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Causa Erl: Haselsteiner schreibt zurück

27. Juli 2018, 00:04 Uhr
Causa Erl: Haselsteiner schreibt zurück
Erl-Intendant Gustav Kuhn Bild: APA/ZEITUNGSFOTO.AT

Fünf Künstlerinnen werfen Intendant Gustav Kuhn sexuelle Belästigung vor.

Die Causa um den Intendanten der Festspiele Erl, Gustav Kuhn, kommt nicht zur Ruhe. Kuhn werden Machtmissbrauch und sexuelle Belästigung vorgeworfen. Wie die OÖN berichteten, hatten am Mittwoch fünf Musikerinnen in einem offenen Brief an Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner die Anschuldigungen vorgebracht.

Gestern folgte ein offenes Antwortschreiben von Haselsteiner. Er sei über die Anschuldigungen einerseits schockiert und andererseits überrascht: "Selbstverständlich werde ich veranlassen, dass den von Ihnen erhobenen Vorwürfen mit Ernsthaftigkeit und Akribie nachgegangen wird und Sie über die Ergebnisse der Recherchen umgehend informiert werden."

Es sei für ihn unabdingbar notwendig, dass sich die fünf Künstlerinnen der unabhängigen Ombudsfrau anvertrauen. Haselsteiner weiter: "Die Tiroler Festspiele Erl haben alle zu Gebote stehenden Mittel ergriffen, um die bisher erhobenen Vorwürfe aufzuklären und zukünftige zu verhindern. Ich bitte allerdings zur Kenntnis zu nehmen, dass wir eine Vorverurteilung von Maestro Kuhn über das Internet für im höchsten Maße unfair halten."

Tirols Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) hat gestern für eine baldige Einberufung des Stiftungsvorstandes plädiert. Es gelte, die weitere Vorgehensweise zu besprechen, deshalb werde sie einen Vorschlag einbringen.

Diese fünf Künstlerinnen belasten Gustav Kuhn: Aliona Dargel, Violinistin aus Weißrussland, die deutsche Sopranistin Bettine Kampp, Violinistin Ninela Lamaj aus Albanien bzw. Italien, Mezzosopranistin Julia Oesch und Sopranistin Mona Somm aus der Schweiz. Neben Demütigung und Schikane werfen die Frauen dem 72-Jährigen "unerwünschtes Küssen auf den Mund oder auf die Brust, Begrapschen unter dem Pullover, Griff zwischen die Beine etc., von obszöner verbaler Anmache ganz zu schweigen" vor. Oesch: "Alles, was in dem Brief angeführt wird, habe ich auch so erlebt. Dass man in Tränen ausgebrochen ist, war an der Tagesordnung."

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2  Kommentare
2  Kommentare
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milli34 (3.636 Kommentare)
am 28.07.2018 12:28

...... da sieht man deutlich, dass es in erster Linie immer nur um Geld geht, na dann Herr Haselsteiner !!

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Einheizer (5.403 Kommentare)
am 27.07.2018 07:38

Der Maestro ist ein alter ( sicher ) und geiler Bock ( vermutlich ) der seine Machtposition schamlos ausgenützt hat.

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