Wenn die Natur zu früh erwacht
LINZ. Es ist erst Mitte Februar – und doch kommt der Frühling schon in die Gänge Wie Tiere und Pflanzen mit diesem Frühstart zurechtkommen.
"Der Frühling kommt schon in die Gänge", sagt Insektenkundler Martin Schwarz vom Biologiezentrum Linz. Einen Monat früher als "normal". Kein Wunder, war doch der Winter in Oberösterreich bisher um mehr als zwei Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Und für die kommenden Tage sagen die ZAMG-Meteorologen Werte im zweistelligen Bereich voraus (siehe unten).
- Fotoaufruf: Haben Sie schon die ersten Frühlingsboten gesichtet oder bei den milden Temperaturen einen traumhaften Tag in der Natur verbracht? Lassen Sie die OÖN-Community teilhaben und schicken Sie uns Ihre Bilder an online@nachrichten.at! Die Besten veröffentlichen wir in einer Galerie!
Für manche Tiere hat das gravierende Folgen. Zum Beispiel für den Igel. Schon das dritte Exemplar innerhalb einer Woche wurde am Donnerstag zum Tierschutzhof der Pfotenhilfe Lochen (Bez. Braunau) gebracht. Auch er hat nur 300 Gramm und ist wegen der ungewöhnlichen Wärme vorzeitig aus dem Winterschlaf erwacht.
Für die kommenden Tage stellen sich die Tierretter auf weitere Findelkinder ein. Untergewichtige Igel, die jetzt nicht versorgt werden, drohen zu verhungern, weil sie zu wenig Fettreserven haben. Wenn sie jetzt aufwachen, finden sie auch kein Futter.
Aus dem Feldhasenbaby, das seit vergangener Woche in der Pfotenhilfe mit dem Flascherl aufgezogen wird, sind mittlerweile drei geworden. "Wildtiere dürfen aber niemals grundlos der Natur entnommen werden", sagt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler (Info Tel. 0677/61425 226).
Junge Eichhörnchen im Geäst
Gewöhnlich werden die ersten Junghasen Anfang März geboren. "Doch aus den Märzhasen sind mittlerweile Februarhasen geworden", sagt Zoologe Jürgen Plass vom Linzer Biologiezentrum: "Man muss sie im Altgras oder unter Büschen sitzen lassen, die Häsin kommt einmal am Tag, in der Dämmerung, dann werden sie von ihr gesäugt."
In der Stadt turnen schon die jungen Eichhörnchen durchs Geäst. "Einen Monat früher als sonst", sagt Plass. Auch der Dachs ist aus der Winterruhe erwacht und hat frühzeitig für Nachwuchs gesorgt.
Gleiches gilt für die Fledermäuse. "In milden Wintern wie diesem verbrauchen sie wenig Fettreserven, das erhöht ihre Überlebenschancen", sagt Plass: "Doch wenn sie jetzt im Februar schon herumfliegen, kann ihnen der Nahrungsmangel stark zusetzen."
"Bei mir im Garten rennt auch schon ein kleiner Igel herum, ich stelle ihm Katzenfutter zur Verfügung, und bei der Menge, die da jede Nacht verputzt wird, muss noch ein zweiter Igel dabei sein", sagt der Gmundner Naturbeobachter Heinrich Metz. Auch die Singdrossel ist schon auf Frühling eingestellt und lässt ihre Balzgesänge hören. Nur der Siebenschläfer im vermodernden Birnbaum denkt noch lange nicht ans Erwachen.
Die milden Temperaturen bringen die Frühblüher so richtig in Fahrt: "Für pollensammelnde Insekten ist der Tisch schon jetzt gedeckt", sagt Metz.
Bienen schon fleißig unterwegs
Winterlinge, Winterschneeball, Schneeglöckchen, Schneerosen, Frühlingsknotenblumen, demnächst auch die Krokusse – überall summt und brummt es schon von den ersten Honig- und Wildbienen. Und das mitten im Februar.
Die Hasel ist im Abblühen und stäubt entsprechend intensiv. Die Palmweiden stehen kurz vor der Blüte, die Blütenspitzen der Marillen färben sich schon rot. "Hoffentlich schlägt der Spätfrost nicht zu", sagt Metz. Im Teich beginnen die Grasfrösche mit der Eiablage – zwei Wochen zu früh. Frost bis minus sieben Grad übersteht der Laich problemlos. Regelrecht ins Schwärmen bringt das milde Wetter die gelsenähnlichen, harmlosen Wintermücken, sagt Insektenkundler Martin Schwarz. "In den kommenden Tagen werden sie in der Sonne wieder massenhaft durch die Luft wirbeln." Zum Paarungsflug.
