Inflation in Österreich auf 1,8 Prozent gesunken
Der Preisauftrieb in Österreich hat sich heuer im September im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 1,8 Prozent beruhigt.
Der Inflation in Österreich ist heuer im September im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 1,8 Prozent gesunken. Das war der niedrigste Wert seit gut dreieinhalb Jahren, wie die Statistik Austria am Donnerstag bekanntgab. Gegenüber dem Vormonat August verringerte sich das durchschnittliche Preisniveau um 0,1 Prozent. Hauptpreistreiber waren Restaurants und Hotels mit einer Teuerung von 5,9 Prozent im Jahresabstand. Treibstoffe und Heizöl wurden spürbar billiger.
- Lesen Sie auch: Inflation: Experten rechnen weiterhin mit hoher Teuerung
"Im September ist die Inflation in Österreich, wie in der Schnellschätzung erwartet, von 2,3 Prozent im August auf 1,8 Prozent zurückgegangen. Damit hat die Teuerung den EZB-Zielwert von 2 Prozent erstmals seit April 2021 wieder unterschritten", teilte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas mit.
"Preisanstieg in der Gastronomie weiterhin hoch"
Dass der allgemeine Preisanstieg mittlerweile auf den niedrigsten Wert seit Februar 2021 gesunken ist, habe vor allem mit den im Jahresvergleich günstigeren Treibstoff- und Heizölpreisen zu tun. "In der Gastronomie lagen die Preisanstiege weiterhin über der allgemeinen Teuerung, während die Nahrungsmittelpreise zwar weniger stark als die Gesamtinflation wuchsen, zuletzt aber wieder deutlich zulegten", so Thomas.
Die Preise in den Restaurants und Hotels gingen heuer im September den Angaben zufolge mit einem Plus von 5,8 Prozent in etwa gleich stark nach oben wie im August (plus 6 Prozent). Sie beeinflussten die Inflationsrate mit plus 0,75 Prozentpunkten und waren damit laut Statistik Austria der Hauptpreistreiber.
Verschiedene Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im September gegenüber dem Vorjahresmonat im Schnitt um 5,2 Prozent - Versicherungen beispielsweise um 5,9 Prozent, Körperpflege um 3,6 Prozent und persönliche Gebrauchsgegenstände um 7,4 Prozent.
Wohnung, Wasser, Energie erhöhten sich
Die Preise in der Kategorie Wohnung, Wasser, Energie erhöhten sich um durchschnittlich 1,5 Prozent, wobei die Mieten (inklusive Neuvermietung) um 5,5 Prozent überdurchschnittlich massiv zulegten. Bei den um 7,6 Prozent niedrigeren Preisen für Haushaltsenergie hingegen habe sich der Abwärtsdruck verstärkt, berichteten die Statistiker. Mehr als doppelt so stark nach unten wie im August ging es im Jahresabstand mit den Heizölpreisen (minus 17,4 Prozent). Feste Brennstoffe wurden um 16,2 Prozent billiger, Gas um 25,7 Prozent und Fernwärme um 9,7 Prozent.
Im Gegensatz dazu stiegen die Strompreise um 7,4 Prozent. Die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss für Haushalte mit mehr als drei Personen hätten insgesamt dämpfend gewirkt, berichteten die Statistiker.
Teurer wurden auch Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mit einem Preisanstieg von im Schnitt 2,2 Prozent. Die Nahrungsmittelpreise alleine erhöhten sich um 1,6 Prozent. Vor allem Öle und Fette verteuerten sich empfindlich (plus 10,4 Prozent). Brot und Getreideerzeugnisse kosteten um 1 Prozent mehr als vor einem Jahr, Obst um 1,3 Prozent und Gemüse um 1,2 Prozent. Nahezu unverändert waren die Preise für Milch, Käse und Eier (plus 0,2 Prozent). Alkoholfreie Getränke wiederum verteuerten sich kräftig um 6,6 Prozent, vor allem für Frucht- und Gemüsesäfte war deutlich mehr Geld hinzulegen (plus 17,5 Prozent).
Preise für Verkehr rückläufig
Die Preise für Verkehr gingen zurück (minus 2,9 Prozent). Hier schlugen vor allem die um 13 Prozent billigeren Treibstoffe durch. Flugtickets wurden um 0,7 Prozent günstiger. Dafür verteuerten sich die Reparaturen privater Verkehrsmittel um 7,5 Prozent und neue Kraftwagen um 1,5 Prozent. Billiger zu haben waren hingegen gebrauchte Kraftwagen (minus 5,7 Prozent).
Beim täglichen Einkauf war die Inflation im September stärker zu spüren als die Gesamtinflation, beim Wocheneinkauf dafür weniger stark. Der sogenannte Mikrowarenkorb, der den täglichen Einkauf widerspiegelt und überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, verteuerte sich im September im Jahresabstand um 4 Prozent. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der den wöchentlichen Einkauf abbildet und auch Dienstleistungen und Treibstoffe abbildet, stieg um nur 0,9 Prozent.
