Österreicher bewahrte Paralympics-Bewerb vor einem Abbruch
PYEONGCHANG. Der dritte Wettkampftag der Paralympics hat für Österreichs Team erstmals keine Medaille gebracht. Langläuferin Carina Edlinger aus Salzburg landete ebenso auf Platz vier wie Snowboarder Reinhold Schett.
Am Ende fehlten Edlinger über 15 Kilometer mit Bruder Julian als Guide 1:09 Minuten auf die umstrittene Bronzemedaillengewinnerin Michalina Lisowa, die am Vortag bereits Gold gewonnen hatte.
Die Russin hatte erst am Mittwoch die Starterlaubnis für Pyeongchang erhalten und in ihrem ersten Bewerb am Sonntag über sechs Kilometer der sehbehinderten Biathletinnen gewonnen. Die Teilnahme von Lisowa unter neutraler Flagge wurde bereits mehrfach kritisiert, weil ihr Name im McLaren-Report zum Dopingsystem in Russland auftaucht. Nun hat die 25-Jährige bereits zwei Medaillen in Südkorea geholt.
Der Sieg im Langlauf-Bewerb über 15 km ging an die Weißrussin Swiatlana Sachanenka, die sich 7,8 Sekunden Ukrainerin Oxana Schyschkowa durchsetzte. Lisowa folgte mit 3:18 Minuten Rückstand auf Platz drei. Edlinger, die 4:27 auf die Siegerin verlor, war nach der Zieldurchfahrt so ausgepowert, dass sie sogar behandelt werden musste und nun für den Sprint am Mittwoch fraglich ist. Die 19-jährige Doppelweltmeisterin wurde von Krämpfen geplagt. "Ich kenne das von ihr", gab Trainer Wolfgang Egger aber rasch Entwarnung. "Wenn sie voll an ihre Grenzen geht, kann das passieren." Edlinger bekam noch am Montag grünes Licht für den Sprint am Mittwoch.
„Blech“ für Schett
Österreichs Snowboardcrosser blieben in einer turbulenten Entscheidung im Jeongseon Alpine Center ebenfalls ohne Medaille. Reinhold Schett stürzte im kleinen Finale, Patrick Mayrhofer landete auf Rang fünf. Die Physiotherapeutin des Paralympic Team Austria "rettete" aber das Rennen.
"Das war das verrückteste Rennen meiner Karriere", betonte der im Bezirk Braunau lebende Schett nach Platz vier in einem Wettkampf, in dem es beinahe gar keinen Sieger gegeben hätte. Grund war ein defektes Startgate, das für eine mehr als 90-minütige Verspätung gesorgt und in der K.o-Phase erstmals im Achtelfinal-Lauf von Mayrhofer bei dessen Gegner nicht funktioniert hatte.
Ärger bei Mayrhofer
Der Oberösterreicher bekam nach einer Solofahrt im Ziel die Info, dass er direkt zum Re-Run antreten müsse. "Ich verstehe nicht, warum ich nicht gestoppt wurde? Es gab doch genügend Streckenposten. Das darf bei einem Event dieser Größenordnung einfach nicht passieren", ärgerte sich der 29-Jährige, der aber auch das Wiederholungsrennen gewann.
Nur drei Läufe später war das Startgate erneut defekt - und nach erfolglosen Reparaturversuchen die Diskussionen in vollem Gange. "Es gab nur zwei Möglichkeiten: Absage oder mittels provisorischer Lösung das Rennen zu Ende fahren", erklärte Mayrhofer.
Das neue Startgate war dann mittels Stretchingband von Geburtstagskind Schett "Made in Austria". "Ich habe mich etwas zurückgezogen, weil es mir am Start zu hektisch war. Plötzlich steht jemand von der Rennleitung da und meint: Ihr könnt dieses Rennen retten", berichtete der 37-jährige Paralympics-Debütant, der im Kampf um Bronze zu Sturz kam. Für Teamkollege Mayrhofer war zuvor im Viertelfinale Endstation gewesen. Am Freitag greift das österreichische Duo im Banked Slalom noch einmal an.
Unglaublich ! eine Sauerei sondergleichen .
4 mal wurde bei ihr unregelmässigkeiten festgestellt und sie ist TROTZDEM dabei .
Russen durften bei den offiziellen Olympischen Spielen nicht teilnehmen aber im Weltcup sind Sie dabei ...und da sind etlichen dabei die schon gedopt waren .. SCHANDE !