt. Die Bergbauern sind eh immer noch und auch zurecht Nettoempfänger, und in den zentralen Ballungsräumen wo der EUR verdient wird ist es jetzt net gar so plagsam...

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Betablocker (11 Kommentare)
am 05.07.2024 08:45

Mit einer etwas moderneren Ausrichtung, weniger Ausgrenzung und einem geeigneten Spitzenkandidaten wäre so ein Erfolg auch für die SPÖ möglich.

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u25 (5.107 Kommentare)
am 05.07.2024 09:20

Guter Witz

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 09:59

Es war weniger ein Erfolg von Labour als ein Misserfolg der Tories.

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glingo (5.066 Kommentare)
am 05.07.2024 10:19

ist das Glas halb leer oder halb voll?

haben die Türken gegen uns gewonnen oder haben wir verloren?

der Erfolg des eines ist immer ein Misserfolg eines anderen!

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 11:33

Wir haben verloren, weil wir nicht imstande waren, unsere Chancen zu nützen (wie ich lese).

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 11:43

Was ich sagen wollte: Der Erfolg ist Labour in den Schoss gefallen, sie mussten dafür nicht viel tun. Oder haben sie den Wählern Grossartiges angeboten ausser dem Versprechen eines wie immer gearteten Wandels?

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CedricEroll (11.696 Kommentare)
am 05.07.2024 14:12

Sie mussten sehr viel tun, um die Wähler wieder zu überzeugen, dass sie nach dem Corbyn-Disaster regierungsfähig sind.

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 18:47

Sie haben tatsächlich einiges getan, um Corbyn und seinen Einfluss loszuwerden. Das allein hätte aber nicht gereicht, es bedurfte schon der "Mithilfe" der Tories - ob in der Regierung oder nur deren böser Geist.

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CedricEroll (11.696 Kommentare)
am 05.07.2024 10:39

Eine Regierung wird immer abgewählt. Dass eine neue mit hoher Erwartungshaltung gewählt wird, ist selten. Blair 1997 war so ein Fall.

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 11:42

Unsere Regierung hat bei weitem nicht alles richtig gemacht, aber von der Inkompetenz der letzten beiden Tory-Regierungen (mit 5 Prime Minister) trennt sie ein gewaltiger Abgrund.

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her (5.751 Kommentare)
am 05.07.2024 13:35

Nein

die VP-G ist viel mieser.

UK (trotz oder wegen BrExit):
Wirtschaftswachstum>
Inflation<

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her (5.751 Kommentare)
am 05.07.2024 13:44

(mit 3 Kanzler - 3 Sozialminister)

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 18:51

Dann kennen Sie den Zustand ausserhalb Londons, speziell im Norden Emglands nicht. Dort finden Sie die Erste Welt nicht mehr vor.

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her (5.751 Kommentare)
am 06.07.2024 09:52

Sind Sie sicher, dass <1ste Welt>
unter Linken noch gelehrt wird Lasi?

Und in der Sache: Bei der Bewertung der Entwicklung geht es doch um die relativen Veränderungen seit 2019.

Ja, im UK gibt es viel mehr Armut (in den Unterschichten) aber auch viel mehr Reichtum (in den Oberschichten)

Und wie sie wissen beruht die austro <Gleichheit> ja nicht auf ähnlichen Besitzverhältnissen sondern auf Umverteilung:

Kein Sozialstaat (mehr) ohne geordnete Einwanderung

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soistes (633 Kommentare)
am 05.07.2024 08:24

Das große Problem ist, dass dieser Regierungswechsel keinen Neueinzug in die EU bringt.

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wiesi87 (965 Kommentare)
am 05.07.2024 08:45

Das nicht, aber eine gewisse Annäherung und eine intensivere Zusammenarbeit ist zu erwarten. Das ist aus vielerlei Hinsicht für beide Seiten vorteilhaft - und das wissen, bis auf ca. 15% Farage-Wähler, wohl auch die allermeisten Briten.

Das Weltgeschehen wird, wie in der Vergangenheit, auch in Zukunft von den Großmächten bestimmt werden: Fix darunter sind die USA, China und in mittelfristiger Zukunft Indien. Möchten wir da auch mitreden, dann können wir das nur, wenn wir in Europa bzw. der EU zusammenstehen. Einzelne Länder, selbst ein großes Deutschland oder UK, sind dafür zu klein.

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Linz2013 (3.635 Kommentare)
am 05.07.2024 08:03

Jeder, der Populisten wählt (FPÖ), sollte nach GB schauen.

