Partybrötchen im AK-Test: Nur die Hälfte einwandfrei
LINZ. Nur die Hälfte der zehn Proben von Anbietern aus Oberösterreich wurde als einwandfrei bewertet.
Partybrötchen sind beliebt und eine schnelle Alternative, seine Gäste zu verköstigen. Allerdings sind sie mit Vorsicht zu genießen, wie ein Test der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich zeigt: Nur die Hälfte von zehn Proben aus Supermärkten, Fleischereien, Bäckereien und Catering-Unternehmen im Zentralraum wurde als einwandfrei bewertet, vier waren wertgemindert und eine "für den menschlichen Verzehr ungeeignet". Ein belegtes Schnittchen kostet von 1,39 bis 2,80 Euro.
Auf den Brötchen waren Wurst, Schinken, Salami, Käse und Aufstriche, verfeinert mit Tomaten, Gurken, Salat, Ei oder ähnlichem, berichtete die AK in einer Presseaussendung am Mittwoch. Bewertet wurden Aussehen, Konsistenz, Farbe, Geruch und Geschmack sowie die Anzahl spezieller Mikroorganismen bestimmt.
Diese Brötchen wurde als einwandfrei bewertet:
- maxi.partybrötchen von Maximarkt in Wels
- Party- und Aufstrichbrötchen von der Caseli GmbH in Linz
- Exquisitbrötchen von Unimarkt in Wels
- Belegte Brötchen der Bäckerei Fenzl in Linz
Schimmelpilze und Bakterien
Bei den wertgeminderten Proben wurde eine Richtwertüberschreitung an Schimmelpilzen und/oder Bacillus Cereus festgestellt. Diese weit verbreiteten Bakterien können durch Verunreinigung mit Erde oder Staub leicht auf Lebensmittel gelangen. Sind Speisen stark kontaminiert, kann der Verzehr beim Menschen unter Umständen zu Magen-Dram-Erkrankungen führen. Zwei der Proben sammelten schon beim Geschmackstest mit schmieriger, ranziger und alter Salami Minuspunkte, bei einer anderen war die Konsistenz des Schinkens bzw. Eiaufstriches und der Geschmack des Liptauers nicht zufriedenstellend.
Diese Brötchen sollten Sie nicht essen
Eine Brötchenbox – es handelte sich dabei um ein Angebot eines großen Supermarktes in der PlusCity Pasching – fiel komplett durch. Nicht nur, dass der Schinken als alt und säuerlich, die Walnuss als ranzig und der Liptauer als käsig beschrieben wurden, waren auch der Richtwert bei Schimmelpilzen und bei Bacillus Cereus sogar der Warnwert überschritten. Die Interessenvertretung rät, die Brötchen stets kühl zu lagern, auf Hinweise wie welke oder angetrocknete Garnitur und die Hygiene und Sauberkeit der Verkaufstheke zu achten. Bereitet man Häppchen selbst zu, sollte gute Hygiene selbstverständlich sein, dazu gehöre auch, Gemüse und Salat gewissenhaft zu waschen.
Due Brötchen macht man eben selbst