Die auf europäischer Ebene harmonisierte Inflationsrate (HVPI) für Österreich erhöhte sich im September um 1,8 Prozent (August 2024: plus 2,4 Prozent) und war damit gleich hoch wie der heimische VPI (Verbraucherpreisindex). Gewichtungsunterschiede zwischen VPI und HVPI hätten in einzelnen Ausgabengruppen zu unterschiedlichen Veränderungsraten und Einflüssen geführt, erklärten die Statistiker.
Alles für die Katz. Alles ist teurer geworden, und die Preise steigen und steigen. In alle Richtungen. Die Löhne und Pensionen können überhaupt nicht mithalten. Eine lupenreine Schweinerei.
Verursacht von denen mit astronomische Gehälter 🤮🤮🤮
Ich wäre ja mal dafür das jeder nur das nötigste einkauft (Lebensmittel, Deo, Duschgel etc) was er in einer Woche braucht.
Und dann einfach mal weder ins Restaurant, noch in ein Möbelgeschäft oder sonstiges.
Mal sehen was dann passiert.
eine Woche nichts kaufen.
Amok?
Leider bleibt fast alles so Teuer
Weder Restaurant Besuche Versicherungen usw werden die Preissteigerungen zurücknehmen
Jetzt kommt noch die Kündigungswelle durch die Wirtschatsflaute
Dazu die Regierungsverhandlungen
Düstere Aussichten für 2025
Warum sollten Dienstleistung auf Grund einer niedrigeren Inflation billiger werden?
Warum?????
Fernwärme Linz 23% Preissteigerung in einem Jahr
ÖBB Fahrkartensteigerung in einem Jahr 4,8%
Lebensmittelsteigerung enorm
Energiekostensteigerung enorm
CO2-Steuer
Werter Peter, ich versuche es zu erklären
Die Inflation wird aufgrund eines definierten Warenkorbs berechnet ( kann man googlen), Dies ist wichtig, um diese Daten zu vergleichen, Natürlich gibt es ein "subjektives" Empfinden, welches davon abweichen kann
Diese Zahlen bedeuten nicht, dass die Preise gesunken sind ( Deflation, welches für eine Volkswirtschaf das "worst case" Szenario wäre), sondern lediglich, dass die Preise langsamer gestiegen sind.
Vergleichsdaten: GER 1,60, ITA 0,70, NED 3,50, USA 2,40, NOR 3,00, PL 4,90, HU 3,00, RU 8,60,
TUR 49,30 !!!
Wo ❔❔❔
Um die Ecke !
Etwas geringere Inflation bedeutet nicht, dass etwas billiger wird - es wird nur weniger schnell teurer.
Das ist auch kein Wunder. Nach bis zu 10 % in der Vergangenheit KÖNNEN die Preise gar nicht mehr so steigen.
Ein Blick ins Internet zeigt, dass der VPI von 2019 (Beginn der ÖVP-Regierung) bis 2023 von 106 auf 130 gestiegen ist, bei Lebensmittel sogar auf 134.
Also sind Lebensmittel z. B. um rund 30 % teurer geworden. Haben SIE 30 % Gehaltserhöhung in dieser Zeit bekommen??? ICH nicht!
VPI ist von 106 auf 130 geklettert, d.h. um 24 Punkte nach oben. Ich hab grad geschaut, die Mindestgrundgehälter meines Kollektivvertrages wurden im selben Zeitraum 2019 - 2024 um 25% erhöht. So what?
Ja, es ist alles viel teurer geworden, aber es sind auch die Löhne stark gestiegen!
Bei mir auch: Grundgehalt um 26% höher als 2019, dazu die kalte Progression abgeschafft. Geht mir jedenfalls nicht schlechter als 2019
Die Gewerkschaft als größter Inflationstreiber ist ja auch auffällig ruhig momentan.
Wieso ist die Gewerkschaft Inflationstreiber?
Belegen Sie bitte einen VWL für Anfänger Kurs. Vielleicht hilft es ihnen zu Verstehen, dass die Gewerkschaft damit sehr wenig zu tun hatte. Aber Hauptsache a bissl Haten, auch wenn es null Substanz hat.
Na dann erklären sie mal....
Wenn in Zeiten schwacher Konjunktur die Gewerkschaften hohe Lohnsteigerungen durchsetzen ist die Inflation besiegelt. Punkt aus.
Sudermehrlasderrest hat wieder einem "recht gehabt": Kaum ist die Legislaturperiode von schwarz-grün abgelaufen....
😅👍
na, da bin ich ja gespannt, wann die Preise wieder nachlassen. /s
Geringe Inflation bedeutet nicht, dass etwas billiger wird - es wird nur weniger schnell teurer. Wenn die Preise tatsächlich nachlassen, dann hat man eine Deflation, und das ist wohl mit unter dem Schlimmsten für unser Wirtschaftssystem das man sich vorstellen kann
Na ja, a Zeitl dürfen's schon wieder nach unten gehen.
Hätte nichts dagegen.😁
1,8 ist sicher falsch. Das ist nur so geschrieben von den linken Parteien und Medien. Unser möchtegern Volkskanzler sagt ganz was anderes ... darum möchte auch keiner spielen weil er ist nämlich der einzige der die Wahrheit sagt.