Jeder Zweite denkt über eine Lehre nach
Neun von zehn Österreichern sind zufrieden mit ihrer Berufsausbildung. Mehr als ein Drittel hat sich für eine Lehre entschieden.
Das ist das Ergebnis einer Studie des Linzer Marktforschers Imas im Auftrag der Initiative "Zukunft Lehre Österreich" (ZLÖ) und des Instituts für Arbeitsforschung. "Die Lehre darf nicht als Bildungssackgasse wahrgenommen werden", sagte Robert Machtlinger, ZLÖ-Präsident und Vorstandschef des Innviertler Flugzeugzulieferers FACC, diese Woche bei einem Pressegespräch in Wien. Die Wertigkeit habe in der öffentlichen Wahrnehmung in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen – und dies trotz der fundierten fachlichen Ausbildung. Ein Lichtblick: Jeder Zweite geht davon aus, dass die Bedeutung des Lehrabschlusses in Zukunft steigen wird.
Der Stellenwert der Lehre müsse wieder ins rechte Licht gerückt werden. Rund die Hälfte der 1009 Befragten gab an, sich vor ihrer Berufswahl "intensiv" oder "eher intensiv" mit dem Konzept der Lehre auseinandergesetzt zu haben.
"Sehr" und "eher" für eine Lehre sprachen für die Befragten dabei das eigene Einkommen (93 Prozent) und die Selbstständigkeit (92 Prozent). Gegen eine solche Ausbildung sprechen der schlechte Umgang mit Lehrlingen (58 Prozent) und der bessere Aufstieg, den andere Schultypen ermöglichen (58 Prozent).
Ich arbeite mein halbes Leben und musste damit im Alter von 15 Jahren beginnen, in erster Linie aufgrund von Sachzwängen, fehlender Information und Einfluss des damaligen Milieus.
Meine Erkenntnis:
Auf keinen Fall ein Lehrberuf. Der Lehrberuf ist real eine Sackgasse, das ist empirisch ganz klar nachzuweisen, völlig egal wie etwas "wahrgenommen" wird.
Mit unseriösem Marketing lässt sich ja vieles an der "Wahrnehmung" verzerren.
Im Übrigen ändern auch vereinzelte Fallbeispiele wie Herr Machtlinger nichts an der Realität und sind ein reines Feigenblatt, um eben davon abzulenken.
Statistisch ist der geringe Wert des Lehrabschlusszertifikats ganz klar nachzuweisen und bildet sich in allen zugänglichen Statistiken ab.
Ebenso ist eine Flucht aus dem Lehrberuf nur sehr schwer möglich, und die gläserne Decke hängt extrem tief. Einmal im Lehrberuf gefangen, und du bist erledigt, ganz besonders wenn es ein schlechter Beruf ist.
Siehe
https://derstandard.at/permalink/p/1106861340
Sehr gut. !
Damit meinte ich nicht den Erguss des Herrn Thomas..., sondern einen Lehrberuf zu ergreifen!
Besonders Handwerk hat goldenen Boden,!
thom...
Sie tun mir leid. Haben anscheinend aus dem Beruf nichts gemacht.