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Ryanair fordert von Bundesregierung Abschaffung der Luftverkehrssteuer

Von nachrichten.at/apa, 10. Dezember 2024, 13:47 Uhr
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Ryanair ist mit rund 3600 Flügen am Tag und einer Flotte von aktuell 608 Flugzeugen die größte Fluggesellschaft Europas. Bild: PAU BARRENA (AFP)

SALZBURG/DUBLIN. Der irische Billigflieger will dann seine Kapazitäten im Land erweitern.

Die Billigfluglinie Ryanair fordert von der künftigen Bundesregierung die Abschaffung der Luftverkehrssteuer in der Höhe von 12 Euro pro Passagier. Die Gebühr sei nach den Niederlanden und Deutschland die dritthöchste in Europa, betonte Andreas Gruber, Geschäftsführer des zur Ryanair gehörenden Billigfliegers Laudamotion, am Dienstag bei einem Medientermin am Flughafen Salzburg. Bei einem Wegfall der Abgabe werde man in Österreich um weitere 50 Prozent wachsen.

Im überwiegenden Teil der europäischen Länder gebe es gar keine Luftverkehrsabgabe, so Gruber. "Schweden, Italien, Ungarn und Polen senken die Steuern, Ryanair erhöht dort im Gegenzug die Kapazität. In Schweden wurden sofort zwei neue Flugzeuge abgestellt. Österreich muss hier folgen."

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Die Abgabe schränke das Wachstum massiv ein, zumal sich die Luftfahrt in Österreich im Gegensatz zu vielen anderen Ländern nach wie vor nicht auf dem Niveau von vor Corona befinde. "Höhere Steuern und Gebühren bedeuten höhere Tarife - und damit langsameres Wachstum." Gruber versprach: "Sobald Steuern gesenkt werden, wachsen Verkehr, Tourismus und Jobs."

Auch bei anderen Gebühren bestehe Handlungsbedarf - wenn auch nicht in dem Ausmaß wie bei der Luftverkehrsabgabe. Schrauben könne man etwa bei den Flughafengebühren, die 2025 in Österreich um fünf Prozent steigen. "Die Sicherheitsgebühren und die Gebühren für die Air Traffic Control (ATC) werden ebenfalls höher. Das ist ein Rattenschwanz, der immer länger wird." Ryanair wolle sich darum auf Länder konzentrieren, die der Fluglinie entgegenkommen.

Ryanair zieht Maschinen aus Deutschland ab

Dass das keine leere Drohung ist, zeigt der Blick nach Deutschland. Wegen der hohen Steuern und einer Erhöhung der Luftverkehrsabgabe "um Budgetlöcher zu schließen", wie es Gruber formulierte, zieht sich Ryanair Ende März von den drei deutschen Flughäfen Dortmund, Dresden und Halle/Leipzig zurück. In Hamburg, Berlin und Köln/Bonn wird das Angebot reduziert.

Ryanair ist mit rund 3600 Flügen am Tag und einer Flotte von aktuell 608 Flugzeugen die größte Fluggesellschaft Europas. Sie bedient 235 Flughäfen in 37 Ländern, auf 35 Airports - in Österreich ist das in Wien der Fall - sind auch Maschinen stationiert. Zuletzt hat Ryanair rund 200 Millionen Passagiere im Jahr transportiert und zugleich eine 'Dekade des Wachstums" ausgerufen. Bis 2034 soll die Zahl der Passagiere auf 300 Millionen steigen.

Ab Österreich bedient Ryanair über 90 Routen ab den Flughäfen Wien, Salzburg, Linz und Klagenfurt, in Schwechat sind 19 Flugzeuge stationiert. In Österreich erwartet die irische Billigfluglinie heuer sieben Millionen Passagiere - ein Plus von 15 Prozent. Mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent sei man hierzulande die Nummer 1 nach der Lufthansa-Gruppe. In der ganzen Gruppe beschäftigt Ryanair 27.000 Mitarbeiter, in Österreich sind es 700 - hauptsächlich Piloten, Flugbegleiter, Techniker und ein kleines Verwaltungsteam.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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hasta (3.040 Kommentare)
am 10.12.2024 14:22

Das Fliegen nach wie vor viel zu billig ist, ist eine Tatsache. Der Flugtreibstoff "Kerosin" sollte endlich weltweit besteuert werden. Alle Mobilitätsanbieter (Bahn, Flugzeug, Schiff u. KFZ) sollten gleiche Bedingungen vorfinden. Jene Verkehrsmittel die die Umwelt am meisten belasten sollten am meisten Abgaben zahlen müssen. Für Flugzeuge würde das natürlich

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her (8.157 Kommentare)
am 10.12.2024 15:58

<Weltweit>

Wunsch ans Christkind

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spoe (16.154 Kommentare)
am 10.12.2024 13:56

Ich verstehe das Problem nicht, denn wenn alle Fluggesellschaften die selbe Abgabe bezahlen, dann erhöht das ganz einfach nur den regionalen Preis und jeder Anbieter verdient am Ende gleich viel.

Das Problem haben doch die Passagiere bzw. Kunden und weniger die Fluglinien.

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