Klimawandel trifft Olivenöl-Produktion: Preise stark gestiegen
MADRID. Der Welt-Olivenöl-Kongress (IOC) diskutiert die Folgen des Klimawandels für die Olivenbäume. Die weltweite Olivenölproduktion ist laut IOC von 3,42 Mio. Tonnen im Erntejahr 2021/22 auf 2,57 Mio. Tonnen 2022/2023 gesunken. Im laufenden Jahr 2023/24 rechnet die Vereinigung mit einem weiteren Rückgang auf nur noch 2,41 Mio. Tonnen. Der Preis ist entsprechend gestiegen, im laufenden Erntejahr bereits je nach Sorte um 50 bis 70 Prozent.
In Spanien, das die Hälfte des weltweiten Verbrauchs produziert, haben sich die Preise seit 2021 verdreifacht. "Das hat es noch niemals gegeben", sagte der Vorsitzende der spanischen Olivenbauern, Pedro Barato. Er verglich die Auswirkungen auf den Sektor mit den Auswirkungen der Finanzkrise 2008 auf die Bankenbranche. Barato mahnte, die Landwirte müssten sich "in immer komplexeren Szenarien" dem Klimawandel stellen.
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Keine einfache Aufgabe, denn aktuell stammen mehr als 90 Prozent des Olivenöls weltweit aus dem Mittelmeerraum. Diese Region erwärmt sich nach Angaben von Klimaforschern sehr viel schneller als im Durchschnitt.
"Der Klimawandel ist bereits Realität, und wir müssen uns anpassen", sagte zum Kongressauftakt in Madrid Jaime Lillo, Generaldirektor der Internationalen Oliven-Vereinigung (IOC). Der Olivenbaum sei zwar eine der am besten an die Trockenheit angepassten Pflanzen. "Aber bei extremer Trockenheit aktiviert er Schutzmechanismen und produziert keine Oliven mehr. Für Oliven braucht es ein Minimum an Wasser."
Zu den in Madrid diskutierten Strategien gehören daher Bewässerungssysteme, die das Wasser "direkt zur Wurzel bringen", sodass es nicht an der Oberfläche verdunstet, wie Kostas Chartzoulakis vom griechischen Oliveninstitut sagte. Eine weitere Möglichkeit sind neue Züchtungen, die "dem Stress durch Wassermangel in wichtigen Zeiten" wie dem Frühjahr besser widerstehen können, wie Juan Antonio Polo betonte, Technologie-Experte der IOC.
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Eine dritte diskutierte Lösung wäre die radikalste: die Aufgabe des Olivenanbaus in bestimmten Regionen und "neue Plantagen" in Gegenden, wo bis jetzt keine Olivenbäume wachsen. IOC-Präsident Lillo äußerte sich dennoch optimistisch: "Schritt für Schritt und dank internationaler Zusammenarbeit werden wir Lösungen finden", sagte er.
Zum Olivenöl-Kongress in Madrid, dem ersten überhaupt, haben sich von Mittwoch bis Freitag rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelt. Die Internationale Oliven-Vereinigung gibt es schon seit 1956. Mitglieder sind Staaten, die Oliven oder Olivenöl herstellen.
Und wenn es darum geht um Krieg zu führen, dann wird das Klima ausgeklammert!
Dass allerding ein Krieg der schlimmste Eingriff in die Natur ist, das ist plötztlich nicht der Rede Wert.
Ein Krieg in welchem die Bomben nur so hageln, Bomben welche vorher mit extremen Umweltbelastungen gebaut wurden, Panzer welche 1000Liter Treibstof saufen um gegnerische Infrastruktur zu zerstören das ist alles keine Rede Wert.
Wenn wir uns von den Politikern in einen Krieg treiben lassen, dann ist dies nicht nur für uns Manschen eine Katastrophe sondern auch für die Umwelt, man denke dabei nur an den Wiederaufbau der Städte nachdem einer der kriegsführenden Parteien gesiegt hat.
Wie krank sind denn unsere kriegstreibenden Politiker ???
Sehr krank!
Und viele Menschen machen sich innerlich schon
große Gedanken, über den Krieg, und all das was Sie erwähnen, nur reden darüber ist schwierig, weil man‘s gar nicht in Worte fassen kann was man dabei denkt und fühlt.
Ja das Klima ist für die Inflation verantwortlich, wie sollte es anders sein?
Meine Frau hat das beim letzten Einkauf genauso realisiert.
Die Marke, die wir früher gekauft haben, kostet jetzt pro Liter über 20,—
Da wird noch einiges mehr auf uns zukommen aufgrund Teuerung/Klima.
Zum Vergleich: früher (vor ca 1 Jahr) kostete der Liter knapp 14,—.
Ein Liter € 20 ? Das ist ja fast ein Geschenk. Das zahle ich wenn ich einen 5 l Kanister kaufe. Das ist dafür allerbeste Qualität, direkt vom Bauern in der Toskana.
Sonst zahlst € 20 in der 1/2 l Flasche.
Geschenk? Versteh ich jetzt nicht..
@gutmensch: ich muss korrigieren - war eine 500 ml Flasche. Sie haben recht.
Was ich aber nicht verstehe, wenn Sie 20,-- Euro für 5 l bezahlen, wieso ist dann "mein" Olivenöl ein Geschenk?
Weil für eine 1 l Flasche Extra Vergine € 20,- billig ist. Den Preis von 20 € gibt es normalerweise nur für Großgebinde (eben eine 5 l Dose).
Endlich bin auch ICH von der Leitung gestiegen. 🤦
Ich sag’s trotzdem nochmal, der Preis ist tatsächlich enorm gestiegen. Heutzutage lohnt es sich beim Einkauf wirklich, die Preise genau unter die Lupe zu nehmen, sonst kommt an der Kasse das böse Erwachen.
Kurz mal überlegen, ein Olivenbäumchen braucht 5 Jahre, um zum ersten Mal Früchte zu tragen und weitere 10 - 15 Jahre, bis er ertragreich ist...
Dazu kommt, dass in den letzten 20 Jahren Millionen Olivenbäume vor allem in Italien infolge eines Bakteriums abgestorben sind.
Lauter Humbug, was die Leute vor mir da absonderten. In Wirklichkeit ist es das sündhafte Treiben der Menschen! Unkeuscheit, Völlerei und Müßiggang.
Besonders Ersteres wurde zweifelsfrei unter so manchem Olivenbaum getrieben, Zweiteres ebenso, und das Drittgenannte - im Schatten von Olivenbäumen - dito!
Kein Wunder, dass sich diese Bäume da zunehmend verweigern ...
Soviel Blödsinn!
Geb` Ihnen Recht!
Ich kann Ihnen nicht folgen. 🤦
Es gibt nur mehr 2 die an allem schuld sind, der Klimawandel oder Putin!
Na gsd sind wir "Schwurbler" aus dem Rennen 😅😂
Was soll dies heißen? Schwurbler sind sowieso daneben!
Die Klimahysterie ist Schuld, na wer sonsü
Haben Sie das den Olivenbäumchen gesteckt?