Wurstspezialist Kletzl ist insolvent
ASPACH. Der Innviertler Wurstspezialist Kletzl, neben Leberkäse und Schinkenprodukten vor allem für seine "Kletzerl" bekannt, hat am Donnerstag am Landesgericht Ried einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingebracht. Laut den Gläubigerschützern AKV und KSV belaufen sich die Passiva auf 5,6 Millionen Euro. Zur Höhe der Aktiva wurden keine Angaben gemacht. 118 Gläubiger und 36 Dienstnehmer sind betroffen, darunter zwei Lehrlinge.
Laut Antrag ist ein Grund für die Insolvenz Corona: Die Insolvenz eines deutschen Großabnehmers führte zu Umsatzeinbrüchen. Dazu kamen gestiegene Energie- und Rohstoffkosten, die nur eingeschränkt weitergegeben werden konnten. Sowohl Gespräche mit Banken über einen Schuldennachlass als auch solche mit Investoren sollen gescheitert sein.
Der Betrieb soll fortgeführt werden, eine Option ist der Verkauf. Die Gläubiger sollen eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren erhalten. Den Familienbetrieb gibt es seit 1952. Seit 1990 ist das "Kletzerl" im Sortiment. (prel)
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