Lawog-Chef: „Wohnen ist leistbar, aber nicht billig“
LINZ. Die Genossenschaft Lawog baut aktuell 574 Mietwohnungen, bei Eigentumswohnungen herrscht Stillstand.
298 Wohnungen hat die Lawog voriges Jahr fertiggestellt, davon 252 Miet- und 46 Eigentumswohnungen. Ist Wohnen angesichts der hohen Grundstücks- und gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten in Oberösterreich noch leistbar? „Wohnen ist leistbar, aber nicht billig“, sagte Vorstandsdirektor Frank Schneider bei der Bilanzpressekonferenz der Landeswohnungsgenossenschaft am Mittwoch.
Vor sechs Jahren hat die Lawog Neubauwohnungen noch um 7,50 Euro Miete inklusive Betriebskosten (ohne Heizung) pro Quadratmeter angeboten, heute geht es laut Schneider nicht mehr unter 10,50 bis 11 Euro. Dennoch gebe es keine negative Entwicklung bei den Mietrückständen der Lawog-Mieter.
Dass der Eigentumsbereich wegen Kosten, Zinsen und KIM-Verordnung (strengere Kreditvergabe) eingebrochen ist, zeigt sich daran, dass die Lawog 17 von den 2023 fertiggestellten Eigentumswohnungen mangels Nachfrage in Mietwohnungen umgewandelt hat. Und die 574 Wohnungen, die die Lawog aktuell baut bzw. heuer startet, sind alle zur Miete, Eigentum ist nicht dabei. „Wir hätten Projekte in der Schublade, aber derzeit ist der Markt dafür nicht da“, sagte Vorstandsdirektor Christoph Khinast.
Zum vom Bund geplanten Wohnbaupaket für die Gemeinnützigen sagen Schneider und Khinast, dass grundsätzlich jeder Impuls für den Wohnbau gut sei. „Aber man muss schauen, wie man zusätzliche Wohnungen verwerten kann, und dass nicht die Preise wieder angeheizt werden“, sagte Schneider. Oberösterreich dürfe nicht durch die Finger schauen, nur, weil hier ohnehin sehr viel gebaut werde.
Die Lawog hat 2023 Neubauten um 80,4 Millionen Euro abgewickelt (inklusive 14 Betreuungsbauten wie Zubau Power Tower Linz und Gemeindezentrum Sattledt) und 252 Wohnungen um 8,8 Millionen Euro saniert. „Zahlen, die sich sehen lassen können“, sagte Aufsichtsratschef Herwig Mahr. Insgesamt hat die Lawog-Gruppe rund 41.500 Einheiten, davon 23.500 Wohnungen. Die Gründung der Tochter GVVG vor zehn Jahren sei eine Erfolgsstory, so Schneider. Ihr Sitz wird im Sommer vom Lentia in das Lawog-Gebäude verlegt. Ein großes Lawog-Projekt ist der Bau des Ärztehauses Medcube Linz Mitte in der Prinz-Eugen-Straße mit 49 Wohnungen, Geschäfts- und Praxisflächen. Ende 2025 soll es fertig sein.
Für dich Frank Schneider bei einem Einkommen jenseits der 5000€.
Die haben echt keine Ahnung mehr was wieviel kostet, fragt ihn doch mal was ein Liter Milch kostet das weiss er sicher nicht.
Leistbar für wen?
Jene die ab 2000 netto verdienen.....
Dieser Ausspruch ist ein Affront gegeüber Wohnungssuchenden, dies nicht so dick haben wie der Schneider!
Der Mahr hat ja auch noch einige Ha Grünland im Trauner Augebiet im Ärmel, wo er gerne einen neuen Stadtteil haben möchte - siehe Auenland.
Ich wette er drückt das auch durch, damit die Erben glücklich bleiben.