Bei der Uraufführung der "Behamberg Messe" gab es keinen freien Platz in der Kirche
BEHAMBERG. Schmiedemeister Alois Kutsam senior, in seiner Freizeit auch Mundartdichter und Buchautor, schrieb den bewegenden Text der Messe. Er wird am 24. Dezember 96 Jahre alt.
Mit der Uraufführung der „Behamberg Messe“ von Alois Kutsam senior im Rahmen der Sonntagsmesse in Behamberg erfuhr das diesjährige Weihnachtsfest in der Steyrer Stadtrandgemeinde einen ersten Höhepunkt. Es gab in der Pfarrkirche sogar zu wenig Sitzplätze, daher mussten viele Kirchenbesucher stehend diese Uraufführung anhören. Gefeiert wurde diese Messe von Pater Georg gemeinsam mit den Diakonen Christian Klein und Franz Wimmer. Diakon Klein ist ein Mundartdichterkollege vom Kutsam.
Diese besondere Messe ist das Ergebnis leidenschaftlicher Kreativität. Der bewegende Text stammt vom Behamberger Mundartdichter, Buchautor und Schmiedemeister am Wachtberg, Alois Kutsam senior, während die einfühlsame Komposition von Johann Schlipfinger aus Altmünster geschaffen worden ist. Der vierstimmige Satz wurde meisterhaft arrangiert von Leander Hopf. In Summe ergab dies ein unvergessliches Klangerlebnis.
Die „Behamberg Messe“ wurde von der Sängerrunde d´Huznbleiba und einem talentierten Bläserensemble des Musikvereins Behamberg einstudiert und ergreifend aufgeführt. Bürgermeister Karl Josef Stegh, der auch Vorsitzender Stellvertreter vom Pfarrkirchenrat ist, bedankte sich bei allen Beteiligten und Organisatoren, die zur Entstehung und zur Aufführung dieser Messe einen Beitrag geleistet haben. Er gratulierte besonders dem Alois Kutsam, bei dem diese Messe den Ursprung hat.
Der Urheber Alois Kutsam war am Ende überglücklich und gerührt über diese Aufführung. Er feiert morgen am 24. Dezember seinen 96. Geburtstag. Zudem hat Kutsam als Mundartdichter auch wieder ein neues Buch aufgelegt. Dieses heißt „Zeitzeuge“. Die graphische Gestaltung dieses Buches stammt von Frau Fechtig. Alois Kutsam wurde diese dichterische Ader fast schon in die Wiege gelegt. Bereits seit seiner Schulzeit und dann in seinem ganzen Leben hat er immer wieder Gedichte und Geschichten geschrieben. Dieses Talent ist ihm bis ins hohe Alter „Gott sei Dank“ geblieben.