Mit Berufsschulklassen für Erwachsene gegen Fachkräftemangel
Bundesinnung der Elektrotechniker unterstützt neue Wege der Berufsausbildung.
Mit einem verstärkten Fokus auf Lehre für Erwachsene will Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck dem Fachkräftemangel entgegenwirken. In Oberösterreich und Tirol gibt es bereits eigenen Berufsschulklassen, österreichweit wird es noch bis 2021/22 dauern.
Dieses Vorhaben werde auch seitens der Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker voll und ganz unterstützt, sagt Bundesinnungsmeister Andreas Wirth. Seitens der Standesvertretung von rund 7.700 Betrieben in Österreich, ist man auch jederzeit bereit, eine Implementierung eigener Ausbildungsansätze für Männer und Frauen, die vielleicht schon einen Bildungsweg hinter sich haben und aktiv einen neuen Beruf erlernen wollen, zu unterstützen.
Auf die österreichischen Elektrotechniker kommen massive Herausforderungen zu. "Wir sind die richtigen Partner für Beratung, aber auch Ausführung. Genau aus diesem Grund wird gerade in dieser Zeit immer mehr Bedarf an motivierten und guten Mitarbeitern gegeben sein", sagt Wirth.
Wenn nun durch das Schaffen eigener "Erwachsenen-Klassen" in Berufsschulen auf die Bedürfnisse von Quereinsteigern, Wiedereinsteigern oder Menschen, die einen neuen Beruf erlernen wollen, Rücksicht genommen wird, erwarten sich die Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker eine durchaus positive Entwicklung am derzeit angespannten Arbeitsmarkt. "Es ist gut, richtig und wichtig, wenn man der Lehre wieder mehr Respekt zollt, und der Weg, den Ministerin Schramböck geht, ist ein wichtiger Impuls, bei dem wir uns als Lehrbetriebe gerne unterstützend einbringen. Wir werden jedenfalls den Schwung, der aktuell vom Wirtschaftsministerium ausgeht, voll unterstützen."