Amazon bis Zalando: Geschäftsmodell Internet
LINZ. Revolutionäre Geschäftsideen: Dank des Internets sind kreative Geschäftsmodelle und Firmen entstanden. Einige dieser Konzerne wie Google und Facebook gehören heute zu den teuersten Börseunternehmen der Welt.
Mit dem Durchbruch des Internets sind ab Anfang der neunziger Jahre neue Geschäftsmodelle entstanden. Sie haben das Verhalten der Konsumenten verändert und die Wirtschaft revolutioniert. Firmen wie Google, Facebook und Alibaba gab es vor zwanzig Jahren noch nicht einmal. Heute werden sie in der Rangliste der teuersten Börsenkonzerne der Welt geführt.
Gegründet wurden viele dieser Internetfirmen von ebenso visionären wie exzentrischen Persönlichkeiten wie Elon Musk, dessen Reichtum auf dem Online-Bezahldienst PayPal fußt. Das Internet ist ihm mittlerweile eine Nummer zu klein. Mit seiner Firma SpaceX plant Musk jetzt, den Mars zu bevölkern.
Die Liebe zum Weltall teilt er mit Jeff Bezos. Der 52-Jährige war einer der Online-Pioniere. Er hat Amazon 1994 gegründet und zum weltgrößten Onlinehändler geformt. Seine Firma ist mittlerweile weit mehr als bloß eine Handelsplattform. Zum Konzern gehören unter anderem eine Cloud-Computing-Firma, ein Live-Streaming-Videoportal und eine Firma für Lagerhaus-Automatisation. Laut Forbes gehört Bezos zu den 15 reichsten Menschen der Welt.
Einfach genial
Bestechend einfach und gleichzeitig genial ist das Geschäftsmodell der Suchmaschinen. Wer im Internet rasch fündig werden will, bedient sich einer solchen. Das Duo Larry Page und Sergey Brin perfektionierte diese Idee und machte Google zu einer Gelddruckmaschine. Früher etablierte Anbieter sind längst vom Markt verschwunden. Jede zweite Suchanfrage weltweit erfolgt über Google. Auf Platz zwei folgt das chinesische Pendant Baidu mit zehn Prozent Weltmarktanteil.
Der wahre Schatz dieser Firmen sind die Daten, die ihnen die Nutzer kostenlos zur Verfügung stellen und weiterverkauft werden. Nach demselben Prinzip agieren soziale Netzwerke wie Facebook. Mark Zuckerberg ist die Meisterleistung gelungen, aus einem Studenten-Netzwerk eine weltumspannende Plattform mit monatlich 1,44 Milliarden aktiven Nutzern pro Monat zu machen – und das Ganze in gerade einmal zehn Jahren. Der Börsengang im Mai 2012 machte Zuckerberg zum Milliardär. Die onlinebasierten Geschäftsmodelle sind an den Finanzmärkten zumeist Erfolgsgaranten. Der chinesische Onlinehändler Alibaba legte im Herbst 2014 einen Börsengang der Superlative hin. Er spielte beim Gang aufs Parkett in New York 25 Milliarden Dollar ein und machte seinen Gründer Jack Ma, einen ehemaligen Englischlehrer, zu einem äußerst reichen Mann.
Die zehn größten Internetunternehmen der Welt sind entweder in US-amerikanischer oder in chinesischer Hand. Der mit Abstand größte und erfolgreichste Konzern in diesem Ranking ist Apple. Dem Hard- und Softwareunternehmen ist der perfekte Übergang in das Internet-Zeitalter geglückt. Mit iTunes hat Apple eine marktdominierende Plattform für Musik, Bücher und Filme geschaffen.
Ein spezielles Geschäftsmodell haben die deutschen Internet-Brüder Oliver, Alexander und Marc Samwer: Sie kopieren erfolgreiche Online-Ideen und bringen sie nach Deutschland. Bei ihrer ersten großen Gründung, dem Auktionsportal Alando, nahmen sie intensiv Anleitung bei Ebay. Auch bei ihren anderen Plattformen Zalando, Groupon und Home24 wurde ungeniert bei anderen abgekupfert.
Grafik - Die größten Internet-Unternehmen:
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Ja, ohne das Internet ist heute weder eine positive Geschäftsbbilanz denkbar und auch das private Leben wird dadurch ungemein bereichert.
Aber gerade Amazon und Zalande als positive Beispiele vorzustellen, ist einfach nicht richtig, damit macht die OÖN illegale Wrbung.
Warum nicht von A bis Z ??????
Auch ich verstehe nicht, warum die OÖN ausgrechnet diese beiden Firmen, die objektiv gesehen nicht den besten Ruf haben, so heraushebt. Wenn die Anzeigenabteilung wohlwollend den Werbekuchen dieser Zockerbuden angehen will, sage ich: Das ist vergebene Liebesmüh!