Zitronenfalter, Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge starten in den Frühling. "Wenn man sie im Keller oder auf dem Dachboden herumflattern sieht, sollte man sie ins Freie lassen", rät der Experte. Denn im Haus würden sie vertrocknen. Schon demnächst werden die Hummelköniginnen ihre Winterquartiere verlassen. In milden, feuchten Wintern sterben viele an Pilzerkrankungen, aber dieser Winter war weitgehend trocken. Da ist ihre Überlebensrate hoch.
Eines ist Naturbeobachter Heinrich Metz noch aufgefallen: Die Vögel lassen das Futter in den Futterhäuschen "links liegen". Weil sie in der Natur schon ausreichend Nahrung finden. Zum Beispiel Blattläuse unter der Birkenrinde.
Das Wetter
13,5 Grad zeigten die Messtationen in der Nacht auf Sonntag am Kolomansberg in 1110 Metern Seehöhe. Bis zu 15 Grad sind am Montag möglich. Nach einem frühlingshaften Wochenbeginn sinkt die Schneefallgrenze am Mittwoch wieder in tiefere Lagen. Es frischt teils kräftiger Westwind auf. Bis zum Wochenende wechseln sich sonnige Abschnitte, Regen und Schneeschauer ab.
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Zitat:
"Bei mir im Garten rennt auch schon ein kleiner Igel herum, ich stelle ihm Katzenfutter zur Verfügung, und bei der Menge, die da jede Nacht verputzt wird, muss noch ein zweiter Igel dabei sein", sagt der Gmundner Naturbeobachter Heinrich Metz."
Der Herr sollte genauer beobachten, er wird noch zusätzlich viele Ratten füttern!
Verspüre auch schon Frühlingsgefühle .Wie gehts euch?
Wo denn, gar unter der Unterhose, aber bitte keine Einzelheiten. 😊
Die Natur tut was sie will,der Mensch begreift das nicht.
Wird es auch nie begreifen.
Zu diesem Thema das alte, aber passende Gespräch zweier Erdplaneten:
Planet 1: Hi, schon lange nicht mehr gesehen. Wie gehts?
Planet 2: Ach weißt du, ich habe mir vor ca. 100.000 Jahren Homo Sapiens eingefangen!
Planet 1: Das tut mir aber leid. Aber keine Sorgen, dass geht bald wieder vorbei.
Ich verstehe die Aufregung nicht. Ersteinmal werden so einige Tierarten gesundgeschrumpft, sprich die Inzucht herausgenommen und die Masse wieder auf ein überlebenswertes Maß gebracht. Die Natur regelt sich allein.
Dass sich das Klima der Erde schon immer verändert hat streitet ja auch nicht wirklich wer ab.
Aber die Geschwindigkeit der Änderung ist das ausschlaggebende. Eine Erwärmung nach der Eiszeit hat früher Hunderttausend Jahre gedauert ... und nicht Hundert Jahre.
Es geht einfach zu schnell, als dass sich das Leben anpassen kann.
Und für diese rasante Geschwindigkeit sind ausschließlich wir Menschen verantwortlich.
Tradiwaberl,
Temperaturmessungen mit Instrumenten gibt es erst seit knapp 200 Jahren.
Welche Nachweise veranlassen Sie zu folgenden Behauptungen:
"Aber die Geschwindigkeit der Änderung ist das ausschlaggebende. Eine Erwärmung nach der Eiszeit hat früher Hunderttausend Jahre gedauert ... und nicht Hundert Jahre.
Es geht einfach zu schnell, als dass sich das Leben anpassen kann.
Und für diese rasante Geschwindigkeit sind ausschließlich wir Menschen verantwortlich."
demnach bin ich kein teil der natur.
wenn die Natur zu früh erwacht zeigt daß sich das Klima ändert man kann nur hoffen die Politik erkennt das auch😉
die kommerzielle Wirtschaft sowieso, die finden immer einen Weg um Milliarden zu scheffeln🤑
BETTERTHANTHEREST,
ich kann dir beipflichten, es ist keine Klimakrise. Das sich verändernde Klima ist für den Planeten Erde keine Krise. Die Erde hat sich in den vielen Milliarden ihres Bestehens von einem Feuerball bis zur Eiszeit verändert. All diese Veränderungen sind auch die Ursache unseres Lebens auf diesem Planeten. Daher ist diese Klimaveränderung, wie du richtig sagst, kein Problem für unsere Erde, wie es alle bisherigen und sicher auch zukünftigen Klimaveränderung für die Erde keines sein werde.
