Journalisten protestieren gegen Apple
Der Konzern hat angekündigt, Handys künftig auch lokal zu überwachen
Der Apple-Konzern plant, in Zukunft Mobiltelefone selbstständig und regional zu überwachen. Als Begründung gab das Unternehmen an, mit dieser Maßnahme kinderpornografische Bilder entdecken zu wollen. Dagegen protestieren nun Journalisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Sie halten dies für einen Verstoß gegen die Pressefreiheit und fordern die EU-Kommission sowie die österreichischen und deutschen Bundesinnenminister und die Datenschutzbeauftragten auf, gegen diese Pläne vorzugehen. Frank Überall, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) hält die Apple-Pläne nur für den ersten Schritt: "Werden dann irgendwann per Algorithmus Bilder oder Videos von Regimegegnern überprüft oder Nutzerdaten?"
Dieter Bornemann, Sprecher des ORF-Redakteursrats, befürchtet, dass in einem weiteren Schritt "zum Beispiel die ungarische Orban-Regierung auf diese Weise Bilder der LGBT-Gemeinschaft kontrollieren lassen könnte". Auch in der Türkei sei eine umfassende Kontrolle denkbar oder in totalitären Staaten. Dass Apple dies vorerst nur in den USA plane, so Manfred Kloiber, der Bundesvorsitzende der deutschen Fachgruppe Medien der Gewerkschaft ver.di, spiele keine Rolle.
Die meisten europäischen Medien hätten Korrespondenten in den USA und diese hätten Kontaktpersonen dort. Insofern seien sehr wohl europäische Nutzer betroffen. Was in den USA beginne, werde sicher auch in Europa folgen. "Alle Journalisten haben vertrauliche Inhalte auf ihren Smartphones", so Ex-USA-Korrespondentin Priscilla Imboden von der Schweizer Mediengewerkschaft SSM, "es kann nicht sein, dass hier ein amerikanisches Privatunternehmen über die Zulässigkeit von Inhalten urteilen und diese auch noch einsehen und weiterleiten will."
Wie bereits erwähnt, eine kostenlose Lösung des Problems:
Kein Apple-Produkt kaufen, dann muss man sich auch nicht aufregen....
Na wenn sie sich lieber von den Chinesen ausspionieren lassen wollen mit huawei, xiaomi über "Drei" usw.......
Immerhin macht es Apple offiziell.
Inoffiziell wurde vor Jahren schon bekannt, dass Motorola eine bedenkliche Nähe zu den US-Behörden hat und es ein Leichtes sei, Mikrophone oder Kameras unbemerkt zu aktivieren, um Personen auszuspionieren.
Dass in irgendwelchen Clouds gespeicherte Daten wie Bilder nicht vor jedem Zugriff sicher sind, muss auch klar sein.
"Witzig" ist schon, dass die amerikanischen Behörden Huawei aus Datenschutzgründen quasi vom US-Markt gedrängt haben, nun wird wohl Apple in China blockiert.
Und wir können uns aussuchen, ob wir uns den Erzeugern aus den USA, China oder Südkorea ausliefern. Wir werden ja nicht alle plötzlich zu Emporia wechseln ...
Ganz einfach: nicht Apple kaufen.
Na wenn sie sich lieber von den Chinesen ausspionieren lassen wollen mit huawei, xiaomi über "Drei" usw.
Die Frage ist eher wer sammelt KEINE Daten?
War es nicht zu erwarten? Woher kommt die Technologie bei Apple?