Speicherung von CO2: Verbot könnte 2025 fallen
WIEN. Die Bundesregierung gibt eine Empfehlung ab
Das Verbot der geologischen Speicherung von Kohlenstoffdioxid könnte nächstes Jahr fallen. Die Bundesregierung empfiehlt in ihrem aktuellen Evaluierungsbericht, der an das Parlament geschickt wurde, die Speicherung zuzulassen. Österreich verfüge über geologische Speichermöglichkeiten. Konkret geht es um die geologische Speicherung von CO2 aus schwer bzw. nicht vermeidbaren, prozessbedingten Emissionen unter strengen Sicherheits- und Umweltauflagen.
Beispielhaft fällt in der Zementindustrie viel Kohlendioxid an. Unter den strengen Auflagen könnte die Abscheidung und geologische Speicherung einen wichtigen strategischen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität leisten, heißt es. Die Lagermöglichkeiten werden in geförderten Kohlenwasserstofflagerstätten und potenziell auch in salinaren Aquiferen gesehen. Letztere sind tiefe geologische Reservoirs mit hoher Porosität, die nicht trinkbares, stark salzhaltiges Wasser, also Sole, enthalten.
Unter Berücksichtigung des Zeitaufwands, der für die Ausarbeitung und Abstimmung eines Gesetzesentwurfs für diese komplexe Materie erforderlich sei, könnten die Regelungen für die Speicherung bis Mitte 2025 erlassen werden, so die Regierung.