Wie hört man mit dem Rauchen auf?
Im gemütlichen Gasthaus nach dem Genuss von Schweinsbraten und Bier ohne Rücksicht auf den noch schlemmenden Nachbarn eine Verdauungszigarette zu qualmen – das war vor wenigen Jahren noch ungetadelte Praxis. Das Rauchverbot in der Gastronomie, das anfangs noch heftig bekämpft wurde, steht heute zum Glück nicht mehr zur Debatte. Im Gegenteil – mittlerweile sind fast alle froh darüber.
Schon lange zeigten die eindeutigen Forschungsergebnisse, dass nicht nur Lungenerkrankungen wie COPD bis hin zum Lungenkrebs, sondern auch ausgedehnte Gefäßerkrankungen und noch viele andere Beeinträchtigungen der Gesundheit mit Verkürzung der Lebensspanne durch die Zigarettensucht zu einem wesentlichen Teil mitverursacht wurden.
Experten waren vor E-Zigaretten
Die daran bestens verdienende Tabakindustrie wusste durch Vernebelungstaktik das Rauchverbot über viele Jahre hinauszuzögern. Es galt ja als schick und als Zeichen der Souveränität – so wie in vielen Kultfilmen vorgezeigt –, eine Zigarette zu qualmen. Der Ersatz durch E-Zigaretten in verschiedenen Geschmacksrichtungen sollte eine harmlosere Ersatzhandlung darstellen. Inzwischen warnen aber zahlreiche Experten auch davor. Denn dieses Dampfen ist ebenfalls schadstoffbelastet und gesundheitsschädlich.
Um vom Rauchen wegzukommen, gibt es viele auch alternativmedizinische Versuche, von Hypnose bis TCM – viele leider oft nur mit mäßigem Erfolg.
Um Ihrem Sohn die Erfolgsstraße zu langfristiger Gesundheit zu ebnen, empfehle ich Ihnen, über Ihren Hausarzt einen für ihn optimalen Weg zu finden – um ihn vor dieser lebensverkürzenden Sucht zu befreien.
Haben Sie Fragen zum Thema Gesundheit? Schreiben Sie OÖN-Doktor Johannes Neuhofer (Dermatologe), der diese Kolumne mit einem Ärzteteam betreut: Clemens Steinwender (Kardiologe), Reinhold Függer (Chirurg), Rainer Schöfl (Gastroenterologe), Josef Hochreiter (Orthopäde), Werner Schöny (Psychiater). E-Mail: doktor@nachrichten.at
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