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Bellaflora-Chefin: "Kunden haben die Freude am Einkaufen verloren"

Von Verena Mitterlechner, 16. Oktober 2024, 18:00 Uhr
Susanne Eidenberger ist seit 2022 Geschäftsführerin von Bellaflora mit Sitz in Leonding. Bild: bellaflora/APA-Fotoservice/Hautzinger

LEONDING. Die Gartencenter-Kette konnte trotz wirtschaftlich schwieriger Bedingungen beim Umsatz leicht zulegen.

Das sonnige Herbstwetter trügt: Im heimischen Handel liegt der Fokus bereits voll auf dem Weihnachtsgeschäft. So auch bei Bellaflora - der Anbieter von Pflanzen und Dekoartikeln mit Zentrale in Leonding präsentierte am Mittwoch sein neues Konzept, um auch in der besinnlichen Zeit des Jahres Kunden in die Filialen zu locken. 

In den neu geschaffenen Weihnachtswelten wird ein großes Sortiment an Artikeln - von Christbäumen, Lichterketten, Schmuck und auch Geschenken - geboten. Bastelstationen und  Weihnachtsmärkte an ausgewählten Standorten sollen zum Einkaufen anregen.

Die Bedingungen im Handel sind derzeit schwierig: "Im Frühling haben wir noch besseres erwartet, ab dem Sommer war aber eine deutliche Kaufzurückhaltung zu spüren", sagte Bellaflora-Geschäftsführerin Susanne Eidenberger. "Das Kaufverhalten hat sich seit Covid geändert, Kunden haben die Freude am Einkaufen verloren und sehen es als Belastung an." Die Konkurrenz durch Billiganbieter aus China, vor allem was Kunstblumen und Bastelwaren betrifft, mache auch Bellaflora zu Schaffen. 

Lehrlinge und Nachhaltigkeit

Trotzdem sei es gelungen den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht zu steigern. Das 1978 gegründete Unternehmen zählt derzeit 27 Filialen, in denen insgesamt 550 Mitarbeiter beschäftigt werden. Die Zahl der Lehrlinge - derzeit bei 24 - soll  bis 2027 verdoppelt werden. Auch die integrative Beschäftigung soll ausgebaut werden, sagte Eidenberger. Mit dem Fokus auf Beratung und einer Digitaloffensive samt diversen Kampagnen will sich das Unternehmen weiter behaupten. 

In Puncto Nachhaltigkeit gebe es Fortschritte: Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Heizenergieverbrauch um ein Fünftel gesenkt werden. Das liege laut Eidenberger einerseits an den wärmeren Wintern und an der präzisen Steuerung der Glashäuser, damit werde Verschwendung vermieden. 

Bis 2027 will Bellaflora die Kunststoff-Behälter, in denen sich etwa Pflanzen befinden, zurückdrängen. Der Mehrweg-Anteil soll auf 30 Prozent gesteigert werden, Bellaflora nimmt an der europaweiten Initiative EuroPlantTray teil. Die ersten Testläufe sind für den Frühling geplant. 

Der Preisanstieg im Einkauf von Pflanzen und Gemüse habe sich wieder normalisiert, die zunehmenden Wetterextreme seien eine Belastung. Bei den Gemüsepflanzen liegt der Bio-Anteil von Bellaflora bei 73 Prozent, der Großteil werde aus Österreich bezogen, sagte Eidenberger. 

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Autorin
Verena Mitterlechner
Verena Mitterlechner
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8  Kommentare
8  Kommentare
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Penetrant (152 Kommentare)
vor 13 Minuten

Einkaufen ist nur noch Stress. Personal das meist überfordert ist oder keine Lust hat, trifft man immer mehr an.
Zudem sind viele Einkaufsläden so vollgestopft das man sich vorkommt wie in einer Warteschlange, man presst sich durch und will eigentlich nur noch raus.

Was auch auffällt, es liegen immer mehr Waren im Regal die entweder Kaputt sind, oder bei Lebensmittel, die verdorben sind.

zudem lässt die Qualität mehr als zu wünschen übrig.

Nein Einkaufen ist keine freude mehr, eher ein muss,

Rein, schnell raus und weg. Leider

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elhell (2.411 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ich gehe nicht zum "Shoppen" und muss auch keine Freude dabei empfinden, ich gehe einkaufen, wenn ich etwas brauche. Dieses viel zitierte Erlebnis hatte ich noch nie, am wenigsten in einem Einkaufszentrum und am allerwenigsten vor Weihnachten.
Aber immer noch besser als die Bestelleritis ist, in den Laden zu echten Menschen zu gehen.

Sogenannte Fachmärkte wie Bellaflora haben halt - und dafür kann keine Regierung etwas - über Jahre wenn nicht Jahrzehnte verabsäumt, Personal zu motivieren und gut auszubilden, außerdem halbwegs Qualität anzubieten.
Wenn ich beim Bellaflora einer Angestellten einen Blumenstock voller Schadinsekten zeige und achselzuckend blöd angeschaut werde, ist die Freude am Einkaufen ganz, ganz weit weg.

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Coolrunnings (2.626 Kommentare)
vor einer Stunde

Danke für diesen Kommentar! Sie sprechen mir aus der Seele...ich hätte das nicht besser beschreiben können. 👍

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betterthantherest (36.969 Kommentare)
vor einer Stunde

elhell

die Flaute trifft nicht nur Bellaflora sondern den gesamten Handel.
Auch den Onlinehandel.

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betterthantherest (36.969 Kommentare)
vor 2 Stunden

jaja - so ist das.

Die Menschen im Land müssen jeden Euro 2 x umdrehen.

Danke ÖVP.
Danke GRÜNE.

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veribo (542 Kommentare)
vor einer Stunde

Nein die Leute sparen, weil sie Angst vor einer FPÖ Regierung haben, die sie den Wohlstand kosten wird. Man erinnere sich nur an die Sanktionen der Schüssel-Haider Regierung.

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Penetrant (152 Kommentare)
vor 13 Minuten

Wo sparen sie denn? Kaffee´s Restaurants, alles ist voll. Sparen sieht anders aus

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teja (6.122 Kommentare)
vor 2 Stunden

Kein Wunder - das wird doch nicht an der besten aus 2 Welten reg. liegen.

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