KTM führt Vier-Tage-Woche ein
MATTIGHOFEN. 2500 Angestellte können sich die Wochenarbeitszeit auf vier Tage aufteilen.
Der Innviertler Motorradhersteller KTM reagiert auf die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter, die teils mehr als eine Stunde zum Arbeitsort pendeln. Die rund 2500 Angestellten in Verwaltung, Vertrieb und Forschung (nicht die Arbeiter in der Produktion) dürfen sich künftig ihre Arbeit flexibler einteilen.
Sie können von Montag bis Donnerstag ihr Pensum erledigen und/oder am Freitag von zu Hause oder von den Büros in Wels aus arbeiten. "Wir sehen uns als Vorreiter in der Industrie. Der Arbeitsmarkt verlangt von uns, dass wir uns an die Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassen", sagte Finanzchef Viktor Sigl im OÖN-Gespräch. Der Radius, von dem aus die KTM-Beschäftigten einpendeln, könne mit diesem Angebot erhöht werden, hofft Sigl. Nur an vier statt an fünf Tagen zu pendeln, mache KTM als Arbeitgeber attraktiver.
Die neue Flexibilisierung soll nach einem Fair-Use-Prinzip erfolgen. Die Mitarbeiter können sich die Arbeitszeit "im Wesentlichen selbstständig" einteilen, natürlich in Absprache mit ihrem Team, so Sigl. Kosten würden KTM aus zusätzlicher Infrastruktur (Büros, IT) entstehen, "die nehmen wir gerne in Kauf". Das sei der erste Schritt, eine Erweiterung auf drei plus zwei Tage sei nach einer Bewertung vorstellbar, so der Finanz-Chef.
In den Nachrichten von ORF-Oberösterreich darf anscheinend nichts darüber gesprochen werden, dass diese 4-Tagewoche für die Arbeiter in der Produktion NICHT gilt.
Haben da der ÖVP-Stelzer und der ÖVP-Wirtschaftslandesrat beim ÖVP-Landeshauptmannsender etwa interveniert?
Weil die Hackler 4 und 5 Schichtmodelle haben = 3 Tage arbeiten, 3 Tage frei.
Und nicht für einen kurzen 4h Freitag unsinnig 2h fahren müssen.
Super fürn “Wasserkopf“ da Hakler had nix davon
Neid?
Weil die Hackler Schichtmodelle haben, die auch 4 Tage ermöglichen., Bzw. ohnehin auf 32 oder 36 Stunden basieren bei 4er oder 5er Schicht.
Bei 40h All In bedeutet eine 4 Tage Woche 11h Anwesenheit in der Firma inklusive Pausenzeiten.
Einfach nur schlimm! Nein, der Unternehmer ist kein Feind. Nein, es gibt auch Firmen, die im Sinne der Mitarbeiter handeln (einfach nur, weil sie dadurch auch die besseren Mitarbeiter bekommen)
Die Forums-Dauerraunzer hier finden überall ein Haar in der Suppe..
Mir fehlt noch ein Kommentar, dass Pierer ja auch Schuld ist, dass Mitarbeiter anderer Firmen ungerecht behandelt werden, da sie die Möglichkeit nicht haben..
Und bzgl. unterschiedlicher Behandlung Arbeiter und Angestellter.. ach bitte, was soll das, wie soll man einen Produktionsbetrieb mit Gleitzeit sinnvoll steuern?
Verklagen wegen Diskriminierung.. ja, gleich noch die Einzelhandelsangestellte fragen, die soll auch klagen, weil es feste Ladenöffnungszeiten gibt..
Und an alle, die sowieso gegen die Unternehmer schimpfen.. einfach mal selber ein Unternehmen gründen, Verantwortung übernehmen und dann selbst erleben, dass >>jede<< Berufsgruppe einen Rucksack zu tragen hat, Arbeiter wie Angestellte oder Selbständige
Ander ausgedrückt:
Die Auftragslage ist besser als erwartet.
Die Eigentümer rechnen mit hohen Gewinnen.
Um die Auftragslage zu erfüllen brauchts leider Arbeitskräfte, die in der näheren Umgebung nicht zu finden sind.
Eine einfache Rechnung befindet, dass die 4-Tage Woche möglicherweise Arbeitskräfte heranlockt.
=> Der Unternehmer kann seine Kunden versorgen und streicht patzig Gewinn ein.
genau so ist es!
(bleiben wir einfach bei dem üblichen Klassenkampf: die armen Arbeitnehmer und die bösen, bösen Arbeitgeber.. alles nur wegen Gewinnmaximierung.. welch beschränkte Perspektive)
Wenn Arbeitgeber nicht Gewinnmaximierung machen wären sie aber schön blöd. Du meinst die Lieben tun sowas grausliches nicht?