Sie haben versprochen, dass mit dem Brexit keine Flüchtlinge mehr nach GB kommen. Tatsächlich ist der Zustrom so hoch wie nie.

Sie haben versprochen, dass das Geld in das Gesundheitssystem fließen werde, statt "nach Brüssel". Das Gesundheitssystem ist so marode wie zuvor.

GB befindet sich im wirtschaftlichen Niedergang. Populismus verspricht einfache Antworten auf komplexe Fragen. Das kann nicht funktionieren.

Das werden auch wir wieder lernen müssen, wenn die FPÖ wieder in der Regierung ist. Verlorene Jahre!

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il-capone (7 Kommentare)
am 05.07.2024 08:30

Die Effler werden bei Regierungsbeteiligung den Öxit auf Teufel komm raus propagieren.
Dann könnens endlich ihren Wind-und Wasserdichten Zaun hochziehen.
Nix mehr mit kosmopolitisch, nieals nie !
Ösls den Weisshäutigen Ureinwohnern und keinen mm anders. 🤪

Mal sehen wieviele Labile drauf reinfallen ...

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Philantrop (441 Kommentare)
am 05.07.2024 10:20

KEINER will den ÖXIT, aber FAIRE Bedingungen für unser Gebirgsland. D. h. Öst. vom Nettozahler zum Nettoempfänger machen wie beispielsweise die klimatisch begünstigten Länder!

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il-capone (7 Kommentare)
am 05.07.2024 10:31

... aber FAIRE Bedingungen ...

Ja, NUR für den eigenen Ellbogen. Und dieser ist DIE -> DNA der Populisten.
Dass sie von den Bedingungen ausserhalb ihres Ellbogens täglich profitieren käme ihnen NIE in den Sinn. Bzw verleugnen es permanent.

Ergo -> Mir selbst geht es ohnehin nicht schlecht, aber den anderen soll es schlechter gehen ...

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wiesi87 (965 Kommentare)
am 05.07.2024 10:52

Philantrop - eine interessante Definition von "fair" haben Sie da. Liegt verdammt nah an meinem Verständnis von "nur auf den eigenen Vorteil bedacht"...

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NedDeppat (14.383 Kommentare)
am 05.07.2024 09:17

@Linz13
Reform UK von Farage wurde zur "Geschicht des Abends", sie überflügelte in vielen Wahlbezirken die Tories und trug damit wedentlich zu den Erfolgen der Labour(Arbeiter) - partei bei.

Sind sie sicher, dass sie den selben Artikel gelesen haben?

Wenn sie jetzt GRÜN im Gesicht werden, sollten sie rasch einen Arzt konsultieren.

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 09:53

Das ist wohl ein Zeichen für das Faible mancher Briten für Politclowns. Das war ja auch der Grund für den Erfolg Boris Johnson's. Der nahm nichts ernst, am wenigsten seine Wähler. Und mit Farage ist es ähnlich.

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NedDeppat (14.383 Kommentare)
am 05.07.2024 10:29

Mag sein, aber einen Bericht sollte man lesen (können), bevor man Bullshit schreibt, oder wollte er einfach nur whataboutismus betreiben, im Sinne "ach wie toll sind die Britischen Sozialisten"?

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wiesi87 (965 Kommentare)
am 05.07.2024 10:55

Farage hat bzw. hatte im Wesentlichen immer nur ein Thema - nämlich den Brexit. Und von dem haben sicherlich einige Briten, vermutlich so um die 15-20 Prozent, tatsächlich profitiert. Da die neue Regierung nun eine Annäherung an die EU erwarten lässt, sehen diese 15-20 Prozent wahrscheinlich ihre Felle davonschwimmen und wählen Farage, da dieser verspricht, den Status Quo zu erhalten.

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NedDeppat (14.383 Kommentare)
am 05.07.2024 11:29

EU Annäherung ja, Brexit Rückgängig machen sei aber kein Thema...

Ist wahrscheinlich das Beste so.

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LASimon (12.281 Kommentare)
am 05.07.2024 11:30

Verstehen Sie, dass ich Ihre Einlassung nicht verstehe? Bezieht sie sich überhaupt auf meinen Text? Kaum, denn von "tollen Britischen Sozialisten" steht da nichts. Und dass sowohl Johnson als auch Farage Politclowns sind: welchen Gegenbeweis wollen Sie antreten?

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NedDeppat (14.383 Kommentare)
am 05.07.2024 12:04

Was sie schreiben "mag sein". Ich aber traue mir nicht zu zu beurteilen wer ein Politclown ist und wer nicht.

Der restliche Inhalt war bezogen auf Linz2013, das stimmt.

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