Gleiche Regeln
Nicht sexuelle Ausrichtung, sondern Verhalten wird kritisiert.
Sie saunieren gern mit Gleichgesinnten? Dann wissen Sie sich im Normalfall auch angemessen zu verhalten. Sie wahren also Anstandsregeln, die die Saunaordnung vorgibt oder die ohnehin der Hausverstand gebietet. Was Sie höchstwahrscheinlich nicht wollen, ist, dass sich neben ihnen zwei Männer gegenseitig im Geschlechtsbereich berühren. Im beliebten Linzer Parkbad ist das immer wieder der Fall gewesen, deshalb mischen die Betreiber nun schwitzende Wachen unter die Saunagäste. Diese Maßnahme mutet irgendwie schräg an, ja lustig und auch ein wenig hilflos.
Es ist wichtig, dass die Linz AG nicht aufhört zu betonen, dass sie mit dem Saunaverbot für Schwule, die andere Saunagäste mit sexuellen Handlungen irritieren, niemanden per se ausgrenzen will. Es geht hier nicht um Diskriminierung. Es geht darum, sich bei aller ohnehin schon vorhandenen Intimität von nackten, schwitzenden Körpern in heißer, enger Umgebung angemessen zu verhalten. Es gelten für alle die gleichen Regeln. Nicht die sexuelle Ausrichtung wird angeprangert, sondern das Verhalten. Und das ist völlig richtig.
Is vergleichbar mit dem Straßenverkehr.
Auch der wird ned an sich kritisiert, sondern das verhalten der Teilnehmer!!
"Gleiche Regeln für alle" plädieren, Herr Atteneder, dann ist die Formulierung: "Saunaverbot für Schwule, die andere Saunagäste mit sexuellen Handlungen irritieren,.."
nicht sehr glücklich gewählt. Das unterstellt ja fast, Heterosexuelle dürften sich diese Dinge schon herausnehmen (wenn diese Regel nur für Schwule gilt).
Besser formuliert wäre: "Saunaverbot für ALLE, die andere Saunagäste mit sexuellen Handlungen irritieren,.."
Das ist EINE Regel, die für ALLE gilt und keine sexuelle Ausrichtung bevorzugt oder benachteiligt. Und damit wäre alles abgedeckt, um das es den Saunabetreibern geht (nehme ich an).
das ist sowieso gemeint; der Anlass sind halt einige ungustl, die sich nicht zu benehmen wissen; ob sie nun schwul sind oder nicht.