Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Womit Österreich global punktet: Infrastruktur, Justiz, Forschung

Von Martin Roithner, 10. Oktober 2019, 00:04 Uhr
bilder_markus
Singapur ist neuer Spitzenreiter Bild: (APA/AFP/ROSLAN RAHMAN)

WIEN. Standort-Ranking: Österreich stabil, Deutschland rutscht ab

Österreichs internationale Wettbewerbsfähigkeit bleibt stabil. Das legt der gestern, Mittwoch, veröffentlichte "Global Competitiveness Report" des World Economic Forum (WEF) dar. Demnach verbesserte sich Österreich im Vergleich zum Vorjahr von Platz 21 auf 20. Das Ranking speist sich aus Wirtschaftsdaten und Experteninterviews.

Das WEF hebt mehrere Faktoren hervor, mit denen Österreich punktet: eine stabile Volkswirtschaft mit günstiger Budgetentwicklung und niedrigen Inflationsraten, eine gute Infrastruktur, hohe Rechtssicherheit, unabhängige Justiz sowie das Forschungssystem.

Kritik an Abgabenlast

Schwachpunkte sehen die Ökonomen bei Lohnnebenkosten, dem Mangel an Risikokapital und der Digitalisierung. Die Denkfabrik Agenda Austria kritisiert, dass Österreich bei der Besteuerung von Arbeit auf Platz 128 liegt. Um den Faktor Arbeit zu entlasten, müsse die kalte Progression abgeschafft und das Pensionsantrittsalter an die Lebenserwartung angepasst werden, sagen Lukas Sustala und Dénes Kucsera, Ökonomen der Agenda Austria.

An der Spitze der WEF-Rangliste liegen Singapur, die USA und Hongkong. Verlierer ist Deutschland, das vier Plätze verlor und auf den siebten Platz abrutschte. Ins Hintertreffen gerieten die Deutschen laut WEF vor allem beim Bankensystem, der Lohnflexibilität und bei öffentlicher Sicherheit.

Dass der größten Wirtschaftsregion Europas die Luft auszugehen scheint, bekräftigt auch der Linzer Wirtschaftsprofessor Teodoro Cocca. "Die Abkühlung in Deutschland ist spürbar. Die Lage der Autoindustrie verdeutlicht das", sagte Cocca gestern bei einer Veranstaltung der Industriellenvereinigung Oberösterreich.

Die entscheidende Frage sei, ob Deutschland andere Länder in der Eurozone anstecke. Das sei derzeit noch nicht der Fall, könne aber rasch überschwappen, so Cocca. Deutschland steht für ein Viertel der Wirtschaftsleistung in der EU.

mehr aus Wirtschaft

Opel-Werk in Wien-Aspern schließt endgültig

Wiener Lokal Prater Alm ist insolvent

Wirtschaftsgipfel im Kanzleramt: Steuern runter, weniger Bürokratie

Hotellerie und Gastro: Im heimischen Tourismus fehlen 20.000 Arbeitskräfte

Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen