Nach Gazprom-Kündigung: Gaspreise weitgehend stabil
WIEN/MOSKAU. OMV hat nach 56 Jahren den Liefervertrag mit den Russen gekündigt. Aber was passiert nach dem 1. Jänner 2025?
Die österreichischen Experten in der Energiewirtschaft sind sich weitgehend einig, dass die OMV zum richtigen Zeitpunkt aus dem langfristigen Liefervertrag mit der russischen Gazprom ausgestiegen ist. Wie berichtet, hat die OMV am Mittwochabend bekanntgegeben, sie habe den Vertrag, der bis 2040 gelaufen wäre, außerordentlich gekündigt. Die Auswirkungen auf die Preise sind vorerst minimal.
„Wir verlassen uns nicht mehr auf einen einzigen Lieferanten“, sagte dazu OMV-Chef Alfred Stern. Österreich hatte jahrzehntelang einen Großteil seines Gasbedarfs mit russischem Erdgas gedeckt. Seit dem 16. November erhält die OMV jedoch kein Erdgas mehr von der Gazprom. Nachdem die OMV angekündigt hatte, einen ihr gerichtlich zugesprochenen Schadenersatzanspruch von der monatlichen Gasrechnung abzuziehen, stellte der russische Staatskonzern die Lieferungen im Rahmen des seit 1968 bestehenden Liefervertrags ein. Seine Funktion als Gasdrehscheibe hat Österreich schon 2022 nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verloren.
OÖN-TV-Analyse mit Wirtschaftschef Dietmar Mascher:
Die Auswirkungen dieser Kündigung waren bisher minimal. Weder bei Gasflüssen noch bei Preisen habe es gröbere Veränderungen gegeben, sagt der Vorstand der Regulierungsbehörde E-Control, Alfons Haber. Nach wie vor strömt Gas von Russland über die Ukraine nach Österreich. Nur eben nicht an die OMV, es wird an der Gasbörse verkauft.
Da dieses Ereignis nach dem Vorgehen der OMV als wahrscheinlich galt, sind auch die Preise stabil. Bestimmte Veränderungen seien in den vergangenen Wochen eingepreist worden, sagen von den OÖN befragte Experten. Was passiert, wenn die Ukraine die Durchleitung von russischem Gas einstellt, sei eine andere Frage. Privatkunden würden jetzige Preisveränderungen an den Märkten nicht spüren, weil sich die Versorger längst für den Winter eindecken mussten und die Mengen schon eingekauft haben.
Offenbar gut überlegt
Der frühere E-Control-Chef Walter Boltz glaubt, dass der Schritt der OMV juristisch hält. Aufgrund der Tatsache, dass die Gazprom die Lieferung freiwillig eingestellt habe, stünden die Chancen gut, dass dieser Vertrag von der OMV außerordentlich gekündigt werden könne, sagt Boltz. Gazprom könne auch keinerlei höhere Gewalt oder ähnliche Begründungen angeben, weil sie immer noch Gas nach Österreich liefere. „Ich nehme an, dass die OMV sich das gut überlegt hat und der Zeitpunkt so gewählt wurde, dass sie die besten juristischen Chancen sehen.“
Boltz ist Teil der von der Energieministerin Leonore Gewessler eingerichteten Kommission, die den Vertrag zwischen OMV und Gazprom untersucht. Trotz der Kündigung soll ein Endbericht vorgelegt werden. In dem Liefervertrag ist schwedisches Recht vereinbart. In Stockholm lief das Schiedsgerichtsverfahren, das die OMV im November gewonnen hat.
Früher begannen Märchen mit
„es war einmal“
Heute beginnen Märchen mit
„ Laut Experten“
Da bin ich mal gespannt, wie die Gas und Ölpreise aussehen, wenn die Wirtschaft wieder anzieht.
Die Preise für Mineraldünger werden durch die Decke gehen.
Ich meine nur, wegen der Preise der Lebensmittel und der Inflation.
Oder ist es aus Gründen den „ Klimaschutzes“ politisch gar nicht mehr gewollt, das sich die produzierende Wirtschaft erholt?
Wir haben wirklich sehr viele Märchenerzähler überall sitzen.
"Oder ist es aus Gründen den „ Klimaschutzes“ politisch gar nicht mehr gewollt, das sich die produzierende Wirtschaft erholt?"
Das ist der Kern der Sache.
@Zeitungsst... und SchlechterAlsDerRest:
Oh, unbedingt dran bleiben. Ihr seid da einer gaaaaanz großen Verschwörung auf der Spur. Die gaaaaanze Welt wartet auf eure Enthüllungen, für die ihr ja bereits seit Jahren auf AUF, Telegram, Youtube, beim Wegscheider, etc. recherchiert.
Ich bin schon so gespannt, wie's weiter geht.
Nicht.
Ich auch!
Da werden sich einige noch wundern.
Genau wie bei manch anderen Dingen, die von einer Minderheit beklatscht wurden und jetzt einer Mehrheit große Probleme bereitet und man eigentlich nicht mehr weiß, wie man diese Probleme lösen kann.
Bitte klatschen sie weiter!
ein letztes (?) Ei der Energieministerin Gewessler (GRÜNE).
Koste es was es wolle!
Was soll sie denn laut unserer Expertin für fast eh alles tun?
Sie hat eine Untersuchung der Verträge angeordnet, kündigen kann nur die OMV als Vertragspartner.
Hätte sie nichts getan, dann wäre unser Bettterlein zornig, weil sie nix tut.
Ein wenig schizophren ist ihre Haltung durchaus….
Stimmt, Gewessler persönlich hat das Gas abgedreht! Denn sie ist eine russische Spionagin eingeschleust bei den Grünen. Das ihr braunen auf wirklich alles draufkommt ist faszinierend.
Die Gewessler ist eine Agentin der USA .