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Feine Piano-Reflexionendes alten Meisters

Von Von Christoph Haunschmid, 29. April 2019, 10:23 Uhr
Der Grazer Dieter Glawischnig (80) weiß, was die Jazzgeschichte im Flügel hat. Foto: K. Cetriolo

Beim 34. Ulrichsberger Kaleidophon brillierten Pianist Dieter Glawischnig (80) und Altsaxophonistin Tanja Feichtmair

Viele kommen schon seit Jahrzehnten, schätzen die entspannte Atmosphäre und die Offenheit der musikalischen Zugänge aus den Schnittstellen von Jazz, Improvisation und Neuer Musik. Auch beim 34. Ulrichsberger Kaleidophon sind die Fans trotz Regen und Kälte zahlreich erschienen. Das Programm war attraktiv, die zehn Konzerte abwechslungsreich und spannend.

An den Beginn einen solistischen Kontrabass zu setzen, stellt ein gewisses Risiko dar. Der junge Wiener Manu Mayr löste diese Aufgabe mit selbstverständlicher Souveränität. Ein Anfang mit lichten Höhen des Flageoletts führt in die düsteren Tiefen. Sein brillantes Spiel mit dem Bogen, auch hinter dem Steg, furioses Pizzicato begeistern das Publikum. Der junge Wiener hat enormes Potenzial.

Einen weiteren Höhepunkt liefert das schweizerische WHO Trio mit dem Pianisten Michel Wintsch, dem Bassisten Bänz Oester und Drummer Gerry Hemingway. Der Amerikaner Hemingway lebt schon lange in Luzern. Die Kompositionen Billy Strayhorns und Duke Ellingtons stehen im Zentrum. Die drei verstehen es großartig, das Material aus den 30ern mit dem Zeitgenössischen zu verbinden. Ab und zu huscht etwas Bekanntes vorbei, wird verarbeitet, abgewandelt und sich angeeignet. Der Respekt vor den Swingmeistern geht nie verloren, die Perspektive des Neuen bleibt immer im Fokus.

Am Samstag bestimmen zwei Duos das Geschehen. Zunächst der Bassklarinettist Gareth Davis mit der Cellistin Frances Marie Uitti. Fein spinnen sie ihre Zwiegespräche. Die Musik verströmt Wärme und Nähe. Ganz furios dann das Generationentreffen zwischen der Altsaxophonistin Tanja Feichtmair und dem Pianisten Dieter Glawischnig.

Der 80 Jährige Grazer ist ein kluger Mann, der alles weiß, die Jazzgeschichte im Flügel hat. Feichtmair konterkariert immer wieder seine Gelassenheit mit scharfem Altsax. Das gemeinsame Tun bestimmt das Geschehen, die Freude und das amikale Verständnis. Großer Jubel.

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