Trübe Geschäftsaussichten: Bosch-Zentrale verordnet Mitarbeitern 35-Stunden-Woche
GERLINGEN. Die Beschäftigten an den deutschen Standorten werden auch dementsprechend weniger verdienen.
Wegen trüber Geschäftsaussichten kürzt der deutsche Technologiekonzern Bosch die Arbeitszeit von Mitarbeitern in der Firmenzentrale. "Zum 1. März 2025 sollen 450 Beschäftigte an mehreren deutschen Standorten nur noch 35 Stunden pro Woche arbeiten", teilte eine Konzernsprecherin am Donnerstag auf Anfrage mit. Die "Stuttgarter Zeitung" hatte zuerst berichtet.
Dem Blatt zufolge sollen damit weitere Stellenstreichungen vermieden werden. Der weit überwiegende Teil der Mitarbeiter arbeite in Gerlingen und in Stuttgart. Die betroffenen Beschäftigten haben bisher Verträge, die eine wöchentliche Arbeitszeit von 38 bis 40 Stunden vorsehen. Mit der Kürzung der Arbeitszeit verringert sich auch das Gehalt entsprechend.
Auf Anfrage der OÖN hieß es von einer Unternehmenssprecherin, dass die zwölf österreichischen Bosch-Standorte nicht von der Maßnahme betroffen sind. Bosch hat in den vergangenen Monaten mehrere tausend Stellen abgebaut. Dennoch befürchtet der Konzern, seine Jahresziele zu verfehlen. Weltweit beschäftigte Bosch Stand Ende 2023 weltweit 429.000 Mitarbeiter, in Österreich sind es rund 3000.