Als Arbeiter müsste man den Betrieb wegen Diskriminierung verklagen. Als ARBEITER ist man nur eine Nummer, obwohl die sicher mehr Leisten als Buchhalter/innen oder andere, die bevorzugt 4 Tage Dienst bekommen. Im Grunde eine Sauerei diese ungerechtfertigte Besserstellung. Oder wohnen die Arbeiter im Werk und müssen nicht pendeln?
WERNERKRAUS
aber gehe, tue doch nicht gleich so wettern !
oder glaubst du es ist soooo leicht den ganzen Betriebsablauf umzustellen
vielleicht ist alles auch so für Arbeiter geplant und es wird derzeit bei Angestelltenversucht wie es ankommt.
Ich finde es gut, wenn Arbeitnehmer etwas mehr Freiraum bekommen.
Leider profitieren -wie meistens auch sonst-die Arbeiter wieder nicht davon.
Auf der anderen Seite möchte ich diejenigen, welche fast neidig reagieren, den Wind ein wenig aus den Segeln nehmen.
Ich kam für 1,5 Jahre in den Genuss einer 4-Tage-Woche.
An sich eine tolle Sache, aber für jene Arbeitnehmer, welche in ihrem 5-Tage-Job enormen Stress ausgesetzt sind, potenziert es sich bei der 4-Tage-Woche eben noch mehr. Meistens war ich am Mittwoch schon völlig k.o. und versuchte mich eben am Donnerstag so gut wie möglich durchzubeissen. Der Freitag war dann der Regenerationstag.
Für Arbeitnehmer, welche aber sowieso eher eine ruhige Kugel schieben können, ist die 4-Tage-Woche natürlich ein Traum ohne Schattenseiten.
Alles in allem hat die 4-Tage-Woche subjektiv gesehen aber schon enorme Vorteile gebracht. Zwar noch mehr verdichteten Stress, aber am Montag waren die Batterien trotzdem wieder voll aufgeladen.
Gratuliere! Ich kann mir gut vorstellen, dass das im Kampf um die Fachkräfte ein starker Trumpf ist.
klasse...4 tog hakeln , 3 tog frei ...passt .
wer wü mochts ,wer ned ,mochts ned . Aus basta !
so meine PERSÖNLICHE Meinung .
wos aundre denken und mochn is wos aunders.
im grunde genommen ist es für einigen Arbeitnehmer/innen vollkommen einerlei ob Arbeitgeber freiwilligen Arbeitsbedingungen ermöglichen oder ZWANG einführen, die jammerer finden immer was zu kritisieren OHNE selber positives beizutragen
dann bleiben sogar 8 stunden übrig die man für NOTFÄLLE sammeln könnte .
ABER NUR FÜR ANGESTELTE nicht für Arbeiter
Wie sollte das z.B. bei einer Reihenfertigung oder an getakteten Montagebändern funktionieren?
Wahnsinn 60 Stunden in nur 4 Tagen ...... wie unmenschlich
Noch dazu freiwillig, ohne ÖGB und von Herrn Pierer mit Wahlkampfspenden beim Kanzler bestellt und gekauft.
Alle Achtung. Auch wenn Pierer nichts macht, was nicht ihm einen Vorteil bringt. Das Mitarbeiterargument zählt.
Da könnte sich so manches Linzer Unternehmen ein paar Scheiben abschneiden. Bei Siemens gibt es zum Beispiel einen Vertrag zwischen der Firmenleitung und der Mitarbeitervertretung, der Homeoffice unter definierten Bedingungen erlauben würde, die "kleinen" Chefs mit fehlenden Führungsqualitäten unterbinden aber jeden Versuch vehement und der Betriebsrat unternimmt nichts.
Ich möchte dem KTM-Management herzlich zur Erfindung der Gleitzeit gratu ... oh, wait!
Hat sich der KTM-Chef als Grossspender also die 4-Tage Woche erkauft? Ach, wie schrecklich! Und was hat PORR-Chef Ortner bekommen?
Keiner der Poster hier im Forum muss tatsächlich 60 Stunden pro Woche arbeiten, vielleicht sogar 3000 Stunden im Jahr, so wird nämlich das permanent suggeriert.
Freitag Frei ! super !
Dann kann man mit den Kindern am Freitag für " fridays for future" gegen den Auto- und Motorrad-Verkehr demonstrieren !
Wie nennt sich das?
Die einen sagen dazu: verwerflicher 12 Stundentag (ÖGBler)
Die anderen nennen es richtig "Flexible Arbeitszeit" - Danke ÖVP/FPÖ
Ich kenne deren Kollektivvertrag nicht, aber bei einer 40h Woche sind 4 Tage immer noch nur 10h pro Tag und nicht 12...
