Meinhard Lukas übernimmt freies Mandat im LIVA-Aufsichtsrat
LINZ. Nach dem Rücktritt des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger (SP) war Mandat freigeworden. Ehemaliger JKU-Rektor soll "idealerweise als Aufsichtsratsvorsitzender" die Aufklärung der LIVA-Affäre "sicherstellen und vorantreiben".
Nach dem Rücktritt des Linzer SP-Bürgermeisters Klaus Luger war auch dessen Mandat in der städtischen Linzer Veranstaltungs GmbH (LIVA) freigeworden. Für die Nachfolge hat die SPÖ nun von ihrem Vorschlagsrecht Gebrauch gemacht und den ehemaligen JKU-Rektor Meinhard Lukas nominiert. Lukas habe sich laut SP-Stadtrat Dietmar Prammer als "erfolgreicher Universitätsmanager" erwiesen und sei ein "allseits anerkannter Zivilrechtsprofessor".
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Weiters dürfte es quasi fix sein, dass Lukas den Vorsitzposten im Aufsichtsrat übernehmen wird. Damit wird ihm auch die Aufarbeitung und -klärung der LIVA-Affäre rund um Klaus Luger zuteil. Lukas werde die "entscheidenden Schritte zur vollständigen objektiven Aufklärung vorantreiben“, sagt Prammer. Die SPÖ wolle damit auch ein Zeichen für einen "Neubeginn und ein neues Führungsverständnis für die Stadt und ihre Unternehmen" setzen.
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Laut Prammer seien nach dem Rücktritt Lugers noch "viele Fragen offen, deren vollständige Beantwortung" ihm ebenso ein "großes Anliegen ist wie der Umstand, dass wir aus dieser Aufklärung der Vergangenheit auch die richtigen Lehren für die Zukunft ziehen".
Deshalb habe Prammer auch den Kontakt zu Meinhard Lukas gesucht, um diesem das Mandat anzubieten. Mit Lukas habe man einen "parteifreien Experten" gewonnen, mit dem gewährleistet sei, "dass der Kulturbetrieb der Stadt bald wieder in ruhigeren Gewässern seiner Arbeit nachgehen kann und in eine sichere Zukunft geführt wird".
Hajart begrüßt Entscheidung
Zu der Nominierung von Lukas meldete sich am Nachmittag auf Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) zu Wort: "Ich habe mich stets dafür ausgesprochen, die vakant gewordene Stelle extern zu besetzen". Mit Meinhard Lukas habe man genau das getan. Lukas stehe einerseits für einen "echten Neuanfang" und sei "ein Garant, dass der Brucknerhaus-Skandal endlich lückenlos aufgeklärt und die vielen offenen Fragen in der Causa beantwortet werden.“
Grüne: "Entscheidung ist zu respektieren"
„Die Entscheidung, dass Meinhard Lukas das Mandat im LIVA-Aufsichtsrat übernehmen soll, ist zu respektieren. Er genießt über Parteigrenzen hinweg einen sehr guten Ruf. Es liegt aber an der SPÖ, die vollständige Aufklärung der Causa zu ermöglichen“, sagt Gemeinderat und LIVA-Aufsichtsratsmitglied Michael Svoboda von den Grünen Linz.
Die ganzen Verbrechen gehören lückenlos aufgeklärt .. daher ist ein unabhängiger Mandatsträger immens wichtig
Der Ehrenschützer und Redner für den Burschenbundball. Aha.
Sind wir links links unterwegs
Bitte um Begründung
Gratulation Herr Prammer!
Gute, aber auch im Vorwahlkampf mutige Entscheidung
Eine qualifizierte Wahl.
Aufgrund seiner Ausbildung und Berufserfahrung wird er diesen Job mit Bravour meistern. Er hat schon einmal die Stadt Linz in einer sehr schwierigen Lage sehr gut beraten, was ihm als Jurist auch nicht besonders schwer gefallen ist. Es tut gut, wenn in manchen Gremien nicht nur "Parteilinge" sondern auch Experten sitzen. Das war wohl eine sehr gute Wahl, wer immer sie getroffen hat. Ich wünsche Herrn Lukas für diese neue Aufgabe alles Gute!
Ein Luger-Wegbegleiter und Vertrauter als Nachfolger?
Abnabeln sieht anders aus, die SPÖ hat nichts dazu gelernt.
Nehammer war also kein Kurz-Wegbegleiter und Vertrauter? Und Kickl war auch kein Strache-Wegbegleiter und Vertrauter?
Der türkis-blaue Multinicker hat nie etwas dazugelernt.
Schwurbel schwurbel
Irgendwie lustig, zugleich aber auch komplett abartig, wie spoe und tebasa bitzeln ... die sind jetzt offensichtlich schwerst beleidigt, weil die SPÖ eine extrem gute Personalentscheidung getroffen hat, was der ÖVP schon seit Jahrzehnten nicht mehr gelungen ist.
Schwach, spoe!!!! Sehr, sehr schwach!!!! Quer durch alle Parteien und allen politischen Richtungen kommt breiteste Zustimmung zu dieser Entscheidung! Nur Sie armes kleines, unbedeutendes Wirtschaftskammer-Würstchen meinen, Sie müssten - aus welchem Grund auch immer - den Miesmacher spielen!
Ein erster Schritt in die richtige Richtung. Gratulation.
Mögen viele weitere folgen und dieses Vorgehensweise nicht eine Eintagsfliege bleiben.
Die Richtung stimmt, das hörte man schon öfters.
Ein Abnabeln vom Luger-Netzwerk sieht anders aus.
Sie traurige Witzfigur!
Gratulation zu dieser mutigen Entscheidung
Mutig, wieso?
Kein Partei Soldat
Echt jetzt?
Und welche Kompetenzen für einen Kulturbetrieb hat er genau?
Sein Auftrag hat mit Kultur nichts zu tun
Lukas ist ein gescheiter Mensch
Gratuliere der SPÖ Linz zu dieser Nominierung
Aha, bei der LIVA geht es nicht um Kultur. Das ist neu. Na no na ned muss ein Aufsichtsratsvorsitzender über Managementwissen verfügen, aber eben auch von Kultur. Und nicht zu wenig.
Einer derer, die dem Lüger ihr 100%iges Vertrauen aussprachen, will nun „aufarbeiten“! Und Bürgermeister will er auch noch werden.
Meinhard Lukas will Bürgermeister werden? Sagt wer? Das FPÖ-Zentralsekretariat? Die haben Sie belogen (wieder einmal)!