Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ökonomen drängen auf Zinswende der EZB - 1,0 Prozent sollte es sein

Von nachrichten.at/apa, 08. März 2022, 12:56 Uhr
Headquarters of the European Central Bank (ECB) is seen illuminated with a giant euro sign at the start of the "Luminale, light and building" event in Frankfurt
Die Antworten der 145 Ökonomen bei der Ifo-Umfrage bilden zum Teil auch die Entwicklung nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs ab, da die Studie vom 22. Februar bis 1. März lief. Bild: Reuters

FRANKFURT. Trotz der noch nicht absehbaren Folgen der russischen Invasion in der Ukraine drängen Ökonomen laut einer Umfrage auf eine Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB). 69 Prozent der Befragten halten eine sofortige Zinserhöhung oder eine Anhebung zu einem späteren Zeitpunkt im laufenden Jahr für die geeignetste Maßnahme im Kampf gegen die Inflation.

Für eine Zinswende spricht aus Sicht der Befragten die große Signalwirkung der Maßnahme. Auf die Frage, wie hoch der Leitzins der EZB für das Hauptrefinanzierungsgeschäft am Jahresende 2022 stehen sollte, geben die Teilnehmer einen durchschnittlichen Zinssatz von rund einem Prozent an. Derzeit liegt er bei 0,0 Prozent.

Kriegs- und pandemiebedingte Effekte

Die Befragten erwarten im laufenden Jahr eine durchschnittliche Inflationsrate von 4,4 Prozent, womit die EZB ihr Ziel von 2,0 Prozent sehr deutlich verfehlen würde. Sie sehen als häufigste Ursachen für die gegenwärtig starke Teuerung die steigenden Energie- und Rohstoffpreise - bei Antworten seit dem 24. Februar - also dem Ausbruch des Kriegs - verstärkt durch die Kampfhandlungen vor den Toren der EU. Auch Lieferengpässe und pandemiebedingte Effekte werden von den Befragten häufig genannt. "Mit Russlands Krieg gegen die Ukraine ist ein weiterer Treiber der ohnehin schon hohen Inflation hinzugekommen", sagte Ifo-Forscher Niklas Potrafke: "Die EZB sollte nun endlich die Zinsen erhöhen und damit helfen, die Inflation einzudämmen."

Der EZB-Rat trifft am Donnerstag zu seiner nächsten Zinssitzung zusammen. Anders als die US-Notenbank Fed dürfte die EZB nach Ansicht vieler Experten Zinserhöhungen weiter auf die lange Bank schieben. Dies auch, weil die räumliche Nähe zum Krieg und die Energiepreis-Explosion die heimische Konjunktur abzuwürgen drohe.

mehr aus Wirtschaft

Warum Frauenförderung oft scheitert – und was Betriebe ändern müssen

Unregelmäßigkeiten bei Russland-Geschäften mit BMW-Autos

Hohe Kosten: Wie die Österreicher heizen wollen

Hamburger Anwälte steigen bei Linzer SPS ein

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
dachbodenhexe (6.063 Kommentare)
am 08.03.2022 22:02

Der beste Schutz vor Inflation ist Gold....... es steigt derzeit enorm im Preis was auch vorherzusehen war!

lädt ...
melden
antworten
Aubergineur (635 Kommentare)
am 08.03.2022 15:05

Die aktuelle Inflation ist ja in erster Linie getrieben von den steigenden Preisen für Energie, also von Einflussfaktoren die hauptsächlich außerhalb der EU liegen und daher kaum von der EZB beeinflusst werden können.

lädt ...
melden
antworten
jungerstock (271 Kommentare)
am 08.03.2022 14:06

Gemäß Headline: +1 % oder -1 % liebes Qualitätsmedium? zwinkern

lädt ...
melden
antworten
M44live (3.838 Kommentare)
am 08.03.2022 13:10

weitere Maßnahmen gegen die Inflation wäre sofortige Einstellung aller nicht notwendiger Bauvorhaben der öffentlichen Hand.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen