Anstieg um 60 Prozent: Heuer bereits 238 Firmenpleiten in Oberösterreich
LINZ. Oberösterreich liegt damit im Bundesländer-Vergleich hinter Vorarlberg am zweiten Platz.
Wie Zahlen der Insolvenzstatistik des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) zeigen, sind die Firmenpleiten in jedem Bundesland in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres gestiegen.
Die größte Steigerung gab es in Vorarlberg (plus 110 Prozent), Oberösterreich liegt mit 60,81 Prozent dahinter und deutlich über dem Österreichdurchschnitt von 35 Prozent. Insgesamt wurden in Österreich im ersten Halbjahr 2098 Insolvenzen eröffnet. Auf Oberösterreich entfallen 238 Fälle.
Beantragt wurden hier insgesamt 376 Verfahrenseröffnungen, 138 davon wurden vom Insolvenzgericht abgewiesen – etwa weil das Vermögen zur Kostendeckung nicht vorhanden war. In 26 Fällen in Oberösterreich konnte an die Gläubiger überhaupt keine Quote ausgeschüttet werden, wie der AKV berichtet.
Mehr als 1000 Mitarbeiter betroffen
Die Branchenstatistik für das erste Halbjahr wird angeführt vom Bereich Handel und Kfz-Reparatur mit 49 eröffneten Insolvenzverfahren, gefolgt vom Baugewerbe und der Sparte Warenherstellung. Rund 1150 Dienstnehmer waren bisher von Pleiten betroffen, prominente Fälle waren etwa der Schmuckhändler „Alphagold“ oder der Fensterhersteller „IPM Schober“ aus Thalheim bei Wels.
Lagen die Gesamtverbindlichkeiten der insolventen Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Vorjahres noch bei 144 Millionen Euro, sind sie heuer auf rund 190 Millionen Euro angestiegen.
Da wird sich Putin aber ärgern
Da kommt auf Europa und somit auch auf Österreich etwas Schreckliches daher. Die Sanktionen und die Sozialität zeigen Wirkung.