Jausen-App: Spar eröffnet an der JKU Digital-Markt
LINZ. Innovationen des Konzerns werden mit jungem Publikum getestet.
Nächsten Mittwoch eröffnet die Johannes Kepler Universität (JKU) ihr LIT Open Innovation Center und die LIT Factory. Damit soll der interdisziplinäre Austausch von Uni und Wirtschaft gefördert werden. Prominente Industrielle sitzen im Beirat des LIT.
Am selben Tag wird auch der österreichische Handelsriese Spar an der JKU seinen modernsten Markt in Oberösterreich aufsperren. Am westlichen Rand des Campus können Studierende und Beschäftigte der Universität, aber auch andere Kunden dort einkaufen.
Der Markt an der JKU mit vorerst 19 Mitarbeitern unterscheidet sich aber von anderen Filialen. "Wir testen hier technische Innovationen. Das reicht von den neuesten Selbstbedienungskassen bis zu den Preisetiketten, die allesamt automatisch und zentral verändert werden können. Damit sparen sich die Mitarbeiter eine Menge Arbeit", sagt der Chef von Spar Oberösterreich, Jakob Leitner, im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Neu ist der Einsatz einer Jausen-App. Die Kunden können am Handy ihre Jause beliebig zusammenstellen. Diese wird im Shop zubereitet, dem Kunden wird anschließend per SMS mitgeteilt, dass die Ware in seinem persönlichen Jausensackerl gekühlt bereitliegt. "Man braucht sie also nur noch abzuholen und an der SB-Kassa zu bezahlen", sagt Leitner.
Mitarbeiter mit Mobil-Office
Die Mitarbeiter sind allesamt mit mobilen Geräten ausgerüstet, von denen aus sie nicht nur die Warenwirtschaft steuern können, sondern für Kunden einen Weinberater und SIM-Karten-Registrierung parat und Zugang zum Internet und zu hausinternen Neuigkeiten (Produkt-Rückholaktionen etc.) haben. Auch Kassadurchsagen sind möglich.
"Das Sortiment in dieser Filiale mit rund 5000 Artikeln ist auf die potenziellen Kunden zugeschnitten. Dazu gehören auch warme Gerichte zum Mitnehmen", sagt Jakob Leitner. An der JKU studieren knapp 20.000 Leute, weitere 3000 arbeiten dort. Die Öffnungszeiten sind etwas nach hinten verschoben. Bis 19.45 Uhr während der Woche und bis 18 Uhr am Samstag hat Spar geöffnet.
Leitner erwartet, dass der Markt täglich rund 3000 Kunden haben wird. Das lässt sich aus dem ersten Prototyp schließen, der an der Wirtschaftsuniversität in Wien steht. Dort kaufen an Spitzentagen mehr als 6000 Leute ein. (dm)
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so kann man die Jugend auch einvernehmen, schrecklich was sich da einschleicht, in Schweden gibts viele Lokale/Geschäfte wo man mit Bargeld gar nicht mehr bezahlen kann, hunderte Bankfilialen geben gar keine Scheine und Münzen mehr aus, die Jugend merkt gar nicht wie sie in eine Abhängigkeit getrieben wird
Welchen Vorteil habe ich als Kunde davon, dass ich mich an Automatenkassen selbst abstrampeln muss und dabei auch noch Arbeitsplätze vernichte?
Automatisierte Etiketten (90iger Jahre) und noch besser überwachbare Mitarbeiter sind aber nicht das, was der Kunde möchte. Der Computergestützte Weinberater, die Jausenbox und das andere ChiChi sind ebenso Hokuspokus und dienen letztlich dazu jeden Mitarbeiter noch leichter Ersetzbar zu machen...