Österreichs Inflation unter Eurozonen-Schnitt
WIEN. Preise stiegen im Oktober laut Schnellschätzung um 1,8 Prozent, in der Währungsunion um zwei Prozent.
Die Inflationsrate für Oktober beträgt voraussichtlich 1,8 Prozent. Das ergibt die Schnellschätzung der Statistik Austria. Die stärksten Preistreiber waren Dienstleistungen, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent zulegten. Den größten inflationsdämpfenden Effekt hatten die Energiepreise.
"Mit einem Minus von mehr als elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat reduzieren die Energiepreise die Inflationsrate nun um mehr als einen Prozentpunkt", rechnen die Statistiker vor. Die Preise für Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol entwickelten sich mit einem Plus von drei Prozent über der allgemeinen Inflationsrate. Mit 1,8 Prozent war die Teuerung im Oktober gleich hoch wie im September.
Bei zwei Prozent lag im Oktober die Inflation in der Eurozone, wie aus der Schnellschätzung von Eurostat hervorgeht. Im September hatte sie noch 1,7 Prozent betragen. Der für den Eurozonen-Vergleich herangezogene Harmonisierte Verbraucherpreisindex betrug im Oktober für Österreich demnach auch 1,8 Prozent – es ist diesmal also derselbe Wert wie in der nationalen Berechnung. In Deutschland waren es laut Eurostat-Berechnungsmethode im Oktober 2,4 Prozent (nach 1,8 Prozent im September). Nach der Methode des Deutschen Statistischen Bundesamts in Deutschland waren es zwei Prozent, also deutlich weniger, aber auch ein klarer Anstieg gegenüber dem Vormonat September (1,6 Prozent).