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So wurde Oberösterreich leichter

Von Gabriel Egger, 25. Mai 2016, 00:04 Uhr
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So wurde Oberösterreich leichter  Bild: Weihbold

Sie sind neue Wege gegangen, haben sich abgemüht und gemeinsam an Erfahrung gewonnen. Nach acht Wochen zieht Gabriel Egger mit fünf Gruppen Bilanz.

Gerald Fattinger ist es gewohnt, sich Herausforderungen zu stellen. Als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Landshaag (Bezirk Urfahr-Umgebung) ist er oft dort, wo es brenzlig wird. Die vergangenen acht Wochen waren für den 40-Jährigen trotzdem Neuland. Gemeinsam mit 42 Mitstreitern versuchte er Gewicht, aber nicht die Motivation zu verlieren – mit Erfolg. "Am Anfang war das natürlich eine Umstellung, weil wir uns zuvor nicht wirklich mit dem Thema Ernährung auseinandergesetzt haben", sagt Fattinger. Ein zweistündiger Ernährungsvortrag sollte Licht ins Dunkel bringen.

Kleine Schritte machen Spaß

Ab diesem Zeitpunkt wurde auch der Durst mit Wasser gelöscht, auf deftige Speisen großteils verzichtet und die Stiefel öfter mit den Turnschuhen getauscht. 156 Kilo verlor die Gruppe laufend, radelnd und mithilfe der Nordic-Walking-Stöcke. Was das Schwierigste war? "Anzufangen und dabei zu bleiben. Wenn du den schrittweisen Erfolg dann bemerkst,

macht es richtig Spaß", sagt Philip Prokesch. Der 21-Jährige hat sein großes Ziel erreicht. Acht Kilo purzelten in acht Wochen. Nachlassen wolle er trotz des Serienendes nicht. Das will auch Manfred Lang nicht. Der Obmann der Bauernkapelle Eberschwang (Bezirk Ried im Innkreis) hat eine anstrengende Zeit hinter sich. "Wir haben bei unseren Auftritten mehr geschwitzt als beim gemeinsamen Laufen und Radeln", sagt er. Die OÖN-Serie nahm er vor allem zum Anlass, umsichtiger mit der Wahl von Speisen und Getränken umzugehen.

Fit werden, schlank bleiben

Dass es in den acht Wochen nicht nur um Gewichtsreduktion ging, zeigt Christiane Silberbauer auf. Der Klassenvorstand der 4e-Klasse des Ramsauergymnasiums in Linz richtete den Fokus mit ihren 27 Schülern vor allem auf den sportlichen Aspekt. "Die Kinder sollten nicht glauben, dass sie zwanghaft abnehmen müssen. Sie sollten verstehen, dass es wichtig ist, in Bewegung zu bleiben", sagt sie. Die Burschen und Mädchen waren mit Freude und Begeisterung dabei – vielleicht auch, weil ihre Lehrerin die Deutsch-Stunde wegen "Fit und schlank" nicht immer für Grammatik, Stil und Rechtschreibung nutzte. "Ich denke, die Kinder können aus den vergangenen Wochen etwas mitnehmen".

Mitgenommen haben Model Chiara Hölzl vor allem die vielen Sportarten, die sie seit Ende März für das Team von Life Radio ausprobierte. Bei Pole Dance, Hula Hoop und Yoga sammelte sie gleichsam Ideen und Muskelkater. "Sie hat sich für die Mannschaft geopfert", sagt Studioleiter Matthias Dietinger scherzhaft. Aber auch die gesamte Mannschaft habe sich mit Ehrgeiz an der Aktion beteiligt. Und die OÖNachrichten? Die Redakteure haben das Geschriebene gelebt. Manche gern, andere erst nach Bedenkzeit. Im Team beim Morgensport mit Uniqa-Vitalcoach Mathias Denk unter den bald arbeitslosen Stützen der Linzer Eisenbahnbrücke, oder im Alleingang bei gemütlichen Laufrunden im Abendlicht.

Für die Teilnehmer waren es spannende, überraschende, wenn auch nicht immer einfache Tage. Nicht jeder hat seine Ernährung umgestellt oder die Leidenschaft für den Sport entdeckt. Aber alle haben sich mit diesem Thema auseinandergesetzt. Gemeinsam. Damit war es bereits ein Erfolg.

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