Langzeitarbeitslose: Heuer 100 Millionen Euro für "Sprungbrett"
WIEN. Mit dem heute startenden Arbeitsmarktservice-Programm "Sprungbrett" soll die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen bis Jahresende um 15.000 sinken.
Heuer werden rund 100 Millionen Euro durch Umschichtungen im AMS-Regelbudget für die "Sprungbrett"-Initiative zur Verfügung stehen, wie Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) am Donnerstag mitteilte. Ab 2022 werde das entsprechende Budget um zusätzliche 300 Millionen Euro erweitert.
50.000 der rund 150.000 Langzeitbeschäftigungslosen sollen mit der "Sprungbrett"-Initiative bis Ende 2022 wieder einen Job finden. "Dafür sind rund 75.000 bis 100.000 Beschäftigungsaufnahmen notwendig. Mit dem Programm Sprungbrett sind wir gut vorbereitet, um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen", so Kocher. Um dies zu schaffen, setzt das AMS auf Trainings, Eingliederungsbeihilfen und gemeinnütziger Arbeitskräfteüberlassung.
Am "Sprungbrett"-Programm interessierte Langzeitarbeitslose können sich an ihren AMS-Berater wenden. Eine Kontaktaufnahme ist auch online über das eAMS-Konto möglich. Interessierte Unternehmen können sich ebenfalls beim AMS melden.
Ab 1. Juli gibt es auch zwei verschiedene Corona-Kurzarbeitsmodelle. Einerseits eine unveränderte Variante für besonders betroffene Unternehmen und andererseits ein Übergangsmodell mit einem Beihilfenabschlag von 15 Prozent.
Kurzarbeit nur noch "partiell"
"Es ist davon auszugehen, dass die Kurzarbeit über den Sommer hinweg nur noch partiell in Anspruch genommen werden wird", so Arbeitsminister Kocher. Wenn es die epidemiologische Situation zulasse, sei "bis zum nächsten Jahr sogar mit einer Annäherung der Kurzarbeits-Anmeldungen an das Vorkrisenniveau zu rechnen".
Für die Corona-Kurzarbeitsphase 5 ab Juli erwartet Kocher laut aktuellen Schätzungen 100.000 bis 120.000 Kurzarbeitende, davon 20.000 bis 30.000 Personen in von der Coronakrise massiv betroffenen Unternehmen. Für die Phase 4 der Kurzarbeit liegt die Anzahl der abgerechneten und geförderten Personen laut Arbeitsministerium seit April derzeit bei rund 250.000.
Die meisten davon brauchen bloß einen Tritt in den Hintern, sonst ab sofort nur mehr 100.- Euro / Monat Arbeitslosengeld.
Das ist reine Geldverschwendung! Die guten Langzeitarbeitslosen wollen nicht Arbeiten, auf der faulen Haut liegen und von der Allgemeinheit Leben ist sehr angenehm. Dieses Program vom Arbeitsminister wird ein Flop.
Ein Nachbar hat mit seinen 58 Jahren seit ca. 10 Jahren nichts gearbeitet. Hat viele Jahre das AMS hingehalten und Kurse besucht. Jetzt ist er am "Sprungbrett" in die Pension.
Es macht mir Sorgen, was in unserem Land alles möglich ist.
Kenn ich aus meiner Nachtbarschaft auch und alles Pure Österreicher.
Wo fließt eigentlich das Geld immer hin?
Weil am Arbeitsmarkt bringts wenig bis gar nichts😉
Versteckt Subversionen der Firmen.
Die Arbeiter bekommen trotzdem nicht mehr Geld.
Diese Aktion geht bedauerlicher Weise wieder einmal völlig an der Realität vorbei.
Es entsteht dadurch ausschließlich ein Verdrängungswettbewerb unter Arbeitssuchenden, aber es entstehen keine neuen Arbeitsplätze! Firmen bekommen Geld für Beschäftigte, die sie ohnehin eingestellt hätten!!
Passend für den Sommer ein Sprungbrett, dabei wird es auch bleiben. Wir werden sehen wie viele der angepeilten 50.000 erreicht werden.
Das Programm Arbeitslosigkeit sollte individuell abgestimmt und unattraktiv gestaltet werden.
Volle Zustimmung.
Man muss bei Arbeitslosen grundsätzlich unterscheiden:
A) jene, die wirklich keinen Job bekommen (Berufsfeld, Alter, ev. gesundheitl. Probleme)
B) jene, die einfach keine Lust haben
Anhand dieser beiden Gruppen MUSS das Sprungbrett wie folgt aussehen:
A) Entsprechend nützliche Schulungsmaßnahmen und Förderung für Arbeitgeber
B) Kürzung und im Extremfall Streichung der Bezüge