Windhager: Wie geht es nach der Insolvenz weiter?
SEEKIRCHEN/PINSDORF. Spekulation um mögliche neue Eigentümer
Nach der Eröffnung von drei Insolvenzverfahren der Windhager-Gruppe in Salzburg haben die Insolvenzverwalter ihre Arbeit aufgenommen. Am Dienstag wurden bei einer Betriebsversammlung die Beschäftigten über den Stand der Dinge informiert. Sie haben keine Dezember-Entgelte mehr erhalten.
Zu klären ist vor allem, wie es mit dem Unternehmen in den kommenden Monaten weitergeht. Konzentriert man sich wieder auf das Kerngeschäft mit Heizkesseln? Wenn ja, würde das bedeuten, dass man das große Wärmepumpenwerk in Pinsdorf, das wesentlich teurer wurde als erwartet, Mitauslöser für die Insolvenz war und fast fertig ist, verkaufen würde?
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Offen ist auch, ob jemand Interesse hat, Windhager ganz oder teilweise zu übernehmen. Derzeit gehört Windhager der Hathor Privatstiftung, die von Gernot Windhager eingerichtet wurde. Dieser agierte bis zuletzt mit Stefan Gubi als Geschäftsführer der Unternehmensgruppe.
Dem Vernehmen nach gibt es mehrere Interessenten. Ob es sich dabei um Konkurrenten handelt oder Finanzinvestoren, ist offen. Tatsache ist, dass etliche Konkurrenten derzeit genug Kapazitäten haben und jüngst geschaffen haben, die allesamt nicht ausgelastet sind. Für Finanzinvestoren könnte Windhager deshalb interessant sein, weil die angekündigten Förderungen der öffentlichen Hand für den Heizungstausch in Österreich und Deutschland ab Jahresmitte zu einem deutlichen Nachfrageschub führen könnten.
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„Den Hype um Wärmepumpen, der durch den Krieg in der Ukraine und das Gas-Thema ausgelöst wurde, gibt’s so nicht mehr. Das extreme Wachstum ist vorbei, aber es gibt eines - den Einbruch aus der zweiten Jahreshälfte 2023 haben wir hinter uns gelassen“, sagt M-TEC-Chef Peter Huemer, der in Pinsdorf 85 Mitarbeiter beschäftigt. Im Vorjahr wurde der Umsatz stark gesteigert - auf mehr als 100 Millionen €.
So lange die Fördersituation unklar war, gab es eine enorme Zurückhaltung am Markt. Die traf auch Ochsner Wärmepumpen. „Wir spüren noch heute die Auswirkungen der erheblichen Verzögerungen zum Erneuerbaren Energiegesetz in Österreich und Deutschland“, sagt Geschäftsführer Marco Schäfer.
Eine Trennung von einer hohen zweistelligen Mitarbeiterzahl in den Ochsner-Werken gegen Jahresende war die Folge. „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass keine weiteren Personalmaßnahmen erforderlich sind“, sagt Schäfer.
Harte Einschnitte waren im Vorjahr auch bei ÖkoFEN nötig. 55 Stammmitarbeiter mussten gehen. Nach wie vor gibt’s eine von den Mühlviertlern selbst finanzierte Kurzarbeit. Chef Stefan Ortner ist aber für 2024 „sehr optimistisch“
Die Frage ist auch, wie es mit dem Partner aus der Wärmepumpenbranche weitergeht.
Letztendlich hat dieser ja mit der massiven Kapazitätsausweitung kalkuliert.