10 Stunden/Tag sind aber sehr anstrengend. Pierer kann aber jederzeit 12 am Tag 5x pro Woche ohne Überstundenzuschlag anordnen. Das wir er auch tun wenns ihm passt. Das Gesetz hat er ja.
Was glauben Sie dann, wie anstrengend 6x12h sind?
Und das alles seit Jahren, z.B. im Maschinen-/Anlagenbau.
Habe diesen Wahnsinn selber jahrelang mitgemacht, ich dummes Arbeitsvieh.
Denn im Nachhinein gesehen war es die bessere Entlohnung nicht wert und ich selbst und viele andere sind in Lebenskrisen geschlittert.
Ach Floh,
eine Woche:
Montag 12 - Dienstag 12 - Mittwoch 12 - Donnerstag 12 = 48 Stunden
nächste Woche:
Montag 12 - Dientag 12 - Mittwoch 8 = 32 + 48 = 88 : 2 = 40 Stunden die Woche.
Im Einvernehmen mit dem Chef, dem Vorgesetzten, kann er sich auch ein anderes Modell auswählen, dass er nach 3 Wochen Arbeit, 1 Woche Frei hat.
Der Durchrechnungszeitraum für den Stundenausgleich lässt dieses zu.
Er darf halt laut Gesetzt im Tag nicht länger als 12 Stunden und in der Woche mehr als 60 Stunden arbeiten. Ist das jetzt Klar!
Früher ab 10 Stunden mit Überstundenzuschlag.
Jetzt nicht mehr!
Verstanden?
Die viertagewoche gab's aber schon lange vor dem 12 Stundentag.
ja das sind die Angestellten!
Die Arbeiter dürfen 12 Stunden am Tag 5 Tage die Woche machen also 60 Stunden
Danke FPÖ-ÖVP
Wenn ich 12 Stunden am Tag arbeit komme ich bei 4 Tagen auf 48 Stunden!
wohlgemerkt Angestellte
das würde dann eine 4 4 3 3 Tage Woche nach deiner Berechnung
4 Tagewoche ist super, da kann man nämlich am Freitg schwarz arbeiten!
kann man am Freitag schwarz arbeiten . . .
und du denkst wirklich, ein Büroangestellter arbeitet dann z.B. am Bau? Hehe.
Gut so, wenn es ein großer auch mal macht.
Dieses Modell gibt es aber zum Glück schon länger, was ich immer sehr genossen habe. Vor allem wenn man länger Pendeln muss, ist es doppelt gut:
1. man muss nur an 4 Tagen Pendeln.
2. durch die längere Arbeitszeit an den Arbeitstagen fährt man von Haus aus außerhalb der Stoßzeiten
Ohne dieses Modell wäre mitten in Linz arbeiten früher nicht gegangen...
genau so ist es.
schau ma amoi.... wenn alle am freitag frei haben wollen
Warum haben wir grundsätzlich die 5 Tage Woche eingeführt?
Na, um festzustellen, daß die 4 Tage Woche ja soo viel besser und eine Wohltat für die Mitarbeiter ist.
Pierer musste notgedrungen mal was positives versuchen. Ein Puplic realations Gag mehr nicht.
Hätten wir eine Regierung, die auf Veränderungen und Notwendigkeiten so rasch und sinnvoll wie die Vorzeigebetriebe reagieren, wären wir schon im Jahr 2030 angekommen.
Türkis-Blau hat die 4-Tageswoche ermöglicht.
Stimmt so nicht! war auch vorher möglich 4 Tage á 10 Stunden zu arbeiten Aber netter Versuch
FPÖ-ÖVP hat eine 60 Stunden Woche möglich gemacht
Nicht möglich, sondern legal gemacht.
Im Anlagen-/Maschinenbau werdens oft für die 60h Woche ausgelacht.
Da ging und geht noch immer viel mehr. Zwecks der Arbeits-Ehre wärs...
4-Tage Woche finde ich sinnvoll!
Macht finanziell und auch ökologisch Sinn - 20% gefahrene Strecke wird eingespart.
Auf den ersten Blick ja. Aber das würde nur dann funktionieren, wenn die Leute an diesem Tag auch tatsächlich zu Hause bleiben. Die Realität wird hier nicht mitspielen.
zumindest hat jeder Arbeitnehmer die Möglichkeit dazu.
Die Einführung der 4-Tageswoche wäre übrigens auch ein Lösungsansatz für eine Verbesserung der Verkehrssitiuation in und um Linz.
Dann schau mal am Sonntag, ob du in der Stadt einen frein Parkplatz findest. Fehlanzeige!
Der Tag ist noch jung, Karli! Versuchs mal mit einem positiven Ansatz. Zu irgendeinem Thema, darfst dir selbst aussuchen.
Schlicht im Schädl?