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Raiffeisen statt Oligarch beim Baukonzern Strabag

Von Alexander Zens, 19. Dezember 2023, 19:46 Uhr
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Laut RBI soll der Kaufpreis 1,5 Milliarden Euro betragen. Bild: HERBERT NEUBAUER (APA)

WIEN. RBI plant Kauf von Deripaskas Anteil – so bekommt sie auch 1,5 Milliarden Euro aus Russland heraus.

Spektakuläre Transaktion an der Wiener Börse mit geopolitischer Dimension: Die Raiffeisen Bank International will den 27,8- Prozent-Anteil von Oleg Deripaska am größten österreichischen Baukonzern Strabag kaufen. Das teilte die RBI am Dienstagabend mit.

Übernommen werden sollen die 28,5 Millionen Aktien aber nicht direkt von dem russischen Oligarchen, der wegen des Ukraine-Kriegs sanktioniert ist, sondern von einer anderen Gesellschaft. Einige Stunden vor der Ankündigung war bekannt worden, dass Deripaska seinen Strabag-Anteil an die russische Aktiengesellschaft Iliadis JSC übertragen wolle.
Laut RBI soll der Kaufpreis 1,5 Milliarden Euro betragen. Käuferin soll die russische Tochter der RBI sein. Der Plan ist, dass sie die Strabag-Aktien als Sachdividende an die RBI übertragen wird.

Das alles soll vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen und der Erfüllung sonstiger aufschiebender Bedingungen voraussichtlich im ersten Quartal 2024 geschehen, teilte die RBI mit.

OÖN-Informationen zufolge ist die Transaktion auch ein Weg für die Raiffeisen Bank International, Eigenkapital beziehungsweise Gewinne aus Russland nach Österreich zu bringen – in Form der Strabag-Beteiligung. Denn die Gewinne der Russland-Tochter dürfen, wie berichtet, sanktionsbedingt nicht an die Konzernmutter ausgeschüttet werden.

Am Dienstag wurde auch bekannt, dass die Strabag mit Kerstin Gelbmann mit Jahreswechsel eine Aufsichtsratschefin bekommt. Sie folgt Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer, der den Vorsitz und das Mandat zurückgelegt hat. Zu diesem Schritt habe ihn „die öffentliche Diskussion über einzelne in Schieflage geratene Signa-Gesellschaften, deren Aufsichtsratsvorsitzender ich bin, veranlasst“. Er wolle vermeiden, dass „irgendein Reputationsschatten“ auf die Strabag falle, teilte Gusenbauer mit. Er nannte zudem gesundheitliche Gründe.

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Autor
Alexander Zens
Redakteur Wirtschaft
Alexander Zens
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3  Kommentare
3  Kommentare
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2020Hallo (4.675 Kommentare)
am 20.12.2023 15:12

Nun möchten die Scheichs auch noch a Geld.........🤣😂🤣🙈

Nun so lange die Russen keine Ansprüche haben, da hätte ich mehr Bedenken....🤷‍♀️

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2020Hallo (4.675 Kommentare)
am 20.12.2023 15:12

Vom Benko.....

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westham18 (5.176 Kommentare)
am 19.12.2023 21:32

Guter Schachzug der RBI 👍

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