"Schwierige Marktlage": Papierproduzent Heinzel schließt Werk in Deutschland
WIEN. Der Papierkonzern Heinzel Group, zu dem auch die Standorte in Laakirchen und Steyrermühl gehören, sperrt seinen Produktionsstandort in Raubling in Bayern zu.
Das gab das Unternehmen mit Zentrale in Wien am Montag bekannt. Man habe "die schwere Entscheidung getroffen, die Tochtergesellschaft in Deutschland aufgrund anhaltend schwieriger Marktbedingungen und herausfordernder wirtschaftlicher Umstände zu schließen", teilte Heinzel in einer Presseaussendung mit. Das Werk in Raubling liegt rund zwei Autostunden von Braunau im Innviertel entfernt.
Mit dem Betriebsrat habe man einen Sozialplan erarbeitet. Mehr als die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter habe bereits eine neue Anstellung gefunden. Nun konzentrierten sich der Konzern und das lokale Management darauf, die Maschinen und Anlagen zu verwerten.
Laut Angaben auf der Unternehmenswebsite waren in Raubling in Bayern zuletzt rund 175 Mitarbeiter beschäftigt, die 156,6 Millionen Euro erlösten und jährlich 240.000 Tonnen Papier produzierten.
In der Gruppe beschäftigt der Papierkonzern 2540 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag bei 116,5 Millionen Euro. In Steyrermühl und Laakirchen hat das Unternehmen an die 800 Mitarbeiter.
Schwarz Grün wirkt!
Ist bereits seit Mitte April, als die 23er-Bilanz präsentiert wurde, ein Thema!