"Entbindende Person" statt "Mutter": Monika Gruber wettert über "Genderschmarrn"
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Ein Bericht der "Tagesschau", in dem das Wort "Mutter" durch "entbindende Person" ersetzt wurde, löste in Deutschland heftige Debatten aus. Die bayerische Kabarettistin Monika Gruber bezog nun in einem Video Stellung.
Eine Formulierung in einem Online-Bericht der "Tagesschau" ließ im Nachbarland die Wogen hochgehen: In der Berichterstattung über einen Gesetzesentwurf des Bundesfamilienministeriums wurde das Wort "Mutter“ nicht verwendet, stattdessen wurde von "entbindender Person“ gesprochen. Konkret hieß es in dem Artikel:
"Bundesfamilienministerin Lisa Paus will mit dem sogenannten Familienstartzeitgesetz eine gerechtere Verteilung der Kinderbetreuung und Hausarbeit stärken. Der Partner oder die Partnerin der entbindenden Person soll künftig zwei Wochen nach der Geburt freigestellt werden.“
Auf Anfrage der "Bild"-Zeitung teilte die Redaktion mit: "Bei der Bezeichnung 'entbindende Person’ handelt es sich nicht um einen Begriff aus dem Gesetzentwurf. Der Begriff wurde gewählt, um niemanden zu diskriminieren.“ Nach hitzigen Diskussionen in den sozialen Netzwerken ruderte die "Tagesschau" zurück und änderte die Formulierung. Im nun mit einem Korrekturhinweis versehenen Text steht jetzt: „Zehn Arbeitstage sollen angestellte Partnerinnen oder Partner der Mutter künftig nach der Geburt freigestellt werden.“
Monika Gruber: "Zutiefst frauenverachtend"
Mit einem Kommentar auf Instagram reagierte jetzt auch Kabarettistin Monika Gruber auf die Debatte: "Ich frage mich, wann endlich mehr Leute erkennen, dass dieser ganze Genderschmarrn zutiefst frauenverachtend ist", sagt die Bayerin in dem Video. "Ich bin keine Mutter. Und darf man überhaupt noch 'Frau' sagen? Ich bin eine genderfluktuative Person mit unbenutzter Gebärvorrichtung", so Gruber weiter.
Das Video von Monika Gruber:
Auch das von der deutschen Bundesregierung geplante neue Selbstbestimmungsgesetz macht die Kabarettistin zum Thema. Jeder Mensch in Deutschland solle demnach sein Geschlecht und seinen Vornamen künftig selbst festlegen und in einem einfachen Verfahren beim Standesamt ändern können. Gruber: "Da freue ich mich heute schon, wenn ich in der Therme Erding mit meinen kleinen Nichten in der Damenumkleide stehe, ein Typ reinkommt mit hängendem Gemächt und baumelnden Eiern. Ich erzähle dann meinen Nichten, dass es jetzt doch gescheiter sei, uns im Auto umzuziehen. Der Betreiber der Therme hat dann nicht mal das Recht, diese Person aus der Damenumkleide zu entfernen, weil er ja das Recht hätte, sich einmal im Jahr auszusuchen, dass er gerne eine Frau wäre. Auch, wenn er keine ist."
Ihr Appell: "Bitte lasst euch nicht alles gefallen. Wenn wirklich immer die Klügeren nachgeben, gewinnen irgendwann die Deppen und momentan schaut's so aus."
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