Olympia 2026: Calgary plant Volksabstimmung - Grazer Bürgermeister ist gegen eine
CALGARY/GRAZ. Während es in Calgary eine Volksbefragung über die geplante Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2026 geben soll, spricht der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl gegen eine eben solche für seine Stadt aus.
In Calgary soll das nicht bindende Referendum soll zwischen Oktober 2018 und Februar 2019 abgehalten werden. Calgary ist wie Graz/Schladming einer von sieben Interessenten für eine mögliche Kandidatur.
Im schweizerischen Kanton Wallis stimmt die Bevölkerung im Juni über die Olympia-Pläne von Sion ab. In der Steiermark ist derzeit keine Volksbefragung über das Großereignis anberaumt, allerdings sammelt die KPÖ Unterstützungsunterschriften für ein Referendum in Graz. ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl ist gegen eine Abstimmung, sollte es doch eine geben, wäre das Ergebnis für ihn nicht bindend.
Tiroler waren dagegen
In Tirol hatte sich die Bevölkerung im Vorjahr mehrheitlich gegen eine mögliche Olympia-Bewerbung Innsbrucks ausgesprochen. Davor hatte es auch schon in anderen europäischen Städten negative Abstimmungsergebnisse gegeben.
Neben Calgary, Graz/Schladming und Sion interessieren sich auch noch Sapporo, Stockholm, Cortina d'Ampezzo/Mailand/Turin und Erzurum in der Türkei für die Winterspiele 2026. Derzeit läuft eine Dialogphase der Interessenten mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), das im Oktober über den Kreis der tatsächlichen Kandidaten entscheiden wird. Die eigentliche Vergabe erfolgt im September 2019.
Alleine für die Bewerbung rechnen die Verantwortlichen mit Kosten in Höhe von rund sieben Millionen Euro.