Es ist aber ein Problem für viele Pflanzen und Lebewesen auf dieser Erde. Es ist auch ein Problem für den Menschen auf diesem Planeten. Er wird mit dieser Klimaveränderung nicht fertig werden. Er wird sich an ein anderes Klima nicht gewöhnen, da ihm Nahrungsmittel entzogen werden, welche eben durch die Klimaveränderung nicht mehr wachsen werden.
Die Klimaveränderung ist bestimmt kein Problem für den Planeten Erde.
Die Klimaveränderung ist ganz sicher ein Problem für uns Menschen.
dann triffts ja eh die richtigen. naemlich die verursacher.
Auch die letzten Klima-Krisen-Leugner werden in den nächsten 10-15 Jahren erfahren, wie schnell sich das Weltklima (Hitze, Dürre, Orkane, Überschwemmungen etc.) ändern wird. Der Alpenraum ist überdurchschnittlich betroffen.
Jeder der nur ein bisschen schaut und schon seit den 70iger auf der Welt ist, weiß doch dass es damals viel mehr Regen und Schnee gegeben hat als heute. Die Gletscher schmelzen weg wie die warmen Semmeln.
Aber der Mensch hat natürlich keinen negativen Einfluss darauf. Wer das glaubt ist entweder dumm oder ein Verdrängungsweltmeister. Oder ein Lobbyist der Erdöllobby. Oder ein Mensch, der an seinem Lebensstil gar nichts ändern will, (Urlaubs-)Fliegen ohne Ende will oder sich denkt hinter mir die Sintflut.
Aber ganz falsch gedacht. Denn ist dieser Mensch noch jünger als 70, wird er die Klima-Veränderungen am eigenen Leib noch deutlich spüren. Und schon seine Kinder und Enkel haben gar nichts mehr zu lachen.
Die Dürre wird den Landwirten bald stark zusetzen.
Primavera,
es handelt sich aktuell um keine KlimaKRISE wie Sie schreiben, sondern um ständige Veränderungen des Klimas, die es seit Bestehen der Erde gibt.
Die Veränderung des Klimas auf dieser Erde gab es bereits vor Erscheinen des Menschen auf dem Globus. Die wenigsten Menschen werden dies leugnen.
Eine andere Frage ist, inwiefern der Mensche diesen Klimawandel mit seinem Lebenswandel beeinflusst:
In dieser Frage sind die Nachweise durch die Wissenschaft noch sehr dürftig - bis dato existieren lediglich Berechnungsmodelle. Die zum Zeil vom IPCC auch wieder zurückgezogen wurden, weil sie falsch waren.
Demzufolge brauchen wir uns um die Gletscher keine Gedanken zu machen. Ich habe noch nie eine Semmel schmelzen gesehen, ob sie nun warm oder kalt war.
Ohne Gretl und die auf sie zurückführende CO2 Steuer wäre die Menschheit nun restlos verloren !
Aber die Steuer wird das Klima wieder richten, wir müssen nur fest daran glauben.
Ja bitte!
Endlich 2 Euro für 1 Liter Diesel zahlen und dann frei durchatmen können!
"wenn die Natur zu früh erwacht"
Was für eine reisserische Überschrift.
Auch im letzten Jahrhunder haben Schneeglöckchen zum Teil schon im Jänner geblüht.
War kein großtes Thema damals und auf die Schneeglöckchenpopulation hatte es auch keinen negativen Einfluss.
komplett wurscht
die natur hat halt ihren eigenen rythmus u hält sich nicht an den kalender der menschen!
Dulie Natur hatte ihren eigenen Rhythmus und der Mensch hat ihn geändert.
Nur ein dummer Mensch behauptet was anderes 😏
Der Mensch hat gar nix geändert.
@betterthantherest
Stimmt, der Mensch hat der Natur in keinster Weise geschadet, wie auch.
Ironie off
hahaha
der war gut.
und warum hat der Mensch Ihn geändert, um sich weiter zu entwickeln u sich einen Vorteil zu verschaffen, und auf dieser Welle schwimmen Sie genauso mit wie die Von Ihnen beschriebenen Dummen Menschen,
sonst wären Sie noch auf allen 4 unterwegs
In einigen Jahren wird sich herausstellen, wer die Dummen sind.
Diejenigen, die der psychisch gestörten Greta auf den Leim gegangen sind,
oder diejenigen, die wissenschaftlichen Fakten vertrauen