Hoher Nebenjob für FP-Klubdirektor
Es ist Teil der schwarz-blauen Regierungsvereinbarung, der Akt soll schon, inklusive Ansuchen um Pragmatisierung, bei der Landes-Personalabteilung liegen:
Die FPÖ bekommt den Posten des Landesamtsdirektor-Stellvertreters zugesprochen. Bekleiden wird ihn der Direktor des FP-Landtagsklubs, Ferdinand Watschinger.
Ein Posten, den es eigentlich nicht mehr gab: Der letzte Landesamtsdirektor-Stellvertreter war bis Ende März, bis zu seiner Pensionierung, der frühere Finanzdirektor Josef Krenner. Er hatte das Amt "nebenberuflich", denn als eigenständiger Dienstposten abgeschafft wurde der LAD-Stellvertreter im Dezember 2013, als VP-Mann und Ex-Stadtrat Peter Sonnberger als Direktor in den Landesschulrat wechselte – das nannte Landeshauptmann Josef Pühringer damals "Teil der Verwaltungsreform".
Auch Watschinger werde nur "nebenberuflicher" Landesamtsdirektor-Stellvertreter: "Hauptberuflich bleibt er Klubdirektor", sagt FP-Klubobmann Herwig Mahr: "Der Stellvertreterposten war auch nicht abgeschafft, er war nur nicht besetzt." Er sieht auch kein Problem darin, "dort unseren Einfluss geltend zu machen, wo er uns nach dem Wahlergebnis zusteht".
Wie dem auch sei: Die neue (Neben-)Aufgabe Watschingers ist definiert als die Vertretung von Landesamtsdirektor Erich Watzl, wenn dieser nicht im Dienst ist.